Die letzte Woche

Mein liebes Tagebuch

22.12.2019, 08:00 Uhr

Frohes Fest! (Foto: Andi Dalferth)

Frohes Fest! (Foto: Andi Dalferth)


Ab Januar startet auch in Apotheken die sinnloseste Papiervernichtung: die Bon-Pflicht kommt. Alle Proteste aus der Wirtschaft, der Umwelt und von uns Apothekers haben nichts geholfen. Und auch darüber kann man nur den Kopf schütteln: EU-Arzneiversender mit Sitz in den Niederlanden an der Grenze zu Deutschland, Versender, die sich Apotheke nennen, aber keine sind, werden sichtlich von keiner Behörde kontrolliert. Unglaublich! Erfreulich: Die Modellvorhaben zur Grippeschutzimpfung in Apotheken kommen, der Bundesrat hat Ja gesagt – und die ABDA freut sich darauf. Und wir auch, auch auf die, wenn auch nur kleine Erhöhung des Tariflohns für Apothekenmitarbeiter. So kann Weihnachten fröhlich werden. 

16. Dezember 2019 

Unser Bundesfinanzministerium ist im Bonpflicht-Fieber! Auf Teufel komm raus! Unglaublich! Sogar trotz massiver Kritik vom Wirtschaftsminister und von der Umweltministerin. Dennoch, es bleibt dabei: Händler, auch die Apotheken, müssen sich zu Jahresbeginn auf die Bonpflicht einstellen. Bei jedem Geschäftsvorfall muss ein Kassenbon ausgedruckt werden, auch wenn ihn der Kunde gar nicht mitnehmen möchte oder ihn gleich in der Verkaufsstelle liegen lässt. So wie es der Bundeswirtschaftsminister Altmaier selbst macht, wenn er beim Bäcker Brötchen holt (was sicher nicht so häufig vorkommen wird, aber): Er lasse den Bon meistens liegen, so wie 90 Prozent der Bürgerinnen und Bürger. Genauso ist es, mein liebes Tagebuch. Unglaublich, wie hier die Umwelt mit zig Tonnen an Papier, meist mit schwer recycelbarem Thermopapier belastet wird. Und das nur, weil ein paar Bürokraten meinen, damit auch noch den letzten Betrugsversuch von Händlern unterbinden zu können. Wer betrügen will, schafft es auch trotz der neuen Bonpflicht. Mein liebes Tagebuch, diese Uneinsichtigkeit von Bürokraten ist das Allerletzte.

 

Leider hat bisher auch nicht der Protest unseres Deutschen Apothekerverbands (DAV) gegen die Bonpflicht genützt. Fritz Becker, Chef des DAV, fordert nochmals die Bundesregierung auf, auf die Bonpflicht für Apotheken und für die vielen anderen klein- und mittelständischen Unternehmen zu verzichten. Becker sagt: „Die Bonpflicht ist bürokratisch, in Apotheken überflüssig und umweltschädlich obendrein. Es ist doch widersinnig, einen Kassenbon für Kunden ausdrucken zu müssen, die ihn gar nicht wollen, nur um ihn anschließend datensicher entsorgen zu müssen. Jeder Kunde, der den Bon braucht oder will, bekommt ihn ohnehin.“ Mein liebes Tagebuch, dem ist nichts hinzuzufügen. Eine Apotheke ist doch heute schon so durchdigitalisiert, dass jeder kleinste Kassenvorgang nachzuvollziehen ist, bei uns „herrscht maximale Transparenz“, fügt Becker hinzu. Mein liebes Tagebuch, warum versteht das der Finanzminister nicht?

17. Dezember 2019

Er bleibt bei seiner Meinung: Christopher Hermann, Chef der AOK Baden-Württemberg und der Vater der Rabattverträge, bleibt im DAZ.online-Interview dabei, dass Rabattverträge nicht am Desaster der Lieferengpässe schuld seien. Allenfalls räumt er ein, die Rabattverträge hätten die derzeitigen Marktstrukturen ein bisschen mitgeprägt. Hermann wörtlich: „Da ist mittlerweile eine Menge Druck im Kessel, der von den Rabattverträgen erzeugt wurde.“ Na, mein liebes Tagebuch, wenn das kein Eingeständnis durch die Hintertür ist. Hermann will die Engpässe dennoch eher darauf schieben, dass Produktion und Nachfrage nicht mehr adäquat übereinstimmen, weltweit. Ach ja, mein liebes Tagebuch, natürlich spielt dieses Missverhältnis auch eine Rolle. Letztlich kommt man aber so nicht weiter, irgendwie dreht man sich im Kreis, was war denn nun eher da, die Rabattverträge oder die unkoordinierte Produktion und Nachfrage. Es ist wie bei der Frage Henne oder Ei? Immerhin sieht Hermann, dass Lieferengpässe den Apotheken große Mehrarbeit bereiten, er kann sich sogar vorstellen über eine Vergütung der Engpass-Mehrarbeit nachzudenken. Aber natürlich sollen das nicht die Kassen bezahlen, sondern die Verursacher – und das sind in der Welt von Hermann die Hersteller. Mein liebes Tagebuch, kann man solche Vorschläge ernst nehmen? Kaum, sie kommen aus dem Reich des AOK-Populismus.

 

Zwei Pharmaverbände wollen fusionieren: der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) und der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), zwei große Vertreter der Pharmaindustrie. Während vor 20 oder 30 Jahren der BAH eher die OTC-Hersteller vertrat, der BPI eher die Firmen mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, hat sich das im Lauf der Zeit geändert. Heute sind bei beiden Verbänden sogar oftmals dieselben Firmen Mitglied, beide Verbände sind auf dem gleichen Terrain tätig. Da liegt es quasi in der Luft, zu fusionieren. Mein liebes Tagebuch, da fragt man sich schon eher, warum dieser Schritt nicht schon längst stattgefunden hat. Nun, alles braucht seine Zeit. Und im kommenden Jahr soll’s soweit sein, die Verbände wollen „ihre Kräfte bündeln“, wie es BAH-Hauptgeschäftsführer Cranz im AZ-Interview formuliert, sie bereiten die Fusion vor. Mein liebes Tagebuch, wird mit Sicherheit ein sinnvoller  Schritt. Und wir freuen uns, wenn der neue Verband (mit neuem Namen) auch auf der Seite der Apotheker steht.

 

So manche gute Idee hat sie, die Linksfraktion, zumindest wenn es um den Apothekenmarkt geht. So macht sich die Linke durchaus Gedanken, wie man den Arzneimittel-Lieferengpässen begegnen könnte. In einem Positionspapier zu diesem Thema fordert die Linksfraktion weitergehende Pflichten für die Hersteller und klare Sanktionen bei Verstößen, die gänzliche Abschaffung von Rabattverträgen, die Begrenzung des Direktvertriebs auf Einzelfälle und das Ende der Förderung des Parallelhandels. Na, mein liebes Tagebuch, das sind Nägel mit Köpfen, das wär’s doch, was uns gefallen könnte. Die durchweg sinnvollen Forderungen rühren wohl daher, dass Sylvia Gabelmann in der Linksfraktion die Sprecherin für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte ist: Gabelmann ist Apothekerin. Mein liebes Tagebuch, da sieht man mal wieder, wie sinnvoll es wäre, wenn Ministerien mit Leuten besetzt wären, die Ahnung von der Sache haben. Stellen wir uns vor: ein Apotheker als Bundesgesundheitsminister.

18. Dezember 2019

Die Digitalisierung hat uns alle erfasst – so oder so. Will heißen: Wer Glück hat und in Groß- oder größeren Städten wohnt, kann schon vom megaschnellen Internet profitieren mit allen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Aber wehe, wenn man in ländlichen Regionen das schnelle Internet sucht: Fehlanzeige! Die dafür notwendige Infrastruktur ist vielerorts noch lange nicht soweit. Selbst mit dem Telefonieren klappt es mitunter nicht, da mittlerweile auch die Telefonate über die Internetstruktur (voice over IP) laufen. Mein liebes Tagebuch, wie soll da, so fragt man sich, schon in wenigen Monaten, die Telematikinfrastruktur für die Apotheken im unterversorgten ländlichen Raum aufgebaut werden und verlässlich funktionieren? Wie sollen da E-Rezept, E-Medikationsplan und die E-Abrechnung mit den Kassen laufen? Das kann noch heiter werden. Zum Desaster der Lieferengpässe kommt dann das Desaster der Telematikinfrastruktur. Dann Gute Nacht.

19. Dezember 2019

Sie arbeiten ohne Überwachung, die, die ihren Sitz in den Niederlande, unmittelbar an der deutschen Grenze, haben und so gut wie ausschließlich nach Deutschland liefern. Null Überwachung dieser Versender, die sich gerne auch Apotheke nennen, aber keine sind, und sichtlich auch von niemanden kontrolliert werden. Es ist völlig unklar, wie sich nun mehr und mehr verdichtet, ob, in welcher Frequenz und von wem DocMorris und Shop Apotheke letztlich überwacht werden. Eigentlich sollten diese niederländischen Grenzapotheken gegenüber der niederländischen Behörde nachweisen, dass die deutschen Bundesländer in die Überwachung der EU-Versender involviert sind. Das bedeutet, dass die EU-Versender eigentlich die Überwachungsbehörden der Bundesländer hätten kontaktieren müssen, damit ihnen die Einhaltung von Rechtsvorschriften hätte bescheinigt werden können. Nix ist passiert. Mein liebes Tagebuch, wie sich herausstellte, hat kein EU-Versender auch nur ein Bundesland kontaktiert. Das bedeutet im Klartext: Keiner dieser EU-Versender im Grenzland wird von einer deutschen Behörde überwacht. Krass, oder? Mein liebes Tagebuch, die leben und arbeiten wie im rechtsfreien Raum. Und man hat das Gefühl, dass sie sich auch so gerieren. Es wird höchste Zeit, dass da so manchem Gesundheitspolitiker mal die Augen aufgehen, wie seine Lieblings-Internetversender arbeiten. 

 

Gut, mein liebes Tagebuch, die nun ausgehandelte Tariferhöhung für Apothekenmitarbeiter „ist nicht die Welt“, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Immerhin, ab 1. Januar 2020 gibt’s 1,9 Prozent mehr, ab 1. Januar 2021 dann nochmals 1,5 Prozent mehr. Darauf haben sich die Tarifparteien, die Apothekengewerkschaft Adexa und der Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) geeinigt. Außerdem konnte man sich noch auf einen zusätzlichen Urlaubstag für die Mitarbeiter einigen. Nun, Apothekenangestellte müssen sich da innerlich darauf einstellen, dass angesichts von seit Jahren stagnierenden Apothekenhonoraren, von mickrigen Erhöhungen im Nachtdienstfonds durch die Apothekenreform und wahrscheinlich weit unterbezahlten Honoraren für pharmazeutische Dienstleistungen, so sie denn in einigen Jahren mal kommen, auch in Zukunft keine großen Gehaltszuwächse drin sind. Für Berufe mit so hoher Verantwortung sollte auf lange Sicht mehr drin sein, da muss die Politik unbedingt ran. 

20. Dezember 2019

Jetzt kommt’s: Der Bundesrat hat das Masernschutzgesetz beschlossen, das auch für Apotheker zwei wichtige Passagen enthält: Apotheken dürfen Wiederholungsrezepte beliefern – wenn sie die Ärzte denn ausstellen. Und Apotheker dürfen Modellvorhaben zu Grippeschutzimpfungen mit den Krankenkassen vereinbaren, um dann nach entsprechender Weiterbildung prophylaktisch gegen Grippe zu impfen – wenn sich die Apothekerverbände mit den Kassen über die Modalitäten einig werden. Mein liebes Tagebuch, wir können beide Neuerungen nur begrüßen. Leider gibt es da noch die beiden kleinen „Wenn“. Zum ersten Punkt: Wiederholungsrezepte werden wohl erst mal nicht zuhauf in die Apotheke gelangen. Die Ärzte habe schon angekündigt, kaum oder nur verhalten von dieser neuen Bestimmung Gebrauch zu machen. Sie wollen jede einzelne Ausstellung eines Rezeptes in ihren Händen lassen – gibt ja immerhin ein paar Euro dafür. Und zum zweiten Punkt: Dass Apotheken bald impfen dürfen, auch dagegen sind Ärzte-Funktionäre schon Sturm gelaufen. In Brandenburg haben sie sogar Hand in Hand mit den Apothekern eine Resolution unterschrieben, dass es keine Impfungen in den Apotheken geben solle. Nun, mein liebes Tagebuch, Spahn will sowohl Wiederholungsrezepte als auch Modellvorhaben zu Grippeschutzimpfungen – er wird Druck machen, dass dies so kommen wird. Immerhin, die ABDA steht nach anfänglichem Zögern und Bedenken mittlerweile hinter den Impfmodellvorhaben. Sie hat erkannt, dass es sinnvoll ist, wenn es für die Menschen niedrigschwellige Anlaufstellen, wie die Apotheken es sind, gibt, um sich gegen Grippe impfen zu lassen. Selbst unser ABDA-Präsident weiß mittlerweile: „Was in Amerika oder Frankreich möglich ist, kann auch hierzulande funktionieren. Regionale Modellprojekte sind der richtige Weg, um auszuprobieren, ob und wie das Ziel erreicht werden kann…“, hat er gesagt. Gut so, mein liebes Tagebuch, es ist schön zu sehen, dass sich auch eine ABDA noch bewegen kann. Und die Brandenburger werden über kurz oder lang auch zu einer besseren Einsicht kommen.

 

Und noch ein Gesetz passierte vor Weihnachten den Bundesrat: Die Reform des PTA-Berufs. Das PTA-Berufsbild soll modernisiert werden, die Beratungskompetenz dieses Assistenzberufes soll gestärkt werden durch eine aufgefrischte Ausbildungs- und Prüfungsverordnung: Spahn will PTAs mit mehr Verantwortung im Apothekenbetrieb. Hört sich doch gut an, mein liebes Tagebuch. Beschlossen wurde auch, wie von Spahn gewünscht, dass die Ausbildungszeit nicht auf drei Jahre verlängert wird, obwohl dies u.a. auch der Bundesrat deutlich forderte. Die Länder kritisieren allerdings, dass eine Kompetenzerweiterung der PTA mit geänderten Ausbildungsbedingungen einhergehen müsse. Sie haben daher eine zum Gesetz begleitende Entschließung formuliert, die u. a. besagt, dass die Bundesregierung vor Inkrafttreten dieses Gesetzes 2023 noch einmal die Kompetenzerweiterung überprüft. Tja, ob also die Ausbildung auf drei Jahre verlängert wird, wie es auch die Apothekengewerkschaft Adexa und der PTA-Berufsverband BVpta fordern, steht noch in den Sternen. Spahn und die ABDA wollen jedenfalls die Ausbildungszeit auch trotz der veränderten Ausbildungsinhalte bei zweieinhalb Jahren belassen. Man wird sehen, was daraus wird. Die ABDA jedenfalls freut sich, dass das so bleibt, ebenso über so manche andere geplante Änderung, die nun nicht kommen wird.

 

Und mit diesen Tagebuch-Einträgen gehen wir nun in die Weihnachtswoche. Mein liebes Tagebuch, allein diese Einträge zeigen, wir werden unsere ungelösten Fragen und Probleme auch nach Weihnachten, auch im neuen Jahr wieder vorfinden und uns weiter mit ihnen beschäftigen müssen. Dennoch, ein paar Festtage, eine kleine Auszeit für Besinnliches, ein kleines Reset für einen Start ins neue Jahr können wir alle gebrauchen. In diesem Sinne: Allen Leserinnen und Lesern, allen treuen und neuen Kommentatoren meines lieben Tagebuchs wünsche ich ein fröhliches und stressfreies Weihnachtsfest – mit viel Ruhe, Zeit zum Nachdenken, Zeit für Entspannung. Danke!   



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14 Kommentare

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von Karl Friedrich Müller am 22.12.2019 um 21:32 Uhr

den Film: Das Experiment mit Moritz Bleibtreu?
Darin werden in einem Versuch Menschen in 2 Gruppen eingeteilt. Wärter und Gefangene. Regeln werden festgelegt für die Gefangenen, die die Wärter zu überwachen haben. Auch schon den Versuch eines Bruchs ist zu unterbinden.
Gedacht ist gewaltlos.
Die Situation eskaliert bis zu Mord an Gefangenen, obwohl alles überwacht und aufgezeichnet wird.
Der Film kommt mir in den Sinn, wenn ich an Krankenkassen (Wärter), Politik, Justiz (Überwachung) und uns (Gefangene) denke. Wir werden bis aufs Blut schikaniert, weil sie es können, keiner hat Interesse, das Verhalten der KK zu unterbinden. Es geht nicht mehr um Recht und Verträge, nur noch um Macht und Schikane. Bis zum Tod, also der Betriebsaufgabe. Wobei manche aus der Politik ins Lager der Wärter gewechselt sind: SPD und Spahn zu Beispiel.

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AW: Diese "Spielchen" auch als Filme (s. Staatsfeind Nr.1) ....

von Bernd Jas am 23.12.2019 um 10:33 Uhr

.... gibt es schon seit Äonen.
Im Mittelalter sehr beliebt.
Und wenn Sie Tucholsky lesen können Sie erkennen, dass sich seither (100 Jahre), nichts aber auch gar nichts geändert hat.
Wird da vielleicht die Lernfähigkeit des Menschen in die falschen Richtungen gelenkt.
Ist das ein "logischer" Automatismus?, oder warum müssen wir uns das gefallen lassen.
Wir sollten nicht Demokratie wagen, sondern sie endlich durchsetzen.

Lieferengpässe

von T. La Roche am 22.12.2019 um 14:51 Uhr

Es gab dieses Jahr viele, die sich zu Lieferengpässen zu Wort gemeldet haben. Im folgenden eine Zusammenstellung der tatsächlichen Lieferengpässe der AOK BW-Rabattvertragspartner, die sich an 3 Tagen der letzten Woche ereignet haben...nur die Wirkstoffe:
Alendronsäure, Allopurinol, Atorvastatin, Betahistin, Candesartan, Cotrimoxazol, Celecoxib, Clozapin, Dabigatran, Diclofenac, Doxazosin, Doxepin, Escitalopram, Fluconazol, Glycerolnitrat, Hydroxychoroquin, Indapamid, Irbesartan, Isosorbidmononitrat, Levetiracetam, Losartan, Miconazol(creme), Prednison, Ramipril/Amlodipin, Sertralin, Tamoxifen, Telmisartan, Trimipramin, Venlafaxin, Xipamid, Zonisamid.
Pro Woche lösen wir weit über 100mal das Problem der nicht lieferbaren Rabattvertragspartner während dem Apothekenbesuch.
Sollen wir nun in Zukunft über 6000mal pro Jahr die Patienten erst am nächsten Tag versorgen?
Frohes Fest!

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DAZ 50 Seite 3

von Karl Friedrich Müller am 22.12.2019 um 14:18 Uhr

Leider komme ich erst jetzt dazu:
Deshalb erst jetzt:

Vielen Dank an Dr. Müller-Bohn für den Kommentar. Der sollte an alle Abgeordneten verteilt werden. Besser kann man es nicht ausdrücken. Hennrich hat sich leider als Pseudoexperte entpuppt.
Zur Bonpflicht kann ich nur sagen: einfach mal zivilen Ungehorsam wagen. Es ist der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Es ist ein weiterer Schwachsinn, oder wie Herr Jas sagen würde, ein Bullshit Job, der nichts weiter bringt als Aufwand. Auch nicht für Staat oder Steuerbehörden.
Ich wünsche hier auch allen schöne, besinnliche Feiertage. Und mal für ein paar Stunden alles vergessen, was uns nervt.

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Das Ende vom Jahr

von Dr.Diefenbach am 22.12.2019 um 13:40 Uhr

....sollte nicht kommen,ohne dass ich Ihnen,lieber Herr Ditzel,für Ihre 1oo% Durchhaltequote bezüglich Ihrer Tagebucheinträge und Kommentare danke.DAS muss Ihnen erstmal einer nachmachen.Im Übrigen gilt mein Respekt auch dem ganzen Redaktionsteam,denn ohne DAZ ist man(n) in der freien Wildbahn oft aufgeschmissen.Also :Frohe Weihnachten und ein gutes 2020,immer auf der Suche nach kluger !!! Politik.Und ein schönes Fest auch für alle Ströhs,Jas,Beckers ,Rodigers,Müllers in mehrfacher Ausfertigung,Peters,Times,La Roches usw....WIR geben NIE auf!!!

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AW: Das Ende vom Jahr

von Peter Ditzel am 22.12.2019 um 13:54 Uhr

Herzlichen Dank, lieber Herr Diefenbach! Ihnen und allen Tagebuch-Freundinnen und -Freunden auch an dieser Stelle ein frohes Fest. Wir machen weiter, auch 2020.
Mit weihnachtlichen Grüßen, Peter Ditzel

Bonfrei zur nächsten Runde oder Wie ich die die Digitalisierung verpasste

von Bernd Jas am 22.12.2019 um 11:31 Uhr

Schönen guten Morgen Herr Ditzel,
und schönen guten Morgen allen anderen in dieser Knötterwerkstadt.

Mein Gemüsehändler erzählte mir gestern, dass ein Betreiber einer mittelgroßen Bäckereikette schon seit geraumer Zeit alle Kassenbons seiner Filialen sammeln lässt und dann kistenweise und monatlich diese Bons nach Berlin zum Finanzministerium schickt. Er bekam wohl schon mehrmals die Aufforderung dies zu unterlassen, doch er macht unbekümmert weiter.
Ich nehme mal an, der Hintergrund liegt in einer Auflage aus dem letzten Besuch des Finanzamts alle Bons auszudrucken, wie es nun auch das Gesetz verlangt.

Wenn sich so was mal verbreitet, z.B. über Facebook, Twitter oder YouTube, könnte das Finanzministerium nächstes Jahr ein Entsorgungsproblem bekommen.
Aber da fällt denen bestimmt eine weitere passende DIGITALE Lösung ein.

Allein diese Tagebuch-Einträge zeigen, wir werden uns unsere ungelösten Fragen und Probleme auch nach Weihnachten weiterhin schön trinken müssen um auch nur einen Gefallen dran zu finden.

Ach und wo Sie grad´ sagen Überwachung Herr Ditzel.
Weniger Bullshit ist mehr Freiheit, - obwohl so ´ne ordentliche Portion Bullshit würd´ ich den Freischärlern hinter dem nicht vorhandenem (Überwachungs-) Grenzzaun schon gönnen.
Denn die Genußexperten der Repressalien auf dieser Seite der Grenze könnten schon Gourmetbücher darüber füllen.


Schönen Tach noch beim schöntrinken

» Auf diesen Kommentar antworten | 1 Antwort

AW: Bonfrei zur nächsten Runde oder Wie ich

von Karl Friedrich Müller am 22.12.2019 um 22:30 Uhr

Ja: Alle die Bons ans jeweilige Finanzamt oder gleich zu Scholz schicken. SPD Zentrale ginge auch.
Was für ein Schwachsinn. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Aufgabe der Politik ist, dem Bürger auf den Sack zu gehen, zu schikanieren.

Sie kamen in weiß, und sie kamen zu spät !

von Ulrich Ströh am 22.12.2019 um 11:02 Uhr

Vor -drei -Jahren ist die Bonpflicht im Bundestag beschlossen worden.
- Zehn- Werktage vor der Einführung meldet sich auch Fritz Becker zu Wort!

Warum erst jetzt?

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AW: Sie kamen in weiß, und sie kamen zu sp

von Anita Peter am 23.12.2019 um 11:22 Uhr

Warum fahren wir völlig unvorbereitet und ohne Gutachten zum EUGH Verfahren? Die Antwort ist auf beide Fragen die gleiche.

Wunsch an das Christkind

von Anita Peter am 22.12.2019 um 9:27 Uhr

Ich wünsche mir heuer vom Christkind, dass Schmidt im Januar seinen Sessel räumt und die ABDA und der DAV einen 180 Grad Kurswechsel hinlegen. Wie oft will man noch gegen die politische Wand laufen und sich verarschen lassen, bevor unsere Amateure an der Spitze merken, dass wir mit devoter Halten und regelmäßigem Kotau vor Spahn nicht 1 mm nach vorne kommen?
Die ABDA wollte doch aus vollen Rohren schiessen ?!? Die ABDA hat doch noch nicht mal geladen, wie will sie da schiessen?

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Becker

von Conny am 22.12.2019 um 8:42 Uhr

Ob Becker was fordert oder peng

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Olafs Lieblingssound als MP3-Datei gesucht ...

von Christian Timme am 22.12.2019 um 8:32 Uhr

Im neuen Jahr wird man überall den Bon-Sound hören ... aber keinen bekommen ... „Wir scholzen das ...“

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Jahresende

von May, Andreas am 22.12.2019 um 8:21 Uhr

Sehr geehrter Herr Ditzel,
Vielen Dank für diese gelungene Wochenzusammenfassung. Ich freue mich schon sehr auf die Tagebucheinträge des nächsten Jahres.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie
ein gesundes und friedliches Weihnachtsfest.

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