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19. März 2021
Ist ja schön, dass es bereits einige Apotheken gibt, die Corona-Schnelltests anbieten. Aber wie finden Testwillige diese Apotheken, ohne mühsam jede Apotheke abtelefonieren zu müssen? Theoretisch einfach: Sie gehen auf die Internetseite www.mein-apothekenmanager.de, die vom Deutschen Apothekerverband angeboten wird, geben ihre Postleitzahl ein und schon wird die nächste Apotheke, die Schnelltests anbietet, angezeigt. Vorausgesetzt, die Apotheke hat sich auf diesem Portal registriert und der Testwillige kennt dieses Portal mein-apothekenmanager.de, was nicht unbedingt der Fall sein muss. Am Bekanntheitsgrad müsste wohl noch ein wenig gearbeitet werden. Positiv: Derzeit soll es bereits rund 400 Apotheken geben, die Tests anbieten und sich auf diesem Portal registriert haben.
Aber es gibt ein weiteres Portal, das bereits bekannter sein dürfte und den Testwilligen ebenfalls die Suche nach einer Apotheken, die Schnelltests anbietet, erleichtert, nämlich apotheken.de. Apotheken, die bereits auf apotheken.de gelistet sind, können durch einfaches Anklicken des Leistungsangebots Schnelltest die Suchenden darauf hinweisen. Zudem hat jede Apotheke die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zum Schnelltestangebot, beispielsweise zur Terminvereinbarung, in mein.apotheken.de zu hinterlegen. Teilnehmen können hier übrigens alle Apotheken unabhängig davon, ob sie apotheken.de-Kunde sind oder nicht. Auch Apotheken, die keine apotheken.de-ID haben, können sich auf diesem Portal registrieren lassen. Mein liebes Tagebuch, am Beispiel solcher rasch umgesetzten Services dieser beiden Portale zeigt sich, dass der Markt schneller reagiert als bürokratische Verordnungen von oben.
Kennen Sie den: „Nur noch dreimal Lockdown, und dann ist wieder Weihnachten“ – mein liebes Tagebuch, solche Scherze, die im Netz die Runde machen, ringen uns kein Lächeln mehr ab, sie könnten wahr werden. Denn kaum haben uns Bund und Länder seit Anfang März ganz sanft und behutsam einige kleine Lockerungen der Corona-Restriktionen zugesagt, schon wird wohl bald die berüchtigte Notbremse gezogen: Die Inzidenzen steigen rasant, die Mutanten breiten sich aus. Es ist zum Heulen, „Ostern könnte das neue Weihnachten werden“ hinsichtlich der Covid-19-Inzidenz, warnt bereits Ober-Virologe Karl Lauterbach. An einem neuen Lockdown führt aus seiner Sicht kein Weg vorbei, die Inzidenz steige wieder exponentiell. Und was dieser Mann sagt, scheint Gewicht zu haben – sogar der Bundesgesundheitsminister nimmt Herrn Lauterbach derzeit als fachlichen Beistand gerne mit in die Pressekonferenz. Zumal auch das Standing von Spahn durch die ständigen Ankündigungen und Versprechen, die er nicht halten kann, und das Herumeiern nicht besser zu werden scheint. Mein liebes Tagebuch, wird Lauterbach für die kommende Legislaturperiode schon als nächster Bundesgesundheitsminister gehandelt? Wir werden über Ostern im Lockdown viel Zeit haben, über so manches nachzudenken.
13 Kommentare
Konsum auf der ganzen Ebene, oder als wir anfingen zu denken
von Bernd Jas am 21.03.2021 um 20:22 Uhr
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Spahn-Fake??
von Dr.Diefenbach am 21.03.2021 um 19:41 Uhr
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Der Anfang vom Ende unseres Berufsstandes
von Pharmafuchs am 21.03.2021 um 17:33 Uhr
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Es gibt keine Zufälle!!
von Thomas Kerlag am 21.03.2021 um 15:15 Uhr
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Schon bei SpOn vorbeigesehen? Valium nicht vergessen... :-)
von Michael Reinhold am 21.03.2021 um 12:20 Uhr
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AW: Schon bei SpOn vorbeigesehen? Valium
von Conny am 21.03.2021 um 14:45 Uhr
AW: Schon bei SpOn vorbeigesehen? Valium
von Michael Reinhold am 21.03.2021 um 16:45 Uhr
AW: Im Glashaus
von Stefan Haydn am 23.03.2021 um 9:39 Uhr
Masken aus Apotheken zu angeblich „überhöhten Preisen“
von Uwe am 21.03.2021 um 11:13 Uhr
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Wen wundert's?
von Reinhard Herzog am 21.03.2021 um 10:49 Uhr
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AW: Wen wundert's
von Bernd Jas am 21.03.2021 um 19:58 Uhr
Dumm und dämlich
von Hans Schmidt am 21.03.2021 um 8:40 Uhr
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Selbstzerfleischung
von Ulrich Ströh am 21.03.2021 um 8:24 Uhr
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