Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

09.02.2020, 08:00 Uhr

Rechtfertigungen, Irrglauben, Debakel. (Foto: Andi Dalferth)

Rechtfertigungen, Irrglauben, Debakel. (Foto: Andi Dalferth)


Eine Woche der Rechtfertigungen und Irrglauben! Die ABDA rechtfertigt sich, dass sie Bühler und seine Rx-Versandverbots-Petition nicht unterstützte. Der CDU-Gesundheitspolitiker Hennrich glaubt, dass Großhändler die Apotheken zu häufig beliefern. Die AOK rechtfertigt sich: Ihre Rabattverträge sind nicht an den Lieferengpässen schuld. Importeur Kohlpharma rechtfertig sich, die Importe seien sogar Teil der Lösung bei Lieferengpässe. Und FDP-Lindner rechtfertigt sich: Sorry – das mit Thüringen war nicht so gemeint. Doch das ist sogar für den ABDA-Präsidenten zu viel: Nach dem Thüringen-Debakel sind die Liberalen nicht mehr seine Partei, er tritt aus. 

3. Februar 2020

Internet-Plattformen, auf denen Kunden ihre Arzneimitteln vorbestellen können, um sie dann in der Apotheke vor Ort abzuholen, wollen eine Antwort der stationären Apotheken sein auf den wachsenden Versandhandel. Derzeit gibt es zwei solcher „Marktplätze“: die Plattform „ihreapotheken.de" vom Zukunftspakt von Noweda und Burda und die Plattform von Pro AvO, einer Arbeitsgemeinschaft von Rowa, Sanacorp, Gehe, Noventi und dem Wort&Bild-Verlag, die allerdings noch nicht online ist. Jetzt drängt das niederländische Versandhaus DocMorris auf den Markt und will da mitspielen und sich eine Plattform basteln. Das Lustige: Auf dem DocMorris-Marktplatz sollen, so wünscht es sich dieser Versender, deutsche Vor-Ort-Apotheken mitmachen. Haha, mein liebes Tagebuch, DocMorris stellt es sich so vor, dass Vor-Ort-Apotheken Arzneimittel an Kunden ausliefern, die diese auf einer DocMorris-Plattform bestellt haben! Und dafür müssen die Vor-Ort-Apotheken eine Gebühr an DocMorris entrichten. Lustig, oder? Mein liebes Tagebuch, es vergeht einem das Lachen, wenn man liest, dass einige Apotheken sogar dazu bereit sind, dies zu tun. Etwa nach dem Motto: Lieber noch diesen Umsatz mitnehmen und auf einen Teil des Gewinns verzichten als alles an den Versender zu verlieren. Ob das die richtige Strategie ist? Eine Zusammenarbeit zwischen den Plattformen ProAvO und DocMorris soll es allerdings nicht geben, der Pro AvO-Geschäftsführer Peter Menk hat das jedenfalls ausgeschlossen. Er geht davon aus, dass am Ende der Kunde entscheidet, bei welcher Plattform er vorbestellen wird. So ist es, mein liebes Tagebuch. Und was soll da eine DocMorris-Plattform nützen, der sich nur wenige Apotheken anschließen.

4. Februar 2020

Dass die ABDA den Pharmaziestudenten Benedikt Bühler bei seiner Petition für ein Rx-Versandverbot nicht unterstützte, indem sie hartnäckig die Herausgabe dreier Rechtsgutachten verweigerte, sorgte bei einigen Kammern und Verbänden für Unverständnis und Protest. Eine erste Erklärung der ABDA dazu, warum man sich so verhielt, besserte die Lage nicht – das Unverständnis bei den ABDA-Mitgliedern blieb. Jetzt versucht ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz erneut, um Verständnis dafür zu werben. Er brachte die Gedankengänge der ABDA-Spitze zu Papier: Letztlich gehe es darum, so seine Interpretation der Lage, dass die Beschlusslage von ABDA-Mitgliederversammlungen die Übergabe der Gutachten nicht gebiete oder sie sogar verbiete. Aber was soll das heißen, mein liebes Tagebuch? Nun, die Beschlüsse liefen darauf hinaus, dass man das Rx-Versandverbot erst dann wieder einfordern wolle, wenn der Gesetzgeber keine Maßnahmen trifft, um das Ziel der Gleichpreisigkeit vollständig zu erreichen –  wenn er also z. B. den Passus im Arzneimittelgesetz (§ 78 Abs. 2 Satz 4 AMG) streicht, der die Gleichpreisigkeit garantiert. Tja, wir wissen es, mein liebes Tagebuch, mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird keine vollständige Gleichpreisigkeit erreicht, also könnte man doch wieder das Rx-Versandverbot fordern? Und ab da werden die weiteren Schmitzschen Erklärungsversuche, warum die ABDA doch nicht wieder zur Forderung eines Rx-Versandverbots zurückkehrt – na, sagen wir mal mild – sophisticated. Oder einfacher ausgedrückt, mein liebes Tagebuch: Es entsteht der Eindruck, man dreht und wendet es, bis es passt: Das Rx-Versandverbot soll halt einfach nicht mehr gefordert werden. Basta.

 

Mein liebes Tagebuch, die Deutungsversuche von Schmitz sind aber nicht wirklich der Weisheit letzter Schluss ist. Denn die gesamte Gemengelage aus Beschlüssen der ABDA-Mitgliederversammlungen und der Hauptversammlung lassen durchaus andere Interpretationen zu. Das zeigt sehr schön DAZ-Redakteur Thomas Müller-Bohn in seinem Kommentar. Er hat sich die Erklärungen von Schmitz nochmal angesehen und kommt zu dem Schluss: Es gibt grundlegende Unterschiede in der Interpretation, z. B. allein in der Formulierung, was man unter einer „konstruktiv-kritischen“ Begleitung des Vor-Ort-Apothekenstärkungsgesetzes (VOASG) versteht. So interpretieren eben manche Kammern und Verbände dies in der Form, dass man sich durchaus für das Rx-Versandverbot engagieren kann – wenn man es wollte. Aber, mein liebes Tagebuch, wie schon gesagt, die ABDA-Spitze will nicht.

5. Februar 2020

Gut, dass Benedikt Bühler seine Petition für ein Rx-Versandverbot durchgezogen hat, bis hin zum Petitionsausschuss. Dadurch bleibt das Rx-Versandverbot weiter lebendig in der politischen Debatte – auch wenn es die ABDA derzeit nicht mehr anfassen will. Ob der Bühlersche Auftritt dann eines Tages von Erfolg gekrönt sein wird, ist damit noch nicht gesagt, wie ein DAZ.online-Interview mit Marc Biadacz, CDU-Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Petitionsausschusses, zeigt. Aber Bühlers Auftritt hat ihn beeindruckt. Auch wenn Biadacz meint, Jens Spahn sei mit seinem Kompromiss auf dem richtigen Weg, wenn er ein Rx-Boni-Verbot im Sozialgesetzbuch verankern will, so ist sich Biadacz sicher, dass die Bühler-Petition in die politische Debatte und Meinungsbildung einfließen wird. Ja, mein liebes Tagebuch, man kann nie wissen, wie sich die politischen Strömungen noch entwickeln werden…

 

Also, mein liebes Tagebuch, der CDU-Gesundheitsexperte Michael Hennrich versteht ja schon in aller Regel die Apotheken und den Apothekenmarkt. Nur manchmal, ja, nur manchmal kann er sich dann doch nicht mehr so daran erinnern, wie unser Apothekengeschäft abläuft und warum es so abläuft, wie es abläuft. Diesen Eindruck erhält man, wenn man seine Äußerung hört, dass aus seiner Sicht das Logistiksystem unserer Großhändler schlicht „absurd“ sei. Er habe kein Verständnis dafür, wenn es sich Grossisten erlauben können, mehrmals täglich Apotheken zu beliefern. Diese Investitionen sollten die Großhändler eher in die Bevorratung stecken und so besser für Lieferengpässe gerüstet zu sein. Na, mein liebes Tagebuch, da vermengt der liebe Herr Hennrich aber so einiges. Ob Großhandlungen besser und für einen längeren Zeitraum bevorratet sein sollten, ist die eine Sache, darüber kann man diskutieren. Aber was die mehrmalige Belieferung unserer Apotheken angeht, das ist eine andere Sache. Vielleicht sollte Hennrich wieder mal in zwei, drei Apotheken gehen und sich das „Logistiksystem“ erklären lassen. Dann wird er feststellen: Es ist für unsere Apotheken angesichts der Rabattverträge, der Lieferengpässe und der Austauschmöglichkeiten und -vorschriften schier unmöglich ist, ein so großes Warenlager zu haben, um die Patienten rasch beliefern zu können. Dass die Apotheke dennoch in einem relativ kurzen Zeitraum die benötigten Arzneimittel zur Verfügung stellen kann, ist nur möglich, weil der Großhandel die Apotheke mehr als einmal täglich beliefert. Im übrigen zahlt die Apotheke auch schon mal einen Zuschlag dafür. Also, mein liebes Tagebuch, vielleicht lädt eine Apotheke mal den lieben Herr Hennrich ein, um ihm ein Update in Sachen Logistiksystem zu geben.

6. Februar 2020

Das Apotheken-Stärkungsgesetz liegt bei der EU-Kommission auf Eis, die Gleichpreisigkeit à la Spahn wartet auf ihre Vollendung. Ob sie kommt, ist ungewiss. Und so mehren sich die Aktivitäten von verschiedenen Seiten (aber nicht von der ABDA), die sich nach wie vor für ein Rx-Versandverbot einsetzen. Nachdem Ende Januar der Pharmaziestudent Benedikt Bühler seine Petition – ohne Unterstützung von der ABDA – vor den Petitionsausschuss des Bundestags bravourös verteidigen durfte, appelliert nun auch die Apothekengewerkschaft Adexa an Gesundheitspolitiker in Bund und Ländern, „sich für die vollständige und zeitnahe Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel einzusetzen". Mein liebes Tagebuch, es ist gut, wenn weiterhin für das Rx-Versandverbot gekämpft wird. Selbst wenn es die ABDA als unwahrscheinlich bezeichnet, dass wir es jemals bekommen – der Einsatz fürs Rx-Versandverbot ist ein Zeichen, dass echte Gleichpreisigkeit nur so und nicht anders möglich ist. Und wer weiß, vielleicht gibt es doch noch eine Überraschung in die richtige Richtung…

 

Das Faire-Kassenwettbewerb-Gesetz, das schon nächste Woche im Bundestag verabschiedet werden soll, wird sich auch den Lieferengpässen annehmen. Geplant war, dass Apotheken bei einem nicht lieferfähigen Rabattarzneimittel erst nach Ablauf von 24 Stunden ein lieferbares wirkstoffgleiches Arzneimittel abgeben dürfen, das allerdings höchstens so teuer ist wie das verordnete. Mein liebes Tagebuch, eine irre Regelung, wohl ausgedacht von praxisfernen Bürokraten. Der Deutsche Apothekerverband forderte mehrmals, diese 24-Stunden-Regel zu streichen, da sie sogar eine Verschlechterung gegenüber dem Ist-Zustand bedeute. Möglicherweise wurde die Forderung erhört. Denn mittlerweile liegt ein Änderungsantrag dazu vor. Dieser Antrag schlägt vor, dass die Apotheke sofort (und nicht erst nach 24 Stunden) ein lieferbares wirkstoffgleiches Arzneimittel abgeben darf, selbst wenn es teurer ist als das Verordnete. Mein liebes Tagebuch, nur so geht es, nur so bringt es etwas für die Patienten. Hoffen wir, dass diese sinnvolle Änderung Zustimmung findet – am 13. Februar steht die abschließende Lesung dieses Gesetzes im Bundestag an.

7. Februar 2020

Ein „Dammbruch“, der ein „politisches Beben“ auslöste – mein liebes Tagebuch, mit diesen Worten reagierten die Tages- und die politischen Medien auf das Debakel in Thüringen. Der FPD-Mann Thomas Kemmerich lässt sich mit den Stimmen der Thüringer AfD (mit ihrem rechtspopulistischen Vorsitzenden „Bernd“ Björn Höcke, den man sogar als Faschisten bezeichnen darf) zum Ministerpräsidenten wählen – und nimmt die Wahl an. Sicher, es ging „demokratisch“ zu, aber im Hintergrund war da mehr als eine despektierliche Taktik im Spiel, die zu einer Grenze führte – und diese Grenze überschreitet man als Politiker mit Rückgrat nicht. Nun, Kemmerich ist mittlerweile zwar zurückgetreten, aber das Unverständnis gegenüber der FDP wächst: Ihr Vorsitzender Christian Lindner hatte zwar zuvor eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, den Wahlvorgang selbst aber nicht kritisiert. Auch das sorgte für Empörung und Kopfschütteln. Was ist in Lindner gefahren, dass er so eine Wahl befürwortet? Wie steht es da eigentlich um die FDP? Das mag sich auch unser ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, langjähriges treues FDP-Mitglied gefragt haben. Seine Antwort: Nach 20-jähriger FDP-Mitgliedschaft tritt er aus der Partei aus. Er schickte seine Austrittserklärung zusammen mit seiner Mitgliedskarte per Post an den Landesverband der FDP in Dresden. Für ihn war sein Verhältnis zu den Liberalen bereits vor einem Jahr „weitgehend zerstört“, wie er es in einem Interview mit dem  Magazin „Cicero“ ausdrückte. Sein jetziger Austritt ist konsequent, mein liebes Tagebuch, was zu viel ist, ist zu viel. Nur hätten wir uns, mein liebes Tagebuch, den Austritt Schmidts vielleicht schon zwei, drei Jahre früher gewünscht, als sich abzeichnete, wie „liberal“ sich diese Partei gibt: Das Rx-Versandverbot zum Beispiel war für die FDP, für Lindner von Anfang kein Thema, dafür hatte er kein Verständnis. Und zur letzten Bundestagswahl beschlossen die Liberalen sogar, die Abschaffung des Fremdbesitzverbots ins Wahlprogramm aufzunehmen.

 

Der Neue ist wie der Alte: Johannes Bauernfeind, seit Jahresbeginn Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, bläst ins Horn seines Vorgängers Christopher Herrmann und tönt: Rabattverträge sind nicht an den Lieferengpässen schuld. Bauernfeind wörtlich: „Das Problem der Lieferengpässe bei Arzneimitteln löst man nicht, indem man pauschal die Arzneimittelrabattverträge kritisiert.“ Ja klar, mein liebes Tagebuch, das war zu erwarten, was soll er auch anderes sagen, wo er doch Nachfolger des Vaters der Rabattverträge ist. Aber es wird halt einfach nicht wahrer und nicht besser, wenn man nicht sehen will, dass Rabattverträge zumindest mitursächlich für Arzneimittel-Lieferengpässe sind. Bauernfeind zeigt sich sogar überzeugt, dass bislang „allein die Mechanik der Rabattverträge zur Verhinderung von Lieferengpässen beitragen“ könne. Tja, mein liebes Tagebuch, man kann sich alles schönreden. Dagegen will Bauernfeind von einer Importförderung nichts wissen. Er versteht nicht, wie man über Exportbeschränkungen diskutieren kann, wenn auf der anderen Seite der Parallelimport auf Apothekenebene gefördert werde. Das wiederum verstehen die Importeure nicht. Sie meinen, die Abschaffung der Importförderung mit dem Ziel, Abflüsse ins besser vergütete Ausland zu verhindern, bringe gar nichts. Die Importeure seien gar „Teil der Lösung“ des Engpass-Problems, sagt Kohlpharma-Geschäftsführer Jörg Geller. Ach ja, wie konnten wir das nur vergessen: Dank AOK mit ihren exklusiven Rabattverträgen und den Importeuren, die „Über- und Untermengen in nationalen Märkten durch Handel zwischen den Märkten zum Teil ausgleichen können“ (O-Ton  Geller) sind wir überhaupt noch ein bisschen lieferfähig. Mein liebes Tagebuch, ist diese Situation nicht langsam absurd? Alle tragen angeblich dazu bei, dass es eigentlich gar keine Lieferengpässe gibt – aber wenn wir Apothekers in unsere Schubladen schauen, sehen wir die leeren Fächer und können unsere Patienten nicht versorgen. Ehrlich gesagt, es reicht! Der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK), Stefan Hartmann, bringt’s auf den Punkt: Lieferengpässe erreichen kaum vorstellbare Ausmaße, Kernproblem sind die Rabattverträge. Und er fordert endlich einen finanziellen Ausgleich für den Aufwand, den Apotheken mit den Lieferengpässen haben.



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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18 Kommentare

Lieferfrequenz

von Michael Hennrich am 13.02.2020 um 18:21 Uhr

Kleiner Nachtrag: ich war erst letzte Woche wieder in der Kurapotheke in Beuren.:-)

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Belieferungsproblematik

von Michael Hennrich am 13.02.2020 um 18:17 Uhr

Lieber Herr Ditzel,
danke für die wohlwollenden Worte zu meinen Äußerungen zum Thema Belieferungsfrequenz. Wenn man meine Äußerung ernst nehmen würde, dass Mehrfachbelieferungen angesichts der Klimaschutzdebatte nicht zeitgemäß sind, wie könnte bzw. müsste man das System umstellen? Vielleicht könnten die Apotheker einfach mal den Ball aufnehmen und Lösungskonzepte entwickeln. Ich habe das ja mit der regionalen und gemeinsamen Ausschreibung versucht. Über kurz oder lang wird diese Debatte auf die Apotheker zukommen; da bin ich mir sicher. Um so wichtiger ist es, dann entsprechend gerüstet zu sein. Liebe Grüße

Michael Hennrich

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Verhindern

von Bernd Küsgens am 09.02.2020 um 19:21 Uhr

Lieber Karl Friedrich Müller, Ihre Äußerung "..,.nur ihren Vorurteilen und Hass gegen links agieren. Koste es was es wolle." Sollten Sie bitte zurücknehmen oder es den Mauer-Opfern ins Gesicht sagen. Das Die SED/Linke eine Mörderbande sind, ist ja wohl un beschritten

» Auf diesen Kommentar antworten | 4 Antworten

AW: Verhindern

von Karl Friedrich Müller am 09.02.2020 um 20:04 Uhr

Was für ein Quatsch. Alle Ostparteien haben Ex SED Mitglieder. Zwangsläufig.
Merkel, was war sie?
Es hat keinen Sinn, Jahrzehnte auf die Vergangenheit zu schielen. So gesehen sind wir alle eine Mörderbande.
Was ich will, ist Respekt und wirkliche Demokratie. Mit Polemik und Ausgrenzung kommen wir nicht weiter.
Die SED gibt es nicht mehr, auch nicht die NSDAP. Das ist das Problem überall. Anfeindungen wegen Dinge, die vergangen sind und keine Rolle mehr spielen, nur um die Feindschaft am köcheln zu halten? Warum? Wegen politischer und wirtschaftlicher Vorteile? Macht?
Es muss Aussöhung und Vergessen geben. Sonst gibt es keine Zukunft

AW: Verhindern

von Conny am 09.02.2020 um 22:07 Uhr

un beschritten?

AW: Nachträglich "Verhindern" was 1989 geschah oder etwas daraus machen?

von Christian Timme am 10.02.2020 um 2:16 Uhr

Von der Wiedervereinigung zur Widerver(un)einigung?, von "grünen Wiesen ..." über" enteignende Eingriffe" bis zur "politischen Vormundsausübung"... können wir wirklich nur das oder kommt da noch was?

AW: Verhindern

von Karl Friedrich Müller am 12.02.2020 um 11:33 Uhr

CDU und SED/Stasi Vergangenheit:
https://web.de/magazine/politik/sed-steckt-cdu-mitglieder-wiedervereinigung-34419032

Verhindern

von Karl Friedrich Müller am 09.02.2020 um 14:23 Uhr

CDU, AfD und FDP ging es nur um das Verhindern eines Ministerpräsidenten Ramelow. Um jeden Preis eine linke Minderheitsregierung zu stoppen.
CDU und AfD konnten keinen Kandidaten aus den eigenen Reihen nominieren, also nahm man einen Strohmann aus der FDP. Blöd wie man war, dachte man wohl, dass es weniger auffällt. Für blöd hielt man wohl auch den Bürger.
Nun wäre im Prinzip gegen einen Zusammenschluss rechter Parteien nichts einzuwenden. Es ist halt Demokratie. Nur hatten die ja nie den Plan für eine konstruktive Zusammenarbeit oder Eine Vision für das Land. Wie hätte ein MP Kemmerich denn regieren wollen?
Das ist zutiefst undemokratisch.
Die anschließende Reaktion allerdings auch. Der MP war gewählt und nun drängt sich die Erkenntnis auf, dass nur die „richtigen“ Personen und Parteien gewählt werden dürfen. Das ist obskur.
Es wäre schon mal interessant gewesen, wie denn FDP und CDU sich dann verhalten hätten. Es stellt sich heraus, dass die CDU mit AKK und die FDP nicht zum Wohl des Volkes, sondern nur ihren Vorurteilen und Hass gegen links agieren. Koste es was es wolle. Solche Politiker (wie auch Trump) sind der Untergang der Demokratie. Wenn dann nur noch der eigene Vorteil zählt..,
Spahn gehört auch in die Reihe dieser Politiker.
Die Affäre in Thüringen zeigt schonungslos, wie Politiker ticken.
Ganz übel. Ganz übel für das Land.
Frau Peter hat dazu mal in einem Kommentar geäußert, dass Politiker kaum mal die Zusammenhänge verstehen. Nun diese gibt es. Und es gibt die, die es ausnutzen. Und das Land zerstören aus Eigennutz.
Ein Politiker darf nicht existenziell von seinem Mandat abhängen. Da ist es von der Partei erpressbar. Noch weniger dürften Politiker „Nebenjobs“ haben. Parteien dürfen nicht mehr bestimmen, wer ins Parlament gewählt wird über die Platzierung auf den Landeslisten.
Das System muss transparent und demokratisch werden.
Wir werden verheizt und wir können nichts dagegen tun. Wenn wir Apotheken wirklich was machen wollen: Zusammenschluss. Anwälte und Berater auch gegen die ABDA.
Eher fallen Ostern und Weihnachten zusammen.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Verhindern

von Anita Peter am 09.02.2020 um 14:47 Uhr

Das Verhalten des "Merkel Regimes" ist einfach nur hochgradig scheinheilig. Für die Wahl von der Leyens zur Kommissionschefin wurden gerne die Stimmen der europäischen Rechtspopulisten genommen, das war anscheinend völlig ok. In Thüringen werden die Grundsätze demokratischer Wahlen dann wieder völlig ignoriert, da sind die Stimmen der Rechtspopulisten dann nicht mehr willkommen.
Wenn die CDU nun einem linken Ministerpräsidenten wieder ins Amt hilft, der den Schiessbefehl an der ehemaligen innerdeutschen Grenze leugnet und die DDR nicht als Unrechtsstaat sieht ( Quelle Wikipedia ), dann hat die CDU als konservative Partei der Mitte völlig ausgedient.

Ignoranz

von Reinhard Rodiger am 09.02.2020 um 14:11 Uhr

Die politische "Elite" und die ABDA haben eins gemeinsam :
Beide ignorieren die Fakten.Die Quittung ist unterwegs.

Was "uns" angeht, so fällt mal wieder auf, was so ignoriert wird:

1) Völlig unwidersprochen dürfen KK-Vertreter und ein Parlamentarier (Hennrich) weiter ihre falschen und irreführenden Thesen vertreten.Wo bleibt eine hörbare sachlich UND emotional unterfütterte Klarstellung und Positionierung?

2)Die durch Lieferengpässe verursachte Krise der soliden Versorgung bleibt weiterhin "unsererseits" unbearbeitet und wird in seiner grundsätzlichen Bedeutung ignoriert.Engpässe werden den Apotheken zugeordnet und keiner klärt die Ursachenkette. Wie soll die dadurch erodierende Vertrauensgrundlage erhalten und die Bearbeitbarkeit gesichert werden?

3)Nach wie vor bleibt das brennende Thema der Bedeutung der Preisbindung, die Gefahr teilweiser Bindung und und die Auswirkung der Rx-Versandförderung substantiell unbearbeitet.
Wie soll ohne Emotion und Fakten politisches Mitdenken aktiviert werden?

4) Das Geheimnis der Digitalisierung ist neben unbestrittenen Vorteilen die Ersparnis an Fachkräften, stetig steigender Kostendruck, extreme Arbeitsverdichtung, Risiko der automatisierten Lieferkette, sinkende Attraktivität des Berufs. Paralell steigen die Fehlerquoten wieder und die soziale Funktion wird minimiert.
Wie soll dien strukturellen Entwicklungen ausser durch stilles Sterben Paroli geboten werden?

Mangels konstruktiver Positionierung und völliger Ignoranz der entwicklungsbestimmenden Themen ist jede Verwunderung über die Ignoranz seitens der Politik fehl am Platz.

Wer soll einen Parteiaustritt ein paar Jahr zu spät und die Mäander der "Führungsspitze" als Massnahmen noch ernst nehmen? Sie hat ihre Aufgabe nicht erfüllt.Wer überbringt die Quittung?

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POLITISCHES im Forum

von Dr.Diefenbach am 09.02.2020 um 10:42 Uhr

Lieber Herr Ditzel,da es nicht genau (jedenfalls bis heute nicht) nachvollziehbar scheint,was da genau im Vorfeld der Thüringen Wahl ablief,fände ich es gut,dass wir die Tagespolitik heraushalten.Allerdings :Falls gewünscht,können wir natürlich auch hier diskutieren WIE die einzelnen Standpunkte zu rechtfertigen sind.Das Herumgereist der AKK ,die Arroganz eines Herrn Habeck und die hingeworfenen Blumen der LINKEN -Lady sind auch nicht zu verachten.Obwohl,das gebe ich zu,deren Verhaltensmuster in keiner Relation zu dem jetzt verbrannten Herrn Kemmerich stehen.Er dürfte jetzt ziemlich einsam sein.Es hat allerdings wohl dafür gesorgt,dass man in HH in zwei Wochen gut unter 5 % bleiben könnte als FDP.Soviel zur Politik.Dass FS ausgetreten ist,zeigt aber auf:Die Berufsspitze hat -offenbar schon lange-kaum Image in der Parteienlandschaft.Darüber sollte man bei ABDAs mal nachdenken.DAS ist sicher eine lohnende Aufgabe für DIE DIE nach FS und seinem Vertreter kommen.

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AW: POLITISCHES im Forum ... das was einmal war ... wird "abgelöst" durch Veränderungen die auch Alternativen beinhalten ....

von Christian Timme am 09.02.2020 um 11:31 Uhr

Wenn ich an die "Grünen" denke ... aber etwas weiter zurückdenke ... Taxifahrer Fischer etc. ... unsere aktuellen "verkümmernden Regierungsparteien" ... drag@drop-Journalismus zuhauf ... da fehlt mir was ... warum nicht hier?

Kranken- und Gesundheitskassen ... den Bock zum Gärtner gemacht ... und alle schauen zu ... bis ...

von Christian Timme am 09.02.2020 um 9:46 Uhr

Was hat eine Exponentialfunktion mit der 24-Stunden-Regel zu tun? ... das ist in diesem Deutschland ganz einfach geworden ... wenn "Sonderschüler" die gehäuft in Politik und anderen Biotopen auftreten ... demonstrieren wie man eine "minimal ausgeprägte Restintelligenz" dem Tageslicht aussetzt ... der Coronavirus lässt Grüßen ...

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Kranken- und Gesundheitskassen ... den

von Dr.Diefenbach am 09.02.2020 um 12:21 Uhr

Lieber Herr Timme:Von mir aus jederzeit diesbezügliche Debatten! Ich will bloß keine Streitereien,die dann unser Alltagsgeschäft an die Seite drängen!!

.

von Anita Peter am 09.02.2020 um 9:03 Uhr

1. Herr Hennrich hat mich hier persönlich gescholten, weil ich in ihm einen ahnungslosen Opportunisten gesehen habe. Ich bin froh, dass er durch regelmäßige, öffentliche Auftritte meine Meinung durch Fakten untermauert.

2. Herr Spahn lies verlauten man könne auch ohne das OK der Kommission das VOASG umsetzen. Dann frage ich mich natürlich, warum er auf das OK wartet? Oder wartet er auf ein neues Gutachten, dass ihm in die Hände spielt, den Apothekenmarkt endlich aufzumischen, wie er es ja vor einigen Jahren verlautbaren lies?

3. Herr Schmidt sollte nicht nur aus der FDP austreten, sonden aus der ABDA austreten. Freie, geheime und demokratische Wahlen bewegen ihn zum Austritt aus der FDP. Ein absolut widerwärtige Behandlung der Apotheken durch die Politk nimmt er täglich hin.

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Zahl der Woche

von Ulrich Ströh am 09.02.2020 um 9:02 Uhr

Lieber Herr Ditzel,

zur Doc-Morris Plattform schreiben Sie heute:
-Einige - Apotheken sind dazu bereit...

In der letzten aktuellen DAZ.-online Umfrage liest man:

Jeder fünfte DAZ.-online Leser kann sich
Teilnahme bei Doc-Morris Plattform vorstellen .

Kleiner Unterschied mit Bedeutung.
:
.

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Zahl der Woche

von THOMAS Kerlag am 09.02.2020 um 14:07 Uhr

Soll Herr Ditzel etwa zugeben die Apothekerschaft sei dumm?

AW: Zahl der Woche

von Anita Peter am 09.02.2020 um 15:04 Uhr

@ Herr Kerlag

Viele Apotheker machen dumme Dinge, im Glauben damit viel schlauer als andere Apotheker zu sein ;-)

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