Forschungskooperation in der Pharmazie

Forschungsallianz für biomedizinisch-pharmazeutische Wirkstoff-Forschung

Düsseldorf - 03.01.2020, 15:25 Uhr

Ein Schwerpunkt der Allianz für biomedizinisch-pharmazeutische Wirkstoff-Forschung soll die Antibiotika-Forschung sein. (m / Foto: analysis121980 / stock.adobe.com)

Ein Schwerpunkt der Allianz für biomedizinisch-pharmazeutische Wirkstoff-Forschung soll die Antibiotika-Forschung sein. (m / Foto: analysis121980 / stock.adobe.com)


Ausgestattet mit einem rund 3,3 Millionen Euro umfassenden „Kooperationsfonds“

Ausgestattet ist die Kooperation zunächst mit einem rund 3,3 Millionen Euro umfassenden Kooperationsfonds: „Daraus werden unter anderem gemeinsame Berufungen finanziert oder wissenschaftliche Stellen“, erklärt Müller. In zwei Jahren soll die Kooperation erstmals evaluiert werden, dann entscheide man über weiteres Vorgehen. Angelegt ist der Vertrag aber zunächst auf fünf Jahre.

„Wir wollen aber generell langfristig kooperieren“, sagt der Wissenschaftler. Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung wolle man so bündeln und Synergien nutzen. Neben gemeinsamen Berufungen von Professoren soll es auch wie bereits in der Vergangenheit gemeinsame Forschungsprojekte geben oder auch Anschubfinanzierungen für Drittmittelprojekte.

Grundlagenforschung soll rasch in die Anwendung kommen

Die traditionelle Anwendungsorientierung der Helmholtz-Gemeinschaft soll sich dabei auch hier niederschlagen. „Das HZI sieht es als wesentlichen Teil seiner Mission an, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung möglichst rasch in die medizinische Anwendung zu überführen“, sagt HZI-Geschäftsführer Heinz. Mehrere Ausgründungen mit Start-Ups seien daher in der Zukunft recht wahrscheinlich, ergänzt Müller.

Insgesamt habe diese Allianz einen Pilotcharakter. Das betont auch Universitäts-Präsident Schmitt: „Mit der nunmehr geschlossenen Forschungsallianz wird es uns möglich sein, diesen Spitzenforschungsbereich in den kommenden Jahren gezielt und signifikant in Forschung, Lehre und Transfer zu verstärken und in einem einzigartigen Schulterschluss von Universität und außeruniversitären Partnerinstitutionen zu einem national und international führenden Standort mit großer Strahlkraft weiterzuentwickeln.“

Dass die Zusammenarbeit durchaus Vorbild-Charakter für andere haben könne, ist sich Müller dabei sicher.

Die Unterzeichner des Kooperationsvertrags zum Start der „Allianz Pharmazeutische Forschung Saarland“ am 29.11.2019. (Foto: Oliver Dietze / HIPS)


Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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