Herbstsitzung in Baden-Württemberg

LAV mahnt zur „Umsicht bei der Portalwahl“

Stuttgart - 09.11.2021, 11:30 Uhr

LAV-Präsidentin Tatjana Zambo rät Apotheker:innen, bei der Portalwahl umsichtig zu sein. (x / Foto: LAV BaWü)

LAV-Präsidentin Tatjana Zambo rät Apotheker:innen, bei der Portalwahl umsichtig zu sein. (x / Foto: LAV BaWü)


Auch in BaWü: Sonderumlage für die GEDISA

Bekanntermaßen soll das Portal künftig von einer Gesellschaft namens GEDISA betrieben werden. Sie soll durch die Landesapothekerverbände gegründet werden mit dem Ziel, diese standeseigene Lösung gut aufzustellen und weiter auszubauen. So sollen beispielsweise das E-Rezept-Handling und Mehrwertdienste etabliert und der Apothekenmanager als Serviceportal für die Apothekenkunden fest verankert werden.

Auch der LAV in Baden-Württemberg will sich an GEDISA beteiligen. Wie die meisten anderen Verbände mit Ausnahme von Westfalen-Lippe, wo das Mitgliedervotum noch aussteht, sammelt auch der LAV Geld von seinen Mitgliedern ein – das erforderliche Finanzvolumen für das Projekt beläuft sich in den ersten drei Jahren der Aufbauphase auf rund 9 Millionen Euro jährlich. Diese Summe soll proportional auf die beteiligten Verbände verteilt werden.

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Zambo und LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth machten erneut und wie bereits zuvor auf der LAV-Mitgliederversammlung deutlich, dass dies nicht aus dem normalen LAV-Haushalt finanziert werden könne. Daher habe der LAV-Vorstand im Rahmen seiner Entscheidungskompetenz beschlossen, eine Sonderumlage zu erheben, so Zambo. Konkret sollen für die Jahre 2021 und 2022 je Apothekenbetriebsstätte 300 Euro erhoben werden. „Dieses Geld ist für jeden von uns und für uns alle gut angelegt. Wir investieren in unsere Zukunft und halten die digitalen Services ohne Fremdinteressen in Apothekerhand, um morgen und übermorgen unsere Kundinnen und Kunden auch digital individuell bei uns vor Ort zu versorgen.“



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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