Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

30.05.2021, 07:45 Uhr

Es geht voran mit den Impfungen, aber es gibt auch Verdruss und Ärger. Ein Lichtblick in dieser Woche: Das Makelverbot für E-Rezept und E-Token ist im Kasten. (Foto: Alex Schelbert)

Es geht voran mit den Impfungen, aber es gibt auch Verdruss und Ärger. Ein Lichtblick in dieser Woche: Das Makelverbot für E-Rezept und E-Token ist im Kasten. (Foto: Alex Schelbert)


26. Mai 2021

Mein liebes Tagebuch, da hat sie gut gerechnet, unsere liebe ABDA, und ist auf einen Betrag von 18,08 Euro pro Vial COVID-19-Impfstoff gekommen. Im Vergleich zu den bisherigen 6,58 Euro pro Vial ist also fast eine Verdreifachung der Vergütung notwendig, damit die Apotheken nicht drauflegen und auf ihre Kosten kommen. Dieses Rechenergebnis hat die ABDA in ihrer Stellungnahme zum Referentenentwurf für eine angepasste Coronavirus-Impfverordnung bereits ans Bundesgesundheitsministerium geschickt. Laut Impfverordnung ist eine Anpassung der Vergütung nämlich durchaus möglich und zwar aufgrund einer Aufstellung der den Apotheken tatsächlich entstandenen Kosten. Und die sind, wie gezeigt wurde, um einiges höher. Wie sagte doch vor Kurzem unsere Präsidentin in einem WDR 5-Radio-Interview: Die Apotheken seien in diesem Punkt, also bei der Beschaffung und Verteilung der Vials, „dramatisch unterfinanziert“. Und so steht in der ABDA-Stellungnahme auch: „Wir fordern eine dementsprechende Anpassung der Höhe der Vergütung und einen Ausgleich der Unterdeckung aus der Vergangenheit.“ Außerdem müsse dann auch die Vergütung für die Impfstofflieferungen an die Betriebsärzte entsprechend angepasst werden, wobei eine Staffelung hier durchaus akzeptiert wird. Und nun? Wie geht das Haus Spahn mit dieser Rechnung und dieser Forderung um? Vermutlich wird es nicht ausreichen, einfach eine Stellungnahme ans BMG zu schicken – jetzt beginnt die harte politische Arbeit. Eine dramatische Unterfinanzierung können wird nicht dulden. Immerhin, die ABDA kritisiert nicht nur. An der vorgesehenen Vergütung für Apotheken (18 Euro) fürs Ausstellen der digitalen Impfzertifikate hat sie nichts auszusetzen. 



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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