Was wird aus den Regeln der SARS-CoV-2-AMVersVO?

Honorierter Botendienst: AVNR fordert Planungssicherheit

Berlin - 20.07.2020, 14:15 Uhr

Ist der vergütete Botendienst in den Herbst zu retten? (m / Foto: Schelbert)

Ist der vergütete Botendienst in den Herbst zu retten? (m / Foto: Schelbert)


Apotheken müssen viel investieren

Preis verweist weiterhin auf die Investitionen der Apotheken in coronabedingte Schutzmaßnahmen: „Wir Apotheker übernehmen einerseits besonders viel pharmazeutische und medizinische Verantwortung beim aktuell sehr oft notwendigen Austausch von nicht verfügbaren Arzneimitteln. Andererseits müssen wir viel investieren, um die erhöhte Inanspruchnahme des Botendiensts für besonders Corona gefährdete Patienten sicherzustellen.“ 

Im Mai hatte der AVNR eine Blitzumfrage unter seinen Verbandsmitgliedern durchgeführt, deren Ergebnissen zufolge sich die durchschnittlichen Gesamtkosten für coronabedingte Schutzmaßnahmen pro Apotheke auf rund 1.714 Euro beziffern. Nur ein Bruchteil davon wird ihnen erstattet: Die SARS-CoV-2-Arzneimittelversorgungsverordnung sieht lediglich vor, dass die Kassen „zur Förderung von Botendiensten“ einmalig 250 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer an jede Apotheke auszahlen. Dieses Geld wird die Apotheken auch nicht vor Ende September erreichen.

Dass die Kassen eine längere Finanzierung des Botendiensts verkraften können, davon ist Preis überzeugt: „Dadurch, dass die Krankenkassen allein durch die Mehrwertsteuersenkung in den letzten sechs Monaten dieses Jahres um gut 700 Mio. Euro entlastet werden, ist die Gegenfinanzierung mehr als gesichert.“



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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3 Kommentare

Planungssicherheit für was ??

von Heiko Barz am 21.07.2020 um 11:27 Uhr

Die ABDA sammelt Daten, um das BMG mit dem Herrn Spahn wovon zu überzeugen? Dem flutscht doch nun langsam das gesamte Gesundheitswesen durch die Finger. Der weiß doch gar nicht mehr, was die "Zur Rose Connection" schon alles an "Ihm" vorbei realisiert hat. Dort wurden - auch ohne ABDA Widerstand - Fakten geschaffen, die unsere Grundeinstellung zur Medikamentenfürsorge im Sinne der Patienten pervers ad absurdum geführt hat..
Am Ende wird Spahn resümieren, dass die AM-Versender aus Hollend, denen er anscheinend immer noch in Freudschaft zugetan ist, " die waren eben ein Stückchen cleverer als die zu konservative und digital schwerfällige Deutsche Apothekerschaft mit ihrer unfähigen und einfach zu manipulierenden Standesvertretung."
Spahn kennt die wirtschaftlichen Kriterien der Versand-Holländer zu genau mit deren Einkaufs- und Steuervermeidungsqualität im Vergleich zu seinen Landsleuten als Apotheker, die in ein von Ihm ( als Staat ) in ein unüberwindliches Gesetzes -und Steuerkorsett gezwängt wurden.
Will er wirklich die Kapitalistische Ausbeutung des Deutschen Gesundheitssystems in den Fängen großer Konzerne und arabischer Emire sehen?
Und dafür müssen nun Deutsche Arbeitnehmer zwangsweise Pflichtbeiträge an die KKassen abdrücken, und zu wessen Wohl? Es geht nicht mehr um das Wohl des Patienten,
sondern nur noch um grenzenlose Kapitalvermehrung der Aktionäre!!
Siehe auch die realistische Konzern beherrschende Deutsche Krankenhaussituation!
Ein Zerrbild für Deutsche Apotheker und Ärzte!
"Was erlauben Spahn und Consorten? Ich habe fertig"!!

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AW: Planungssicherheit für was

von Dieter Hartmann am 21.07.2020 um 11:40 Uhr

Das hat aber lange gedauert bei Ihnen. Da war Herr oder Frau Conny schon viel früher schlauer, wurde deshalb regelmässig gelöscht und angegriffen.

Planungssicherheit

von Conny am 20.07.2020 um 16:07 Uhr

O Euro ab 1. Oktober ist doch Planungssicherheit .

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