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Ergebnisse der DAZ.online-Umfrage
Apotheke und Familie: Ohne private Hilfe in der Kinderbetreuung geht es oft nicht
Rund 23 Prozent haben noch Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung
Im Schnitt haben die Umfrageteilnehmer zwei Kinder. Niemand von ihnen gab an, mehr als drei Kinder zu haben. Doch nun zur entscheidenden Frage: Wie sehr wird die Arbeitskraft in der Apotheke nun durch all die Faktoren rund um die Kinderbetreung in Zeiten von Corona (noch) eingeschränkt? Von den 69 Teilnehmerinnen gaben rund 48 Prozent an, dass ihre Arbeitskraft zwar eingeschränkt sei – aber in einem „für alle erträglichen Maß“. Rund 29 Prozent gaben sogar an, dass ihre Arbeitskraft durch die Bedingungen der Kinderbetreuung „gar nicht“ eingeschränkt werde. Bei rund 16 Prozent sei sie jedoch weiterhin stark eingeschränkt, bei circa 7 Prozent sogar noch „schlimmer als zu Zeiten der Notbetreuung“.
Welche Faktoren bei oft unterschiedlichen Lebenssituationen eine Rolle spielen können, geht teilweise aus den Kommentaren hervor: „Die Kita schließt um 15.00 Uhr. Die Apotheke schließt um 18.30 Uhr“, heißt es da etwa. Aber auch: „Ehemann fängt Betreuung komplett auf, arbeitet dafür im Home Office teilweise bis in die Nacht.“ In einem weiteren Kommentar heißt es, dass zur Zeit keine neuen Au-pairs zu bekommen seien, was schwierig sei, vor allem weil Ferienprogramme entfallen. Andernorts wurde die Kita-Eingewöhnung kurzerhand auf Oktober verschoben, findet die Betreuung nur an vier Tagen statt oder der Kindergarten schließt früher. Und auch in Baden-Württemberg, in dem eigentlich vieles wieder so gut wie beim Alten sein soll, läuft offenbar nicht alles rund:
In Baden-Württemberg hatten Apotheker keinen Anspruch auf die Notbetreuung, wenn der Partner nicht auch in einem systemkritischen Beruf tätig war. Dies war bis zum Einführen des eingeschränkten Regelbetriebs bereits schwierig. Und der jetzt stattfindende Regelbetrieb von ein paar Stunden am Tag ist nur schwer mit den Öffnungszeiten der Apo koordinierbar. Dabei handelt es sich doch bei den Apothekenberufen um besonders familienfreundliche Berufe ;-).“
Ein Kommentar bringt die Situation schließlich vielleicht auf den Punkt: „Durch Teilzeit und Flexibilität des Arbeitgebers können die fehlenden Betreuungsmöglichkeiten (noch) ausgeglichen werden.“ Unterstrichen wird dieses Statement durch die 68 Antworten auf die letzte Frage: Ist die Situation ohne eine private Kinderbetreuung (zum Beispiel Großeltern) überhaupt zu meistern? Rund 32 Prozent gaben an, dass sie es schaffen – die öffentlichen Betreuungsmöglichkeiten also ausreichen. Rund 68 Prozent gaben aber an, dass sie es nur mit Hilfe schaffen.
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