Kuba als Vorbild?

Postwachstum: Gefahr oder Chance für das Gesundheitswesen?

Dießen am Ammersee - 11.12.2020, 09:15 Uhr


Nicht nur für den theoretisch besten Fall gewappnet sein

Die COVID-19-Pandemie zeigt laut Henshert und Zyvert, wie fragil und verwundbar unsere komplexen sozialen und wirtschaftlichen Systeme sind. Im Lichte einer harten Lehre sollten wir die Erholungsphase nach der Pandemie als Gelegenheit nutzen, die sozial-ökologische Transformation einzuleiten – und damit auch das Gesundheitssystem zu ändern. Denn viele Lehren aus der Pandemie überschneiden sich auch mit den Empfehlungen für einen kulturellen und institutionellen Wandel. Dazu gehöre zum Beispiel die öffentlichen und bevölkerungsbezogenen Gesundheitsdienste und -kapazitäten zu stärken. Außerdem sei es notwendig, dass jedes Land, weg von globalen Prozessen, wieder Herstellungskapazitäten für Arzneimittel, Impfstoffe und wichtige medizinische Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien einrichtet. 

Zudem sollten die Mitarbeiter im Gesundheitssystem so ausgebildet sein, dass sie flexibel eine sichere und wirksame Versorgung mit unterschiedlichen Ressourcen und unter widrigen Umständen gewährleisten können – nicht nur für eine idealisierte „best practice“.



Mareike Spielhofen, Autorin, DAZ.online
daz-online@deutscher-apotheker-verlag.de


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