Coronavirus

Kleinere Geschäfte dürfen öffnen, Schulen bleiben zu

Berlin - 15.04.2020, 19:15 Uhr

Die Bundesregierung und die Bundesländer haben am heutigen Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Coronakrise gesprochen. (Foto: imago images / photothek)

Die Bundesregierung und die Bundesländer haben am heutigen Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Coronakrise gesprochen. (Foto: imago images / photothek)


Nächstes Spitzentreffen am 30. April

Auf private Reisen und Besuche auch von Verwandten sollen die Bürger weiter verzichten. Das gleiche gilt für überregionale tagestouristische Ausflüge. Großveranstaltungen sind bis zum 31. August grundsätzlich untersagt. Betroffen sind auch Fußballspiele, größere Konzerte, Schützenfeste und Kirmes-Veranstaltungen. Konkrete Regelungen etwa zur Größe der Veranstaltungen sollen allerdings die Länder selbst treffen.

Deutschland habe einen „zerbrechlichen Zwischenerfolg“ erreicht, sagte Merkel. Alle müssten aber verstehen, dass sie so lange mit dem Virus leben müssten, bis es einen Impfstoff gebe. Daher könne nur äußerst vorsichtig und in kleinen Schritten mehr öffentliches Leben zugelassen werden. Es sei weiter entscheidend, dass die Bürger in der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhielten und sich dort nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts oder maximal einer anderen Person aufhielten. Auch Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) betonte: „Wir bewegen uns in eine neue Normalität.“ Diese werde anhalten, bis es einen Impfstoff gebe.

Am 30. April soll es eine weitere Unterhaltung zwischen Bund und Ländern via Telefon geben, bei der dann über weitere Maßnahmen nach dem 3. Mai diskutiert werden soll.



bro / dpa
brohrer@daz.online


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2 Kommentare

Prüfungen

von PKA Azubi am 17.04.2020 um 16:15 Uhr

Nicht nur, dass wir Azubis zum Großteil ohne Schutz weitergearbeitet haben, nun dürfen wir auch noch ohne Schutz in die Schulen.

Wenn es meinen Betrieb erwischt, dem es genug war den Spuckschutz aufzubauen und alles weitere ignoriert, ist es gut und schön. Der kuschelige Kontakt zu Kollegen ohne Mundschutz oder Behelfsmaske wurde immerhin ab und an durch den Geruch des Desinfektionsmittels verhindert. Sollte also jemand in der eigenen Apotheke erkranken, wäre die Nachverfolgung einfach.
Nun geht es aber zurück in die Schule, wo nicht mal das Desinfektionsmittel uns eine Sicherheit vorgaukeln kann. Die Sorge vor einer eventuellen Erkrankung in der Klassengemeinschaft wächst so. Wie sollte man dann alles noch nachvollziehen können? Immerhin gehen wir alle brav danach wieder in den Ausbildungsbetrieb. Man könnte nun sagen "Abstand halten", "Hände waschen", aber das ist in vielen Räumen nicht möglich. Dazu kommt, dass die Beschaffung von Seife in der Berufsschule vor Corona schon so schwer war wie für uns der Versuch Schutzmasken und Fieberthermometer beim GH zu ordern.

Ja wir wollen unsere Prüfung schreiben, viele von uns haben auch schon neue Arbeitsplätze. Aber bitte nicht auf den Rücken unserer Gesundheit (und der unserer Kollegen).

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Legasthenie trifft auf Leopoldina ... wenn Politiker weder hören noch lesen können ...

von Christian Timme am 15.04.2020 um 23:34 Uhr

Wir dürfen jetzt Masken tragen ... oder uns das "gehamsterte Toilettenpapier" um den Kopf rollen ... Corona wird sich hoffentlich zu Tode lachen ...

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