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Honorierte pharmazeutische Dienstleistungen
GKV-Spitzenverband: Gezielter Einsatz statt Gießkanne
Prävention und Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit an erster Stelle
Der GKV-Spitzenverband erklärte nun, er bedauere, dass der Gang vor die Schiedsstelle notwendig wird. „Wir haben jetzt die Chance, mit neuen pharmazeutischen Dienstleistungen die Versorgung für die Versicherten maßgeblich zu verbessern. Der GKV-Spitzenverband steht in den Startlöchern, die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen, und das Geld ist da“, heißt es in einem Statement. Es komme nun darauf an, die Mittel zielgerichtet einzusetzen, um die Versorgung ernsthaft zu stärken. „Wir brauchen gezielte und hochwertige Dienstleistungen, die vor allem auch Apotheken in ländlichen Regionen zugutekommen und den Versicherten weiterhelfen. Das Prinzip Gießkanne bringt uns nicht weiter und ist nicht im Sinne der Versicherten.“
Ähnlich äußerte sich der Verband bereits im vergangenen Jahr in seiner Stellungnahme zum VOASG. Darin hatte er erklärt, dass seiner Ansicht nach Apotheken mit einer hohen Anzahl von Patientenkontakten wesentlich stärker profitieren werden als wenig frequentierte Apotheken, insbesondere in ländlichen Regionen. „Also die Apotheken, die auch heute bereits in Bezug auf ihre wirtschaftliche Lage glänzend dastehen.“
Aktuell beteuert der Verband: „An erster Stelle steht für uns neben der Prävention die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit. Die Apotheken sollen ihre besondere pharmakologische Kompetenz nutzen, um sämtliche Maßnahmen eines Medikationsprozesses optimal zu managen und somit die Patientinnen und Patienten bestmöglich vor Risiken bei der Arzneimitteltherapie zu schützen. Das wäre ein echter Mehrwert für die Patientinnen und Patienten und damit auch eine zusätzliche Vergütung wert.“
Dies ist sicher auch das, was die Apothekerseite will – doch für eine echte Vereinbarung nach den Vorgaben des Gesetzes muss man selbstverständlich sehr viel konkreter werden. Das wird nun Aufgabe der Schiedsstelle unter dem Vorsitz des ehemaligen Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses, Dr. Rainer Hess, sein.
1 Kommentar
Wie wäre es,
von Karl Friedrich Müller am 09.09.2021 um 18:49 Uhr
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