Coronavirus-Statistik

China zählt Infizierte ohne Symptome nicht mehr mit

Stuttgart - 11.02.2020, 14:44 Uhr

In China greifen die Menschen mittlerweile offenbar zu ungewöhnlichen Mitteln: Hier soll eine Fußgängerin zu sehen sein, die am 11. Februar 2020 im Hauptbahnhof von Peking eine Plastiktüte trägt. ( r / Foto: imago images / Kyodo News)

In China greifen die Menschen mittlerweile offenbar zu ungewöhnlichen Mitteln: Hier soll eine Fußgängerin zu sehen sein, die am 11. Februar 2020 im Hauptbahnhof von Peking eine Plastiktüte trägt. ( r / Foto: imago images / Kyodo News)


Zahl der Toten in China steigt auf über 1000

Das neuartige Coronavirus hat in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden fielen der Lungenkrankheit weitere 108 Menschen zum Opfer, womit bislang insgesamt 1016 Menschen in China an der Lungenkrankheit gestorben sind. Das teilte die Gesundheitskommission in Peking am Dienstag mit. Allein 103 neue Opfer wurden aus der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei gemeldet. Während die Zahl der Toten so schnell stieg wie noch nie seit Ausbruch der Krankheit, ging die Zahl neuer Infektionen am Dienstag im Vergleich zum Vortag zurück. Landesweit wurden 2478 weitere Erkrankungen gemeldet, somit stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen auf dem chinesischen Festland auf 42.638.

Nach der Zwangsverlängerung der Ferien um das chinesische Neujahrsfest begannen viele Städte nur langsam damit, die Arbeit wieder aufzunehmen. In Peking und Shanghai blieben U-Bahnen und andere öffentliche Verkehrsmittel in der Hauptverkehrszeit zu Beginn der Woche ungewöhnlich leer, was darauf hindeutete, dass viele Unternehmen noch immer geschlossen blieben oder ihre Mitarbeiter baten, von zu Hause zu arbeiten.

Betroffen sind auch viele deutsche Firmen. Volkswagen teilte am Montag mit, die Produktionsaufnahme seiner Fabriken in China wegen der anhaltenden Epidemie noch einmal verschoben zu haben. Man stünde vor Herausforderungen wegen Verzögerungen in der Wiederaufnahme der landesweiten Lieferketten und auch wegen begrenzter Reisemöglichkeiten für Mitarbeiter. Den Erwartungen nach könne die Produktion spätestens Anfang nächster Woche in allen Fabriken wieder aufgenommen werden. Außerhalb Chinas sind bislang mehr als 300 Infektionen nachgewiesen worden, davon 14 in Deutschland.



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