Marien-Apotheke am Sendlinger Tor

Baustellenärger in München: „Die Laufkundschaft ist erstmal weg“

22.11.2019, 16:00 Uhr

Die Marien-Apotheke am Sendlinger Tor ist durch die Baustelle fast abgeschnitten. (Foto: Marien Apotheke)

Die Marien-Apotheke am Sendlinger Tor ist durch die Baustelle fast abgeschnitten. (Foto: Marien Apotheke)


Bauverzögerung bis 2023

„Es heißt, die Sperrung der U-Bahn-Treppe solle erstmal bis zum 28. November andauern. Ich habe aber auch schon von Bauarbeitern gehört, dass das wohl nicht zu schaffen sei“, sagt Beer. Man spüre den Rückgang bereits deutlich. „Das sind mindestens 20 bis 30 Prozent weniger Kunden derzeit.“ „Und das ist ja nicht nur für uns schwierig, sondern auch für viele Patienten. Hier in der Umgebung gibt es vier Alten- und Pflegeheime, von denen viele Bewohner zu uns als Kunden kommen. Mit Rollstuhl oder Rollator ist das ja alles noch schwieriger“, sagt Beer. Man habe den Eindruck, man werde von der Stadt regelrecht gegängelt, meint der Apotheker. „Und schließlich zahlen wir ja sogar eine ‚Luftsteuer‘, damit wir unsere Leuchtreklame betreiben können“, ärgert er sich. Es scheine der Stadt nicht so wichtig zu sein, wie es ihren Einzelhändlern gehe.

Andere  Einzelhändler sehen sich zum Teil in ihrer Existenz bedroht

Auch andere Einzelhändler an dem Platz im Herzen Münchens sehen sich zum Teil in ihrer Existenz bedroht wie etwa der Wirt eines Biergartens, der in der Zeitung TZ  den Rückgang seines Umsatzes beklagt. Bis zum Jahr 2022 soll laut ursprünglicher Planung der Umbau des U-Bahnhofs dauern. Laut einem Bericht in der Tageszeitung Münchener Merkur ) allerdings wird sich die Fertigstellung eher sogar noch bis ins Jahr 2023 verzögern. „Ich kann nur hoffen, dass wenigstens der U-Bahn-Eingang bald wieder geöffnet ist“, sagt Beer.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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