Hilfsorganisation Action Medeor

Hoffnung für Tansania – ein Land in dem Corona geleugnet wurde

Dießen am Ammersee - 24.03.2021, 07:00 Uhr

Können Sie sich vorstellen in einem Land zu leben, in dem das Impfen gegen COVID-19 nicht nur nicht möglich sondern sogar verboten ist? (Foto: Christoph Bonsmann von action medeor / G.Dreißig)

Können Sie sich vorstellen in einem Land zu leben, in dem das Impfen gegen COVID-19 nicht nur nicht möglich sondern sogar verboten ist? (Foto: Christoph Bonsmann von action medeor / G.Dreißig)


„Daraus kann man ableiten, dass das Impfen nicht mehr verboten ist“

„Bislang werden in Tansania keine Impfungen durchgeführt und unter dem vormaligen Präsidenten gab es auch keine Bestrebungen, diese einzuführen“, berichtet der Tansania-Kenner, der das Land noch im letzten Monat bereiste. Doch die neuen Richtlinien der neuen Landeschefin wiesen darauf hin, dass Impfungen grundsätzlich zur Verhinderung von Krankheiten geeignet seien. „Daraus kann man ableiten, dass das Impfen nicht mehr verboten ist“, so die Einschätzung. Allerdings sei derzeit kein Impfstoff im Land verfügbar und es sei in Tansania auch noch keiner zugelassen.

Unterstützung durch das Medikamentenhilfswerk 

Das spendenfinanzierte Medikamentenhilfswerk Action Medeor stellt in Tansania – wie auch in anderen afrikanischen Ländern – Medikamente und medizinische Ausrüstung bereit. Bereits seit 2004 unterhält es eine eigene Niederlassung in Tansania. Inzwischen gebe es Medikamentenlager in Dar es Salaam, Masasi und Makambako. Von dort werden Krankenhäuser und Gesundheitsstationen regelmäßig mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung beliefert. Dazu gehören Sauerstoff-Konzentratoren zur Behandlung von mittelschweren Atemwegserkrankungen, Desinfektionsmittel und persönliche Schutzausrüstung wie Masken, Handschuhe und Schutzanzüge.



Mareike Spielhofen, Autorin, DAZ.online
daz-online@deutscher-apotheker-verlag.de


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1 Kommentar

Kommentar

von Wilson am 26.03.2021 um 14:49 Uhr

Warum wollten sie zuerst vertreiben, dass er nicht ums Leben gekommen ist?
Was die Koronakrise betrifft, zweifeln noch die Mehrheit daran, es eine Wirklichkeit in Afrika ist

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