Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

05.01.2020, 08:00 Uhr

Machen wir 2020 zum Jahrzehnt der Apotheke! (Foto: Andi Dalferth)

Machen wir 2020 zum Jahrzehnt der Apotheke! (Foto: Andi Dalferth)


Gut ins neue Jahr gekommen? Gute Vorsätze gefasst? Ich hoffe, liebe Tagebuch-Leserinnen und -Leser, sie sind gut gestartet, trotz Bon-Pflicht. Und Sie bringen eine gute Portion Optimismus mit fürs neue Jahrzehnt. Optimismus werden wir brauchen! Es wird uns sicher auch weiterhin nicht einfach gemacht werden. Aber trotz so mancher Widrigkeiten und Probleme: Wir sollten auf die Chancen schauen, die es durchaus gibt. Wir wär’s damit: Machen wir die 20er Jahre zum Jahrzehnt der Apotheke! 

30. Dezember 2019

Sie kommt, die schöne neue Telematik-Infrastruktur, mit der es Ärzten, Apothekern, Krankenhäusern und Krankenkassen möglich sein soll, z. B. Patienten- und Abrechnungsdaten auf sicheren Internetwegen auszutauschen. Doch wie zu erwarten und von Experten vorhergesagt, gibt es auch auf den vermeintlich sicheren Wegen große Sicherheitslücken. Zum Jahresausklang holt uns da eine Meldung auf den Boden der Realität: Der Chaos Computer Club konnte solche Sicherheitslücken im Bestellprozess der Arzt- und Praxisausweise entdecken. Diese Lücken führten bereits dazu, dass Heilberufs- und Praxisausweise für Ärzte über Dritte bestellt werden konnten und an Wunschadressen geliefert wurden, wie Spiegel und NDR berichteten. Man kann sich also nicht sicher sein, ob diese Ausweise bei einem Arzt oder bei einem Unbefugten gelandet sind. Mein liebes Tagebuch, ist schon ein starkes Stück, so musste es kommen. Da der Ausweis bekanntlich der Schlüssel ist, mit denen man sich in die Telematik-Infrastruktur einloggen kann, wirft das kein gutes Licht auf die Sicherheitsvorkehrungen. Noch werden keine Behandlungsdaten von Patienten über die Telematik-Infrastruktur gespeichert. Dennoch, es stimmt nachdenklich: Wenn es schon solche Probleme beim Bestellverfahren für die Heilberufsausweise gibt, wie wird es da wohl um die Sicherheit der Patientendaten bestellt sein? Ja, mein liebes Tagebuch, zum Glück läuft die Ausgabe der Heilberufsausweise für Apotheker erst an. Man kann aus dem missglückten Bestellprozess für die Ärzteausweise lernen, was offenbar bereits gemacht wird. So ist die Bestellung des Apothekerausweises beispielsweise bei der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern erst möglich, wenn von der Behörde bestätigt ist, dass der Besteller überhaupt eine Approbation erhalten hat. Auch von der LAK Baden-Württemberg ist zu vernehmen, dass sie einen Abgleich mit den vorhandenen Mitgliedsdaten vornimmt und die Bestellung erst dann zum qualifizierten Vertrauensdiensteanbieter (qVDA) weiterleitet. Dennoch, mein liebes Tagebuch, vielleicht war es gut, dass gleich zu Beginn so eine Sicherheitslücke entdeckt wurde. Wie zu hören ist, wird die Gematik, die u. a. für die Telematik-Infrastruktur  zuständig ist, auf den Chaos Computer Club zugehen, um die Sicherheit zu optimieren. 

31. Dezember 2019

So, jetzt ist’s endgültig vorbei, das alte Jahr. Die Jahresrückblicke haben uns nochmal in Erinnerung gerufen, welche Probleme wir zu lösen hatten, welche Kämpfe wir durchstehen mussten, welche Kämpfe wir verloren haben. Zu den Top-Apothekenthemen von 2019 gehört mit Sicherheit der verlorene Kampf um das Rx-Versandverbot und das Apotheken-Stärkungsgesetz, das uns wohl die meisten Nerven gekostet hat. Es ist noch lange nicht verabschiedet und wenn es denn kommt, könnten seine Folgen möglicherweise sogar einen Umsturz unseres Apothekensystems provozieren. Nämlich dann, wenn die mit diesem Gesetz geplante Teil-Gleichpreisigkeit für verschreibungspflichtige Arzneimittel an der EU scheitert oder durch kommende gerichtliche Verfahren ausgehebelt wird.

Was wir erreicht haben, ist eine Novellierung der Apothekenbetriebsordnung, die im Zuge des Apotheken-Stärkungsgesetzes zustande kam. Reformiert wurden der Botendienst, bei dem nun auch eine telepharmazeutische Beratung möglich ist, und die vorgeschriebenen Temperaturkontrollen von Arzneimitteln auf dem Versandweg. Ein weiteres großes politisches Thema für Apotheken war und ist das Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV). Mit ihm reagierte Bundesgesundheitsminister Spahn auf die Arzneimittel-Skandale des vergangenen Sommers (z. B. das in China hergestellte verunreinigte Valsartan). Das GSAV brachte uns aber auch weitere Neuregelungen, z. B. verbindliche Fristen, bis zu denen das E-Rezept eingeführt sein muss – mein liebes Tagebuch, ob das klappt, steht dennoch in den Sternen. Ja, und dann hat das GSAV unsere ungeliebte Importförderklausel leider nur modifiziert und nicht wie erhofft abgeschafft. Die Saarland-Connection aus Politik und Importfirma schaffte es letztlich, die Importregelungen beizubehalten.

Mein liebes Tagebuch, wenn wir an 2019 zurückdenken, werden wir auch an unseren neuen Rahmenvertrag denken, der uns mit dem Instrument des Preisankers in Zusammenhang mit den Lieferengpässen in der Rabattvertragswelt bisweilen an den Rand des Wahnsinns führte. Und ja, die Lieferengpässe – noch wartet dieses Problem auf eine Lösung. Wir werden sehen.

Mein liebes Tagebuch, bei all diesen und weiteren Neuerungen geht fast unter, dass uns 2019 auch ein paar kleine Verbesserungen brachte, z. B. werden wir Wiederholungsrezepte beliefern dürfen, wenn sie die Ärzte denn ausstellen. Oder wir werden demnächst Grippeschutzimpfungen durchführen können, falls Modellprojekte auf die Beine gestellt werden. Und nicht zuletzt wird es ab 2020 ein paar Euro mehr für den Nachtdienst und für die BtM-Doku geben.

2. Januar 2020

Das neue Jahr beginnt mit dem Thema, mit dem das alte Jahr aufhörte: die Bon-Pflicht. Unser Finanzminister sieht in ihr eine Lösung, Steuerbetrug einzudämmen. Und jeder, der in der Praxis des Einzelhandels steht, also auch wir Apothekers, wissen, dass das erzwungene Ausdrucken von Bons eigentlich sinnlos ist und nur eine unsägliche Vergeudung von Papier bedeutet und die Bürokratie in die Höhe treibt. Die Apothekerkammer Berlin macht darüber hinaus auf das Problem aufmerksam, dass solche Bons von Kassensystemen mitunter auch personalisiert erstellt werden, d.h., sie tragen den Namen von Patienten – und hier kommt der Datenschutz ins Spiel: Da der Kunde seinen Bon nicht mitnehmen muss, ist dieser personalisierte Bon datenschutzkonform zu vernichten, sprich, er muss in den Schredder gesteckt werden. Tja, mein liebes Tagebuch, so kommt eins zum andern. Daher ist es zu überlegen, meint die Kammer Berlin, keine Patientennamen mehr auf den Bon zu drucken, oder dem Kunden anzubieten, den Kassenbeleg elektronisch zu übermitteln. Auch die Namen der bedienenden Person sollte man nicht auf die Bons drucken, rät die Kammer.

Mein liebes Tagebuch, eine pragmatische Lösung zu diesem Thema ist mir an den Kassen eines französischen Bio-Supermarkts aufgefallen. Dort sind große Schilder angebracht, die den Kunden auf drei Wahlmöglichkeiten aufmerksam machen: a) er erhält auf Wunsch seinen Bon-Ausdruck. b) er kann sich die Bon-Quittung elektronisch an seine Adresse zusenden lassen und c) er kann auf den Ausdruck zugunsten der Umwelt verzichten. Voilà! Ich habe der Kassiererin auf ihre Frage, ob ich den Bon wolle, gesagt: "Non, merci. Et bonne année!" Und sie lächelte.

3. Januar 2020

Und, mein liebes Tagebuch, wie wollen wir Apothekers ins neue Jahr starten? Mit welcher Grundhaltung wollen wir uns ins neue Jahrzehnt stürzen? In die zwanziger Jahre! Hach, das kommt wohl ganz drauf an, welche Grundeinstellung man hat. Und natürlich auch darauf, welche Apotheke man hat, in welcher Apotheke man arbeitet, kurzum, wie die Ausgangsbedingungen sind.

So kann man in der Tat die Zukunft recht pessimistisch sehen. Hier einige Reizwörter:  Lieferengpässe, Personalmangel, Apotheken-Stärkungsgesetz, Rahmenvertrag, Rabattverträge, Bon-Pflicht, E-Rezept, Digitalisierung, Importförderklausel, EU-Versandhäuser – um nur einige zu nennen. Eine black box ist auch die zunehmende Oligopolisierung des Pharmagroßhandels: Was werden uns die Fusionen von Großhandlungen im neuen Jahrzehnt bringen? Wie entwickeln sich die Lieferkonditionen? Was uns auch erhalten bleibt: Wir werden im neuen Jahrzehnt weiterhin in der Schusslinie von bestimmten liberal denkenden Ökonomen stehen, in der Schusslinie von Monopolkommission und  Krankenkassen. Und auch die eine oder andere Partei wird uns weiterhin kritisch beäugen. 

Man könnte im neuen Jahrzehnt aber durchaus eine Menge Chancen sehen für die Vor-Ort-Apotheke. Die Digitalisierung z. B. lässt sich auch positiv interpretieren. Sie kann im Apothekenalltag manches erleichtern, wenn man versteht, sie sinnvoll einzusetzen. Und wie ist es mit dem E-Rezept? O.k., da gibt es noch ein paar offene Fragen, z. B. wird das Makelverbot halten? Werden die EU-Versender die Rezepte abräumen? Aber da kann uns doch der liberalisierte Botendienst samt telepharmazeutischer Beratung helfen: Unsere Kunden werden uns ihr Rezept auch elektronisch übermitteln können. Und wir können rasch liefern, rascher als das Versandhaus an der niederländischen Grenze. Weitere Chancen für das neue Jahrzehnt liegen auch in unserem Nachwuchs, der gut ausgebildet in Klinischer Pharmazie in die Apotheken kommt. Mit der persönlichen und individuellen Beratung unserer Kunden und Patienten können wir immens punkten. Mein liebes Tagebuch, das schafft kein Versender.

Und Ende dieses neuen Jahres werden wir einen neuen ABDA-Präsidenten bekommen – ob die Berufspolitik besser wird, wissen wir nicht, aber vielleicht kommen dann Berufspolitiker zum Zug, die offener sind, die neue Ideen mitbringen und unsere Berufsvertretung transparenter machen. Wir wissen ja, die Hoffnung…

Also, ganz klar, mein liebes Tagebuch, die (Apotheken-)Welt wird auch 2020, wird auch im neuen Jahrzehnt nicht einfacher. Aber es gibt sie, die Chancen. Nutzen wir sie, das ist unsere Chance. Und vor allem: Zeigen wir mehr Selbstbewusstsein! In diesem Sinne, ein gutes und erfolgreiches neues Jahr! 



Peter Ditzel (diz), Apotheker / Herausgeber DAZ
redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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16 Kommentare

Nicht so viel Katzenjammer wegen Bonpflicht von Kleingewerbe

von Andreas Michael Grünebaum am 05.01.2020 um 19:58 Uhr

Bekanntlich bellen Hunde, wenn sie getroffen wurden. Warum sollen wir uns vor eine Branche stellen, welche häufig genug durch Umgehung der Kasse nicht nur die Mehrwertsteuer hinterzogen hat? Wir sind doch schon lange dank elektronischer Kassensystem davor gefeit und dennoch ziehen wir in den Krieg für Tante Emma Läden und Kleinbäcker, nur weil es eben mal "omweltschädlich" wäre, die Bons auszudrucken? Wir machen das schon seit Jahr und Tag und neben der Kasse gibt es einen Korb mit dem Aufschrieb "Schredder". Lasst doch den Krieg jemand anderen führen und kümmert euch endlich um unsere eigenen Belange!

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Nicht so viel Katzenjammer wegen ... so what?

von Bernd Jas am 05.01.2020 um 22:17 Uhr

Wie war das noch mit dem Tellerrand?
Ehrlich gesagt ist mir der Zirkus mit dem zusätzlichen ausdrucken der Kassenbons und das Gejammer um den Umweltschutz so ziemlich ...... egal. Aber das dahinterstehende Prinzip ist himmelschreiend. Es wird schneller gehen als mancher denkt (oder leider auch denken kann), dass wir merken dass unser Rententopf, die Lebensversicherungen, unsere Kredite, die Negativzinsen und, und, und längst um das vielfache vom "Staat" verzockt sind. Des halb braucht der "Staat" unsere Knete. Egal durch welche schwachsinnigen Mittel sie eingetrieben wird.
Achtzehnmillonen produktiv tätige Menschen ernähren den Rest der armen Nation. Inklusive Bullshitjobinhaber. Darum geht es; der Apothekenschredder ist nur Teil der Systematik.
Wenn ich nur an unsere Bauern denke .... oh jeeeh!
Digitalisierung? Immer und so viel es Sinn macht. Aber essen werden wir immer analog.

Wegelagerei (Teil 2)

von Bernd Jas am 05.01.2020 um 15:55 Uhr

Guten Morgen Herr Ditzel,
guten Morgen liebe Knötterzonenbewohner.

Wenn wir zurück schauen und voraus schauen, um alles was man so an positiven und negativen Aufgaben, Lösungen und Problemen auf eine gute und eine negative Waagschale legen würde, sollte man sich wegen dem darauf folgenden Knall schnell die Ohren zuhalten.
Aber immer schön positiv bleiben und den Humor mit der dazugehörigen ordentlichen Portion an ironischem Sarkasmus nicht vergessen.

Und Herr Ditzel, wo Sie grad´ sagen Digitalisierung, da fällt mir gerade dazu ein, dass wir vor fast drei Jahren unsere BTM-Kartei abschafften, um sie in eine BTM-Datei umzuwandeln.
Dies ist auch gut umsetzbar gewesen, bis Unsere Damen von Amt meinten wir müssten diese BTM-Datei mit BTM-Inventur ausdrucken, kontrollieren (logisch), unterschreiben und in einem BTM-Ordner abheften.
Der erste Ordner neben den drei Alten quillt schon wieder über.
Benefit wegen Digitalisierung = 0


Dann die Bonpflicht.

Geht es hier um Steuergerechtigkeit, oder geht es darum Formfehler aufzufinden um daraufhin ab zu kassieren?(Hier die Parallele zur Retaxpraxis der KK) Es sind anscheinend überall zu stopfende Löcher zum Erhalt von Bullshitjobs vorhanden.
Da gibt´s nur eins: Bloos nicht auffällig werden.
Da muss ich doch meinen letzten Kommentar wiederholen.
Also, wir sollten alle wieder lernen, wie es dem Individuum gelingt dem „Staate“ gegenüber unauffällig zu sein um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
Die Brüder (und Schwestern) aus der ehemaligen DDR haben uns da etwas voraus.
Ha´, die Hätten auch nicht gedacht, dass der damalige Kultur-Marxismus sie so schnell wieder einholt.
Der Kollege Grünebaum schrieb da doch tatsächlich:
"Dann lieber eine Bonpflicht mit Kontrolle hinter dem Ausgang! "
Wie bitte?! Was sollen wir uns denn noch alles gefallen lassen. Die Kreativität der Behörden kennt da keine Grenzen wenn es darum geht die eigenen Jobs mit unserer Knete zu sichern. Verdienen geht anders.
Auf Wikipedia steht da unter Anderem bei -
„Guardia di Finanza:
Seit dem Amtsantritt eines Kabinetts von parteilosen Experten unter Mario Monti im November 2011 führt die Guardia di Finanza überall in Italien verstärkt Kontrollen durch.“
Große teure Geschütze mit einer tollen Truppe, die die großen organisierten Verbrechen und Zollunterwanderungen aufdecken sollen. Zweifelsohne ein nicht einfacher Job. Einfacher ist aber das was da nicht steht, nämlich die Tatsache, dass z.B. die Besucher von Wochenmärkten nach ihren Einkäufen dort hinsichtlich ihrer eingekauften Waren auf das Vorhandensein von den dazugehörigen Kassenbons kontrolliert werden. Sind keine Nachweise vorhanden, folgen empfindliche Strafen.
Darauf läuft es doch hinaus.
Logischer Weise ist diese Zollbehörde dahingehend verstärkt worden um gewisse NGO´s (hier: nicht Staatliche italienische Organisationen) in Schach zu halten.
Da fragt sich doch welcher Terror schlimmer ist? Aber Italien ist ja eh schon pleite.
Ave Schmidt, morituri te salutant

» Auf diesen Kommentar antworten | 3 Antworten

AW: Wegelagerei (Teil 2

von Karl Friedrich Müller am 05.01.2020 um 17:53 Uhr

Klasse

AW: wg. Btm Kartei

von Andreas Grünebaum am 05.01.2020 um 19:48 Uhr

Na, wir wollen doch nicht das Kinde mit dem Bade ausschütten. Wir nutzen die e-Btm Kartei seit vielen Jahren. Wer das erstmal etabliert hat, wird es nicht mehr missen wollen. Der monatliche Ausdruck ist doch eher ein Schutz vor Datenverlust. Schlimmstenfalls - selbst wenn einmal die Datensicherung versagt - müsste man einen Monat nachtragen. Die monatliche Inventur mache wir schon als Selbstschutz, weil dann Eintragungsfehler zeitnahe erkannt und korrigiert werden können.

AW: Wg. BTM-Kartei

von Bernd Jas am 05.01.2020 um 21:52 Uhr

Ja, ja, ... ich finde es ja auch toll, aber letztendlich vom Aufwand her betrachtet (vorher nachher) macht es nicht so viel Sinn, da sind andere Völkerstämme mit der Datensicherheit schon weiter und brauchen keine Ausdrucke mehr, die noch zusätzlich kontrolliert und abgeglichen werden müssen. Stichwort Blockchain.

Plan C !

von Gunnar Müller, Detmold am 05.01.2020 um 12:39 Uhr

Der Plan zur Neugestaltung der Krankenkassenrabatte liegt nun seit einem Jahr bei allen Verantwortlichen bei ABDA und BMG auf dem Tisch. Sofort umsetzbar. Kassenneutral. Systemerhaltend. Aufwandsbezogen. Kleine Standorte unterstützend.

Wer hat den Mut und die Kraft, ihn umzusetzen ...?
Ein anderer Kopf an unserer Spitze als Präsident oder Präsidentin ist daran gemessen nebensächlich - insbesondere wenn diese Person bereits lange genug eigenen Anteil und damit eigene Verantwortung an den unsäglichen Verhältnissen in und um die deutschen Apotheken vor Ort hat, sei es durch falsches Tun und/oder durch Unterlassen!

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Plan C

von Friedemann Ahlmeyer am 05.01.2020 um 19:26 Uhr

Aufwandsbezogen? Wohl eher nicht, wenn die einen drei mal mehr als die anderen für die gleiche Leistung fordern.

Versenken oder sinken ... Krankenkassen Monopolkommission ...

von Christian Timme am 05.01.2020 um 10:59 Uhr

Wir sprechen von Digitalisierung und denken an Disruption, wir sprechen von einem Gesundheitssystem und denken an die GKV ... beschäftigen uns bis „zum Erbrechen“ mit Details und „vergessen“ wo die Ursachen seit Dekaden und mehr „im Pfeffer“ liegen ...

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

RX Versandverbot

von Conny am 05.01.2020 um 9:03 Uhr

Kampf gegen das RX Versandverbot. Welcher Kampf ?

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: RX Versandverbot

von Anita Peter am 05.01.2020 um 11:03 Uhr

Das war wie im Mittelalter. Die beiden Heere werden auf das Schlachtfeld geführt, aber nur die beiden besten Krieger kämpften gegeneinander. Wir haben Schmidt geschickt, das BMG und DoMo Spahn. War eben ne klare Sache.

Mit Zuversicht ins neue Jahr!

von Ulrich Ströh am 05.01.2020 um 9:00 Uhr

Klar, Zuversicht ist immer besser als Angst!

Und Chancen für die Offizinapotheke sind vorhanden!

Es fehlt nur aus einem Neubau Berlin Heidestrasse , die Motivation und die Fähigkeit , diese Zuversicht Vorort in den Offizinapotheken zu erzeugen.

Muß besser werden in 2020.

» Auf diesen Kommentar antworten | 2 Antworten

AW: Mit Zuversicht ins neue Jahr

von Conny am 05.01.2020 um 9:13 Uhr

Schmidt ist noch ein Jahr als lahme Ente unterwegs. Wie soll er da Zuversicht verbreiten. Schmidt wäre besser geeignet als Reporter für Leichenwagenrennen.

AW: Mit Zuversicht ins neue Jahr

von Anita Peter am 05.01.2020 um 10:59 Uhr

Die Offizin hat dann eine Chance, wenn endlich gleichlange Spiesse hergestellt werden und unser Honorar endlich der wirtschaftlichen Entwicklung angepasst wird.
In beiden Dingen hat unsere Standesvertretung käglich versagt. Deswegen wird das Sterben munter weiter gehen.

Optimismus?

von Karl Friedrich Müller am 05.01.2020 um 8:24 Uhr

Ich komme mir eher vor wie ein Soldat im 1. Weltkrieg, der als Kanonenfutter an die Front muss.

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Optimismus

von Wolf am 05.01.2020 um 14:44 Uhr

Stimmt. Und wir werden an der Front geopfert obwohl der Krieg schon lange verloren ist und die Stubenhocker uns schon längst verkauft haben.

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