Studie bestätigt

COVID-19: Menschen können Hunde und Katzen anstecken

Stuttgart - 04.08.2020, 07:00 Uhr

Der Kontakt gesunder Menschen zu Haustieren muss aus derzeitiger Sicht des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) nicht eingeschränkt werden. Infizierte Menschen sollten den Kontakt zu Haustieren aber meiden. (x / Foto: imago images / Westend61)

Der Kontakt gesunder Menschen zu Haustieren muss aus derzeitiger Sicht des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) nicht eingeschränkt werden. Infizierte Menschen sollten den Kontakt zu Haustieren aber meiden. (x / Foto: imago images / Westend61)


Hunde und Katzen: keine Rolle bei der Verbreitung von SARS-CoV-2

Die Studie bestätige die bisherige Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), dass Hunde und Katzen bisher keine Rolle bei der Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus spielen. Ausschlaggebend sei die Übertragung von Mensch zu Mensch. Der Kontakt gesunder Menschen zu Haustieren muss aus derzeitiger Sicht des FLI nicht eingeschränkt werden. Infizierte Menschen sollten den Kontakt zu Haustieren meiden. Auch wenn sich Haustiere infizieren, bedeutet das laut FLI nicht automatisch, dass sich das Virus in den Tieren vermehren kann und von ihnen auch wieder ausgeschieden wird, etwa über Nasensekret, Hustenauswurf oder Kot.

Dafür, dass Tiere an einer Corona-Infektion sterben, gibt es Mettenleiter zufolge bisher keinen Nachweis. Auch in der italienischen Studie waren nur lebendige Tiere untersucht worden. In den USA sei ein vor kurzem positiv getesteter Hund gestorben, der aber auch noch an Krebs erkrankt war.

Laut FLI gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass sich Schweine, Hühner und andere landwirtschaftliche Nutztiere mit SARS-CoV-2 infizieren können. Am Institut erfolgen derzeit Versuche mit mehreren Tierarten. Ersten Ergebnissen zufolge sind Frettchen und Flughunde für das Virus empfänglich, Hühner und Schweine jedoch nicht. Studien mit Rindern wurden erst begonnen.



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