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Repellents: Schutz vor Mücken – aber richtig!

Stuttgart - 31.07.2020, 09:15 Uhr

Zack – erwischt! Wer sich wirksam vor Mücken schützen möchte, sollte den Aufenthalt an Gewässern meiden oder zuvor ein Repellent auftragen. (m / Foto: Medice)

Zack – erwischt! Wer sich wirksam vor Mücken schützen möchte, sollte den Aufenthalt an Gewässern meiden oder zuvor ein Repellent auftragen. (m / Foto: Medice)


„Ohne Chemie“

Weitere Schutzmaßnahmen sind zum Beispiel Moskitonetze sowie helle und lange Kleidung. Dämmerung und Gewässer sollten möglichst gemieden werden. Moskitos orientieren sich am Körpergeruch und Kohlendioxidanstieg aus der Atemluft und an der Körpertemperatur. Licht ausschalten und stattdessen zum Beispiel Kerzen anzünden schützt also nicht. Alternative Hilfsmittel wie Citronella-Teelichter, Fackeln, Ultraschallgeräte und Mückenarmbänder sind laut Stiftung Warentest nicht wirksam. Ätherische Öle sind weniger wirksam als synthetische Wirkstoffe und können allergische Reaktionen auslösen sowie Augen, Haut und Schleimhaut reizen. Sonnenlicht kann die Nebenwirkungen zusätzlich verstärken.

Anwendungshinweise: zuerst der UV-Schutz!

Nach dem Baden oder Schwitzen sollte der Mückenschutz immer aufgefrischt werden. Beim Aufenthalt in der Sonne sollte zuerst ein UV-Schutz und erst dann ein Repellent aufgetragen werden. Dabei sollten zwischen den Applikationen mindestens 15 bis 30 Minuten vergangen sein, da es zwischen den Substanzen zu Interaktionen kommen kann. Diese Zeitlücke kann laut Hersteller durch Kombinationspräparate umgangen werden (Anti Brumm Sun). Der Mückenschutz sollte lückenlos aufgetragen werden, wobei Mund- und Augenpartie ausgespart werden sollen. Alle vier bis sechs Stunden sollte, je nach Präparat und falls denn Mücken noch vorhanden sind, der Schutz aufgefrischt werden.



Yevgeniya Dranova, Pharmaziepraktikantin
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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