Voraussichtlich ab Mittwoch

Einkaufen in Österreich nur noch mit Maske

Stuttgart/Wien - 30.03.2020, 16:15 Uhr

In Österreich werden solche Bilder bald Normalität werden. Ab Mittwoch müssen Supermärkte Masken verteilen. ( r / Foto: imago images / Nikita)

In Österreich werden solche Bilder bald Normalität werden. Ab Mittwoch müssen Supermärkte Masken verteilen. ( r / Foto: imago images / Nikita)


Auch BÄK-Präsident Reinhardt für Masken

Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat vor wenigen Tagen zum Tragen von Schutzmasken einfacher Art im öffentlichen Raum aufgerufen. Die Masken würden keinen Schutz vor einer Ansteckung garantieren. „Aber sie können ein wenig helfen, das Risiko zu verringern, andere anzustecken oder selbst angesteckt zu werden“, so Reinhardt.  Er rät aber allerdings dringend vom Kauf von FFP2- oder FFP3-Masken ab: „Wenn Sie nicht im Gesundheitswesen tätig sind oder entsprechende Vorerkrankungen haben, dann brauchen Sie keine FFP2- oder FFP3-Masken." Diese würden von Erkrankten, vor allem aber von Ärzten und Pflegern dringender benötigt.

RKI warnt vor falscher Sicherheit

Laut Robert Koch-Institut kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder einer alternativen, gegebenenfalls textilen Barriere für Menschen mit einer akuten respiratorischen Infektion, die sich im öffentlichen Raum bewegen müssen, sinnvoll sein, um das Risiko einer Ansteckung anderer Personen durch die größtmögliche Zurückhaltung von Tröpfchen, welche beim Husten oder Niesen entstehen, zu verringern. Es weist jedoch darauf hin, dass es für die optimale Wirksamkeit wichtig sei, dass ein Mund-Nasen-Schutz korrekt sitzt, also eng anliegend getragen, bei Durchfeuchtung gewechselt wird und dass während des Tragens keine (auch keine unbewussten) Manipulationen daran vorgenommen werden.

Was Masken bei Gesunden betrifft, gibt das RKI unter Verweis auf die WHO zu bedenken, dass das Tragen einer Maske in Situationen, in denen dies nicht empfohlen ist, ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen könne, durch das zentrale Hygienemaßnamen wie eine gute Händehygiene vernachlässigt werden können. Zudem verweist das RKi auf die auch von Kurz thematisierte mangelnde Evidenz, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt, signifikant verringert.



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