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Gemischtes Fazit zur Thomapyrin-Sofortlieferung

Berlin - 13.02.2020, 10:25 Uhr

In Frankfurt konnten Apothekenkunden zwei Monate eine Schnelllieferung des Kopfschmerzmittels Thomapyrin testen. Nun liegt ein Fazit vor. ( t / Foto: imago images / Peters)

In Frankfurt konnten Apothekenkunden zwei Monate eine Schnelllieferung des Kopfschmerzmittels Thomapyrin testen. Nun liegt ein Fazit vor. ( t / Foto: imago images / Peters)


Was waren die potenziellen Hürden?

Es sei aber auch darum gegangen, „potenzielle Hürden“ zu identifizieren, heißt es weiter. Als wesentlicher Faktor für einen zukünftigen Erfolg habe sich „die Notwendigkeit einer einheitlichen und vertrauensvollen Apothekenplattform für Endkunden und stationäre Apotheken“ dargestellt. Diese Plattform müsse jede Apotheke standardisiert auffindbar machen sowie alle Produkte und Dienstleistungen beinhalten.

Curacado ist eine Tochtergesellschaft des Wort & Bild-Verlages, der unter anderem mit dem Automatenhersteller Rowa an der Digital-Initiative „Pro AvO“ beteiligt ist. Und so konnte das Thomapyrin-Projekt auch als Versuchsballon für die von „Pro AvO“ angekündigte Vorbestell-Plattform verstanden werden. Zur Erinnerung: Der Zukunftspakt Apotheke (Noweda/Burda) hatte schon im April 2019 seine Vorbestell-Plattform ihreapotheken.de online gestellt, „Pro AvO“ dürfte allerdings schon bald mit einem eigenen Portal nachziehen.

Uta Böger, Inhaberin der Sertürner Apotheke in Frankfurt und eine weitere projektbeteiligte Apothekerin, erklärte in der Mitteilung zu ihrem Fazit:


Für mich war das Projekt eine sehr gute Erfahrung, da ich bislang weder mit einem Shop noch mit Online-Bestellungen gearbeitet habe. Durch Schulungen und die enge Begleitung der beteiligten Firmen habe ich den Anstoß bekommen, eine Versandhandelslizenz zu erlangen, und konnte meine Prozesse in Bezug auf Online-Bestellungen testen. Somit fühle ich mich gut aufgestellt für künftige Bestellungen von Plattformen, die Kunden sicherlich in Zukunft verstärkt nutzen werden.“

Uta Böger, Inhaberin der Sertürner Apotheke in Frankfurt


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* Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, dass rund 3000 Personen Thomapyrin über den Bestellweg bestellt hätten. Das ist nicht richtig. Vielmehr haben sich 3000 Personen auf der Internetseite des Projektes umgesehen. Weiter unten im Text ist diese Angabe also nach wie vor richtig. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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1 Kommentar

Gratis-Lieferung ?? Wie blöd...

von Alfons Neumann am 14.02.2020 um 1:02 Uhr

Wenn Apothekers schon adhoc liefern, warum lassen wir uns diese Dienstleistung nicht adäquat bezahlen ?? Muß man wohl nicht verstehen ...
Diejenigen Apothekers müssen wohl sehr verzweifelt sein - es gibt bei Amazon, eBay u.Co. Sonderleistungen auch nicht umsonst !

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