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Nach chaotischer IT-Migration mit Avaloq
Apobank-Vorstand entschuldigt sich „ausdrücklich“
Learning by doing?
Dass sich manche Macken eines neuen Systems erst bei Live-Schaltung zeigen, ist bekannt und nachvollziehbar. Warum allerdings die IT-Migration in dem nun tatsächlichen Ausmaß scheiterte, verstehen viele Apotheker und Ärzte nicht. Fragen darf man sich, warum die Wahl des neuen Softwarepartners auf Avaloq fiel, nachdem die Schweizer IT-Firma kurz vor Zuschlag der Apobank bei der Migration der BHF-Bank „pfuschte“ , wie etliche Finanzportale den von der BHF-Bank sodann abgesagten Umzug beschreiben. DAZ.online hat sich in dem Beitrag „Apobank und Avaloq - zum Scheitern verurteilt?“ ausführlich mit dem Pärchen Apobank und Avaloq beschäftigt.
Missglückte IT-Migration
Apobank und Avaloq – zum Scheitern verurteilt?
Missglückter IT-Umzug
Wie hilfreich sind die FAQ zum IT-Chaos der Apobank?
„Wir wollen nicht verhehlen, dass es noch Herausforderungen zu meistern gibt, aber wir sind auf einem guten Weg“, gesteht der Apobank-Vorstand aktuelle Unzulänglichkeiten ein und macht Hoffnung, dass die IT-Migration doch noch gut endet. Und weiter: „Wir arbeiten mit voller Konzentration weiter daran, dass für unsere Kunden alles reibungslos funktioniert.“ Jüngst holte man sich mit Zendesk professionelle Unterstützung für den Support, nun hat die Heilberuflerbank dem Brief zufolge eine „renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt“, das gesamte IT-Projekt unabhängig zu überprüfen.
Warum der Umzug?
Alles sollte wohl besser werden mit der IT-Migration, zumal ein Umzug des alten Kernbankensystems von GAD zu Fiducia & GAD ohnehin angestanden hätte, erklärt die Apobank stets ihre Entscheidung. Und auch jetzt sagt der Apobank-Vorstand dazu: „Das neue Kernbanksystem haben wir eingeführt, um unsere Bank der Gesundheit weiterzuentwickeln.“ Doch wohl war auch das Verhältnis zwischen der GAD, dem Software-Anbieter aller Raiffeisenbanken, und der Spezialbank Apobank nicht immer von Harmonie gezeichnet. Die Apobank hätte sich – laut Heinz Roger Dohms, dem Betreiber der Branchennewsletters finanz-szene.de – „lieber als eine Art Privatbank“ gesehen und glaubte ein „Anrecht auf eine Spezialbehandlung ableiten zu können“. Jedoch hätte es wohl trotzdem häufig einfach nur die Standardbehandlung wie für jede Volks- und Raiffeisenbank auch gegeben. "Bei der Einführung des neuen IT-Systems handelt es sich um das komplexe Zusammenwirken von Software und neuer technischer Infrastruktur mit zahlreichen spezifischen Applikationen, die individuell auf unsere Bank der Gesundheit zugeschnitten sind", schreibt der Apobank-Vorstand in seinem "Brief an unsere Kunden".
2 Kommentare
Mumpitz
von Dr. Olaf Rose am 07.07.2020 um 19:27 Uhr
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AW: Mumpitz
von Felix Maertin am 07.07.2020 um 22:45 Uhr
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