Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

03.01.2021, 08:00 Uhr

Neues Jahr, neue Chancen – ja, es gibt sie, trotz vieler Widrigkeiten! (Foto: Alex Schelbert)

Neues Jahr, neue Chancen – ja, es gibt sie, trotz vieler Widrigkeiten! (Foto: Alex Schelbert)


29. Dezember 2020

Wenn Apotheken sogenannte Point-of-Care-Tests auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 an berechtigte Leistungserbringer abgeben, z. B. an die zuständigen Stellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) und die von ihnen betriebenen Testzentren, die von ihnen beauftragten Dritten sowie Arztpraxen und KV-Testzentren, dann waren für die Apotheken die Beschaffungskosten auf maximal 9 Euro begrenzt, für die Apotheke war ein Festzuschlag von 60 Cent je Test vorgesehen. Zum Jahreswechsel sollen diese Preisvorschriften fallen. Das Ministerium lässt verlauten: „Die inzwischen große Anzahl an Anbietern und die verbesserte Sachkostenvergütung für Leistungserbringer sorgen für einen inzwischen funktionierenden Preis- und Qualitätswettbewerb und eine sichere Versorgung mit Antigentests.“ Mein liebes Tagebuch, im Klartext: Die Sorge, dass Tests zu überhöhten Preisen abgegeben werden und dadurch möglicherweise auf die Anwendung teurer Tests verzichtet wird, besteht nicht mehr, es gibt genug und preisgünstige Tests. Der Markt regelt’s.

 

Seit 27. Dezember 2020 wird in Deutschland gegen Corona geimpft. In Windeseile wurden im ganzen Land Impfzentren errichtet, um möglichst viele Menschen in kürzester Zeit gegen SARS-CoV-2 zu impfen. Solche Zentren befinden sich mitunter in großen Lager- und Messehallen. Oder, wie z. B. in Stuttgart, im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle, wo 15 Impfkabinen unter Mitarbeit des Stuttgarter Klinikums eingerichtet wurden. Dort wo sonst der Geist von Mozart oder Beethoven durch die Räume wabert, arbeiten nun Ärzte und Apotheker, medizinisches und pharmazeutisches Personal, um zunächst die Personen mit höchster Priorität mit der Vakzine zu versorgen. Mein liebes Tagebuch, ich konnte das Impfzentrum besuchen und mich dort umsehen, mit dem zuständigen Krankenhausapotheker und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprechen. Es ist beeindruckend, was und wie die Impfstoffversorgung in kürzester Zeit so perfekt auf die Beine gestellt wurde mit Tiefkühlschränken, mit Arbeitsplätzen zur Aufbereitung der Vakzine, für die  medizinisch notwendigen Abläufen vom Aufklärungsgespräch bis zur Verimpfung. Meinen Bericht finden Sie in der ersten DAZ-Ausgabe des neuen Jahrs.



Peter Ditzel (diz), Apotheker
Herausgeber DAZ / AZ

redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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4 Kommentare

Schiffchen versenken ... nur in der Verlängerung?

von Christian Timme am 03.01.2021 um 22:35 Uhr

Die Titanic benötigte einen Eisberg um ... wenn die ABDA eine Munitionskammer hätte benötigte man eine Konone und einen guten Richtschützen oder ... ohne weiteren Geldzufluss wäre das Thema auch ...

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Friedemann Schmidt war nun wahrlich kein Donald Trump ...

von Gunnar Müller, Detmold am 03.01.2021 um 13:28 Uhr

– aber Gabriele Regina Overwiening ist auch kein weiblicher Hoffnungsträger a la Joe Biden!

Machen wir uns also nichts vor:

In ihren bisherigen Amtszeiten in Westfalen-Lippe hat Overwiening nichts unversucht gelassen, die Opposition in Münster entweder mundtot zu machen oder sie aber (immer bei eigener absoluter Mehrheit.... :-)) so stark mit ihrer eigenen Mehrheits-Vorstandsarbeit zu verbinden, dass eine vorausschauende, lebendige und tatkräftige Problembewältigung abgewürgt wurde.
Die sinkenden Apothekenzahlen auch in Westfalen-Lippe und die unbefriedigenden Ergebnisse ihrer „intensiven Gespräche“ mit den Gesundheitsministern auf Landes- und Bundesebene sprechen Bände.
Und das Verhältnis zur Ärzteschaft: Zwar große mediale ‚Baumberger Gespräche’ — aber ohne nachhaltige Veränderungen an der Basis und für die Basis.
Und ihre vorgeschobenen Bekenntnisse zu Transparenz: Reine Fassade! Was erfahren wir in WL bislang von all ihren jahrelangen „Aktivitäten“ in den diversen Gremien und Ausschüssen in Berlin und über den wirtschaftenden „Konzern ABDA“ denn wirklich?
Nichts!

Mit einer Präsidentin Overwiening wird sich in den nächsten 4 Jahren weder die ABDA ändern noch die Uneinigkeit zwischen den Mitgliedsorganisationen noch die Situation der Apothekerschaft politisch wie wirtschaftlich - geschweige denn unser Verhältnis zu den vermeintlich so mächtigen Standeszertretern bei ABDA, BAK und DAV in Berlin.

Mit Overwiening hallt also allenfalls ein anderer (übrigens gar nicht mal so) „neuer“ Name in der Echokammer apothekerlicher Untätigkeit und Selbstbeweihräucherung namens ABDA!

Mit Overwiening ändert sich bei der Apothekerschaft allenfalls die Tonhöhe - aber nichts an deren Situation.
Alles bleibt, wie es ist - nur mit mehr Overwiening’schem Trara, Tamtam - und Pathos.
Na dann viel Spaß ...
Und aufgepasst, dass sich das vermeintliche Traumschiff nicht als Alptraum-Schiff „Titanic“ herausstellt...
Die Politik und das wankelmütige und von den Problemen der Basis abgehobene Auftreten unserer Standes-Oberen lassen die Eisberge schneller kalben, als man ABDA ausspricht...

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Friedemann Schmidt war nun wahrlich kein

von Sabine Schneider am 03.01.2021 um 14:19 Uhr

Wahre Worte !

AW: Friedemann Schmidt war nun wahrlich kein

von Ulrich Ströh am 03.01.2021 um 21:15 Uhr

Na ja, bei aller möglicherweise berechtigter Kritik über Traumschiffe in Berlin:

Den neugewählten Standesvertretern sollte in den ersten 100 Tagen die Chance eingeräumt werden ,Veränderungen und Resultate vorweisen zu können...

Kann nur besser werden, es muß zukünftig geliefert werden.

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