Positionspapier

ABDA: Selbstmedikation erfordert Beratung

Berlin - 15.06.2020, 14:00 Uhr

In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier unterstreicht die ABDA den Stellenwert der Beratung durch einen Apotheker bei der Selbstmedikation. (c / Foto: imago images / Sven Simon)

In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier unterstreicht die ABDA den Stellenwert der Beratung durch einen Apotheker bei der Selbstmedikation. (c / Foto: imago images / Sven Simon)


Rezeptfreie Medikamente: Nicht nur Zusatzverkäufe in den Apotheken

„Rezeptfreie Medikamente sind keine Zusatzverkäufe in den Apotheken, sondern sie helfen Millionen Menschen und entlasten die Krankenkassenfinanzen“, sagt Apotheker Stefan Fink, Mitglied des ABDA-Gesamtvorstands, in einer begleitenden Pressemitteilung. „Wer glaubt, man könne Apotheken in Basisversorgung und Luxusangebot aufteilen, der verkennt, dass gerade die Gesundheit ein ganzheitliches Gut ist, das die Menschen auch genauso betrachten.“

BAH springt ABDA zur Seite

Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) begrüßt das Positionspapier der Bundesvereinigung. „Ebenso wie die ABDA sehen wir die Selbstmedikation von Patienten mit rezeptfreien Arzneimitteln aus der Apotheke als einen unverzichtbaren und integralen Bestandteil der Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge in Deutschland an“, teilt der BAH mit. Dies habe er auch im Perspektivpapier „Selbstmedikation 2025 – Gesunde Perspektiven für den Einzelnen und die Gesellschaft“ beschrieben.

„Der BAH setzt sich seit jeher für eine patientenzentrierte, individuelle und sichere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung ein. Hierfür bedarf es eines wohnortnahen Zugangs zu einer persönlichen heilberuflichen Beratung und zum gesamten Spektrum der Arzneimittel. Apotheker nehmen dabei eine wichtige Lotsen- und Beratungsfunktion gegenüber den Patienten ein.“



Christina Müller, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (cm)
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Apothekensterben wird teuer für die Kassen!

von Thomas Eper am 16.06.2020 um 9:25 Uhr

"...sodass die Ausgaben der Gesetzlichen sowie der Privaten Krankenversicherung für Arzneimittel und nicht notwendige Arztbesuche entfallen...damit um mehr als 20 Milliarden Euro entlastet..."

Was lernen wir daraus Herr Spahn und liebe Politiker!?
Je weniger Apotheken, desto mehr Arztbesuche, desto mehr Kosten für die Kassen!
-> Also schnell das Apothekensterben beenden!

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