Mein liebes Tagebuch

19.04.2020, 07:58 Uhr

Also, bald Maskenpflicht für alle? Die Kanzlerin empfiehlt's. (Foto: rb)

Also, bald Maskenpflicht für alle? Die Kanzlerin empfiehlt's. (Foto: rb)


Masken in Deutschland - das Thema dieser Woche. Es gibt zwar keine generelle bundesweite Maskenpflicht. Noch nicht. Aber das Tragen von Mund-Nasenbedeckungen im öffentlichen Leben, in Bus, Bahn und Einzelhandel, wird doch„dringend“ empfohlen. Außer im Freistaat Sachsen, da wird’s Pflicht. Und bald auch in Meck-Pomm. Und da es nicht genug Op-Masken gibt, tun es auch die Selbstgenähten. Oder die von den Designer-Labels. Das zweite Wochenthema: Die gute Nachricht – es geht aufwärts, raus aus der Krise. Aber gaaanz langsam. Und die schlechte Nachricht: Dort, wo wie vor der Krise waren, sind wir noch gaaanz lange nicht. Und: Wir Apothekers sollten unsere Apothekenreform nicht vergessen!  

14. April 2020

Der Auftakt zur kleinen Lockerung der Krisenlage: Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat sich mit einer Stellungnahme zur Covid-19-Pandemie zu Wort gemeldet. In dieser Akademie arbeiten Experten zusammen, mit dabei ist auch der Pharmazeut und Pharmakologe Prof. Dr. Heyo Kroemer, derzeit Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité. Sie haben Empfehlungen erarbeitet, auf die wir alle schon gefühlt sehr lange warten: Wie finden wir den Weg zurück aus dem Shutdown ins normale Leben? In ihrem Papier machen sie sich Gedanken über die psychologischen, sozialen, rechtlichen, pädagogischen und wirtschaftlichen Aspekte der Pandemie und beschreiben Strategien fürs Zurück in die gesellschaftliche Normalität. Soviel ist klar: Die Rückkehr kann nur schrittweise erfolgen. Bleiben die Infektionen auf niedrigem Niveau und werden die bekannten Hygieneregeln eingehalten, könnten Schulen zuerst wieder öffnen. Und dann sollten weitere Teile des öffentlichen Lebens schrittweise normalisiert werden: Einzelhandel, Gastgewerbe und Behörden, private und dienstliche Reisen sowie gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Veranstaltungen. Für diese Strategie der Leopoldina gab’s durchwegs viel Anerkennung und Zustimmung seitens der Politik. Die Wissenschaftler weisen auch auf die psychischen und sozialen Folgen der Krise hin, beispielsweise auf die Belastungen in der Familie bis hin zur häuslichen Gewalt. Da könnten auch Apotheken helfen, meint die Leopoldina, die Apotheke als Anlaufstelle für häusliche Gewalt und familiäre Notsituationen. In Frankreich signalisieren beispielsweise betroffene Frauen dem Apotheker mit dem Codewort „Maske19“, dass sie in Gefahr sind, der Apotheker muss dann die Polizei informieren. Mein liebes Tagebuch, mit oder ohne Codewort, auch Deutschlands Apotheken werden hier Hilfe leisten und Behörden oder Polizei verständigen, davon bin ich überzeugt. Dank an die Expertengruppe der Leopoldina, die eine rundum ausgewogene Strategie erarbeitet hat. 

 

Das Thema der Woche: Masken, Mund-Nase-Schutz, Atemschutzmasken – wie auch immer man diese Hilfsmittel bezeichnen mag, die vor einer Ausbreitung des Corona-Virus schützen sollen. Vornehmlich nicht den Träger der Maske, sondern die anderen, die mit ihm in Kontakt treten. (Die  Masken zum eigenen Schutz, FFP2 und FFP3, sind eher dem medizinischen Personal vorbehalten und derzeit nicht leicht zu bekommen.) Eigentlich hätte die Bundesregierung gerne eine allgemeine Empfehlung für sogenannte Community-Masken ausgesprochen. Hätte – aber es fehlt hinten und vorne an den geeigneten Masken. So dass viele Menschen schon dazu übergegangen sind, Do-it-yourself-Masken (DIY-Masken) zu produzieren. Ist wohl besser als gar nichts, wie gesagt, zumindest für die Mitmenschen, nicht für den Träger. Denn immerhin kann ein einfacher Mund-Nase-Schutz (z. B. OP-Masken aus dünnem Papiervlies) oder eine selbstgebastelte Community-Masken vor den Aerosol-Tröpfchen schützen, die man beim Sprechen ausstößt. Die Bundesapothekerkammer empfiehlt jedenfalls das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn man in der Apotheke Tätigkeiten mit Patientenkontakt nachgeht. Also, mein liebes Tagebuch, dann binden wir uns mal die einfachen Vliesmasken, soweit vorhanden, oder die Community-Masken um. Für Designbewusste: Es soll sie bereits von Prada geben.

Und bitte daran denken: Die einfachen Community-Stoffmasken auch mal waschen! Wie steht es mit den anderen Masken, kann man sie häufiger verwenden? Für medizinische Masken hat die Bundesregierung ein neues Wiederverwendungsverfahren in Ausnahmefällen bekannt gegeben (max. zweimal wiederzuverwenden). Und die einfachen Masken soll man mit einer halbstündigen Hitzebehandlung wiederverwenden können. Aber diese Empfehlungen sind nicht unumstritten. Die Deutsche Gesellschaft für Sterilgutversorgung ist da nicht ganz mit den Empfehlungen der Bundesregierung einverstanden. Mein liebes Tagebuch, so liegt die Risikoabwägung wieder einmal bei jedem selbst.

Interessant: In Münster organisieren die Apothekerkammer Westfalen-Lippe, die Stadt Münster und die Münsteraner Kirchen gemeinsam die Herstellung und Verteilung von Mund-Nase-Masken. Ehrenamtliche nähen solche Masken unter dem Motto „Münsters gute Naht“. Und zahlreiche  Apotheken haben sich bereit erklärt, beim Verteilen dieser einfachen Mund-Nase-Behelfsmasken mitzumachen und bei der Abgabe darauf hinzuweisen, wie diese Community-Masken getragen und gewaschen werden sollten. Mein liebes Tagebuch, das ist doch mal eine vorbildliche Aktion.

Und noch eine gute Nachricht im Zusammenhang mit Masken: Fünf junge Leute aus Stuttgart (wo sonst) hatten die Idee für eine Internet-Plattform für die Vermittlung von selbst genähten Masken. Einrichtungen, die Masken benötigen, können ihren Bedarf auf dieser Plattform eintragen.

15. April 2020

Geht’s aufwärts? Ja, ein klein, klein bisschen. Es gibt ein paar Fortschritte in der Bekämpfung des Corona-Virus. Unsere Maßnahmen in Deutschland zeigen Wirkung. Aber bis zu einer Normalität des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens ist es noch weit hin. Mein liebes Tagebuch, ob es jemals wieder so eine Normalität gibt wie v.C.? NRW-Ministerpräsident Armin Laschet rechnet mit Einschränkungen unseres Lebens bis ins Jahr 2021. Da bleibt uns also nur übrig, uns über die Trippelschritte zu freuen. Ab 20. April sollen Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen, allerdings nur unter Hygieneauflagen. Ohne Größenbeschränkung dürfen Autohäuser, Fahrrad- und Buchhändler wieder öffnen. Unsere Haare werden wir uns ab 4. Mai wieder schneiden lassen können. Auch der Schulbetrieb soll ab 4. Mai langsam anlaufen, zuerst vor allem mit den Abschlussklassen. Und an den Hochschulen dürfen Prüfungen abgenommen werden. Alles andere wird sich erstmal nicht ändern, die Kontaktbeschränkungen bleiben, es gibt keine Fußballspiele und andere Großveranstaltungen, keine Gastronomie, keine Kulturveranstaltungen, keine privaten Übernachtungen in Hotels, keine privaten und touristischen Reisen. Auch bei unseren Apotheken bleibt erstmal alles wie’s ist. Erst am 30. April werden Bund und Länder über weitere Maßnahmen und evtl. Lockerungen entscheiden, wie es ab 4. Mai weitergehen soll. Mein liebes Tagebuch, am 4. Mai werden dann sechs Wochen Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen unserer Bürgerrechte hinter uns liegen. Hoffen wir, dass alle Einschränkungen und Entbehrungen genützt haben.

 

Wenn die Corona-Krise etwas Positives gehabt haben sollte, dann das: Sie hat der Politik die Augen geöffnet, wie abhängig unser Land bei der Produktion von Arzneimitteln, Wirkstoffen und medizinischem Material (Masken!) von anderen, meist asiatischen Ländern ist. Das darf nicht mehr so weitergehen – einige Politiker haben sich bereits in diese Richtung geäußert, auch der Bundesgesundheitsminister. Hoffen wir, mein liebes Tagebuch, dass dies in einem halben Jahr nicht vergessen ist: Produktion zurück nach Europa, nach Deutschland. Ja, es mag sein, dass dann das eine oder andere Arzneimittel oder medizinische Produkt ein paar Cent teurer wird – aber wenn man sieht, welche Milliarden derzeit ins System gepumpt werden, dann sollte uns dies unsere Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit wert sein. Den unbelehrbaren Krankenkassen muss es dann z. B. untersagt werden, exklusive Rabattverträge auszuschreiben. Dr. Georg Nüßlein, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Unionsfraktion, fordert dies bereits als Reaktion auf die Corona-Krise. Außerdem müsse es mittelfristig zu einer Verlagerung der Produktion nach Deutschland und Europa kommen. Nüßlein wörtlich: „Wir haben es selbst in der Hand, Lieferengpässe bei Arzneimitteln vorzubeugen.“ Mein liebes Tagebuch, wenn man bedenkt, dass ein Positionspapier der Unionsfraktion schon einmal vor nicht allzu langer Zeit ähnliche Vorschläge erhoben hat, die dann die SPD-Bundestagsfraktion und sogar Jens Spahn abgelehnt haben mit der Begründung, die Rabattverträge seien nicht an den Lieferengpässen schuld, dann kann vielleicht Corona endlich ein Umdenken erzwingen.

16. April 2020

Kammerversammlung in Corona-Zeiten? Geht doch, sagte sich die Apothekerkammer Niedersachsen und veranstaltete ihre Kammerversammlung als Web-Konferenz. Mein liebes Tagebuch, gut gemacht von der Kammerpräsidentin Cathrin Burs. Das berufspolitische Leben darf und sollte nicht wie vom Virus paralysiert stillstehen. Burs machte deutlich, dass die Kernthemen der Apotheker weiterhin unverändert auf der Agenda stünden, z. B. die Gleichpreisigkeit im Wettbewerb mit ausländischen Marktteilnehmern, die honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen oder das Thema E-Rezept. Und ja, es gibt da noch das Thema Grippeschutzimpfungen in Apotheken, das möglicherweise schon bald eine besondere Bedeutung bekommen könnte. Die Apothekerkammer Niedersachsen hat gehandelt und ihre Berufsordnung angepasst, um in Niedersachsen Modellversuche für Grippeschutzimpfungen zu ermöglichen. Sehr gut, mein liebes Tagebuch, auch die Apothekerkammer des Saarlands hat das  Berufsrecht bereits angepasst. Und wo bleiben die anderen Kammern? Thüringen will nicht, dort hat sich die Kammerversammlung mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Und in Brandenburg haben Ärzte und Apotheker gemeinsam eine Resolution gegen das Impfen in Apotheken unterzeichnet. In den übrigen Kammern steht die Änderung des Berufsrechts noch aus. Mein liebes Tagebuch, vielleicht setzt nach Corona bei allen dann ein Nachdenken ein: Wenn es im nächsten Jahr einen Corona-Impfstoff gibt, könnten die Apotheken die Grippe-Impfungen übernehmen und die Ärzte entlasten…

 

Masken, Masken, Masken – nu, wer ab Montag im Freistaat Sachsen Bus und Bahn fährt oder einkaufen geht, muss eine Maske tragen – wobei eine einfache Maske, auch selbstgemacht, ein Tuch oder ein Schal ausreichen. Ja, ab kommenden Montag sind im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel von Sachsen Masken Pflicht. Auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt’s die Maskenpflicht ab 27. April ebenso wie sie einzelne Städte bereits angeordnet haben, beispielsweise Jena oder Hanau. Mein liebes Tagebuch, so geht’s also auch. Und warum auch nicht. Sogar die Bundeskanzlerin rät dringend dazu, Schutzmasken zu tragen. Wie gesagt, mit Masken schützt man die anderen vor den eigenen Aerosol-Tröpfchen, die möglicherweise das Virus transportieren. Und wenn das jeder trägt, kann dies durchaus eine allgemeine Schutzwirkung für alle entfalten. Sachsen macht es vor: Man kann eine Maskenpflicht anordnen, auch wenn es offiziell keine Masken, keine Schutzausrüstungen gibt. Man kann sich ja behelfen. Freilich, besser wäre es, wenn es die „richtigen“ Schutzausrüstungen, den Nasen-Mund-Schutz, z. B. die einfachen OP-Vliesmasken in aureichender Zahl gäbe.

Wirklich schlimmer ist die Situation dagegen bei den professionellen Masken (FFP-Filtermasken) fürs Gesundheitspersonal. Hier bemühen sich Apothekerkammern, aber auch Apotheken händeringend, solche Masken zu beschaffen oder von Ministerien zugeteilt zu bekommen. Vergeblich. Apotheken stehen nicht an vorderster Stelle auf der Empfängerliste für solche Masken. Die ABDA, die Kammern und Verbände beschweren sich beim Bundesgesundheitsministerium, denn gerade die Apothekenmitarbeiter stehen an der Front und können sich infizieren, sie haben Kontakt mit noch unerkannt Infizierten. Mein liebes Tagebuch, in der Tat ein Jammer, wenn man bedenkt, dass das Know-how, die Maschinen und die Rohstoffe für die Maskenproduktion u.a. aus Deutschland kommt, aber aus Kostengründen in asiatische Länder geliefert wurden und nun dort produziert wird. Gesundheitsminister Spahn bezeichnete sich bereits selbst als Masken-Beschaffungsminister – mein liebes Tagebuch, vielleicht sollte er nach der Krise der Arzneistoff-und-Maskenproduktions-Rückholminister werden.

17. April 2020

Lange war strittig, ob die RKI-Empfehlungen für medizinisches Personal zum Umgang mit Kontaktpersonen von Covid-19-Infizierten auf Apotheken anwendbar sind oder nicht – eine Frage, die im Zweifelsfall darüber entscheiden kann, ob bei einem infizierten Mitarbeiter eine Apotheke geschlossen werden muss oder nicht. Das Robert Koch-Institut hat hier mittlerweile nachgebessert, die Empfehlungen beziehen sich nun auf „Personal der kritischen Infrastruktur und zu dieser gehören auch Apotheken. Das bedeutet, dass im Ernstfall (wenn sich Apothekenpersonal infiziert hat und wenn Personalmangel vorliegt) andere Quarantäne-Empfehlungen gelten. Im Klartext: Eine Apotheke muss dann ggf. nicht geschlossen werden. Aber: Es sind Empfehlungen, die Entscheidung, wie im Einzelfall verfahren wird, liegt bei den Gesundheitsämtern. In Hessen hat nun das Sozialministerium auf die dringende Bitte der Kammer entschieden, die RKI-Empfehlungen auch auf Apotheken anzuwenden. Damit konnte das Risiko, dass Apotheken schließen müssen, verringert werden. Mein liebes Tagebuch, wie stellt sich da die Situation in anderen Kammerbereichen dar? Konnten die Kammern ähnliche Vereinbarungen treffen?   

 

Wohl eine der besten Nachrichten dieser Woche: Corona-Reproduktionsrate deutlich gesunken. Laut Robert Koch-Institut (RKI) liegt sie mittlerweile bei 0,7, Anfang März war sie auf 3 beziffert worden. Die Reproduktionsrate gilt als wichtiger Marker, um den Verlauf der aktuellen Corona-Welle in Deutschland beurteilen zu können. Sie bedeutet, dass zehn Infizierte nur sieben weitere Menschen anstecken. Also, mein liebes Tagebuch, somit flaut die Inflationsrate so nach und nach ab. Wie schön! Doch, jetzt bloß nicht leichtsinnig werden! Nach wie vor gilt für uns alle:  Hygieneregeln beachten, Abstand halten und wenn möglich und sinnvoll Masken tragen. Und für unsere Apotheken bedeutet dies nach wie vor die Ausnahmesituation wie beispielsweise  Mitarbeiterschutz, Abstandshalter in der Offizin, evtl. vermehrt Botendienste, aber auch die erleichterten Austauschmöglichkeiten bei Rx-Arzneimitteln. Mein liebes Tagebuch, vermutlich werden wir damit noch Wochen und Monate leben müssen. Vielleicht solange, bis wir einen Imfpstoff haben…

 

Das Corona-Virus bestimmt derzeit (noch) alles. Aber, da gibt es doch noch andere gesundheits- und berufspolitische Fragen, oder? Wie steht es eigentlich um unsere Apothekenreform, die derzeit noch bei der EU-Kommission liegt? Was wird aus der partiellen Gleichpreisigkeit, aus den uns zugesagten honorierten pharmazeutischen Dienstleistungen? Und was tut sich in Sachen E-Rezept, E-Medikationsplan und E-Patientenakte? Mein liebes Tagebuch, unsere Berufspolitiker sollten das nicht aus den Augen verlieren.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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4 Kommentare

Vermummpizt

von Bernd Jas am 19.04.2020 um 12:08 Uhr

Guten Morgen Herr Ditzel,
guten Morgen liebe Knötterriege,

ein wirklich schönes und geschichtsträchtiges Photo Herr Ditzel, aber was ist mit dem Vermummungsverbot.
Da wird ja dem Terror und diversen Räuberbanden Tür und Tor geöffnet. Wenn der BND DA mal nicht Alarm schlägt?!
Und wenn nicht; bin ich dafür in Zukunft jegliche Schnüffeleien via Kameras, Handyverfolgung, Datenspeicherung, usw. zu untersagen.


Und wo Sie Beide (Ditzel / Timme) grad´ sagen Reproduktionsrate.
Da schaut doch mal beim RKI nach. Auf dieser Seite:

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile

Dank Dr. Schiffmann (Schwindelambulanz) bin ich darauf gestoßen.

Da ist doch auf Seite 5 der PDF-Datei eine schöne Graphik (Schätzung der effektiven Reproduktionszahl) abgebildet, wo man anhand dieser am 23.03.20 die enorme Wirkung des shut down erkennen kann.
Die Extrapolation hinter dem "Hügel" OHNE SHUT DOWN lässt eigentlich noch geringere Werte erwarten.

Erwarten dürfen wir wohl auch mal eine Statistik der Todesfälle die Bedingt durch die Maßnahmen zur Coronaeindämmung eingetreten sind.

Wie viele Menschen mit lebensbedrohlichen Krankheitszuständen sind aus Angst nicht zum Arzt gegangen?
Wie viele Menschen sind nicht an ihrer lebensbedrohlichen Krankheit operiert worden? (Bei 150.000 leeren Krankenhausbetten)
Wie viele Menschen konnten von den Rettungsdiensten nicht ordnungsgemäß gerettet Werden?
Wie viele Menschen sind während des Selbsthausarrests vereinsamt und …..?
Wie viele Menschen verzweifeln an der verursachten Insolvenz?
Wie viele Menschen ….?

Und wie viele Menschen haben nun Angst vor Bargeld? Wieder eine Zusatzfliege mit der Corona-Zauberklappe.

Und frei nach Ditzel: „Wie viele Fliegen da im Einzelnen noch möglich sein werden – wir werden staunen.“

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Verhonepipelmummpizt

von Bernd Jas am 19.04.2020 um 16:31 Uhr

So im Nachhinein nochmal auf die Graphik schauend, könnte man sich auch gut vorstellen, dass die Vieren schon 13 Tage vor der Kontaktsperre Angst bekommen haben.

AW: Vermummpizt ... Corona 19? ...

von Christian Timme am 19.04.2020 um 18:19 Uhr

@BJ
Asylbewerber oder Kanzler 19 ...

Reproduktionsrate unter 0,7 & Gehirnproduktionsrate über 1...

von Christian Timme am 19.04.2020 um 8:27 Uhr

Wäre das nicht schön?

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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