Erweiterte Sicherheitsfunktionen

Mehr Rezeptursicherheit durch Laborprogramme

Stuttgart - 25.10.2019, 09:00 Uhr

Laborprogramme unterstützen dabei, eine Rezeptur sicher herzustellen und erhöhen die Sicherheit, dass der verordnete Ausgangsstoff tatsächlich in der Rezeptur verarbeitet wird. (Foto: imago images / Westend61)

Laborprogramme unterstützen dabei, eine Rezeptur sicher herzustellen und erhöhen die Sicherheit, dass der verordnete Ausgangsstoff tatsächlich in der Rezeptur verarbeitet wird. (Foto: imago images / Westend61)


Wurde der verordnete Ausgangsstoff tatsächlich in die Rezeptur eingearbeitet? Die jüngsten Vorfälle in Köln haben die katastrophale Auswirkung der Verwechslung eines Ausgangsstoffs bei der Rezepturherstellung in der Apotheke gezeigt. Wie gelingt es, die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Rezepturherstellung auf ein Minimum zu reduzieren? Unterstützung liefern Laborprogramme.

Die jüngsten Vorfälle in Köln haben auf dramatische Weise gezeigt, welche katastrophale Auswirkungen die Verwechslung eines Ausgangsstoffs bei der Rezepturherstellung haben kann. Das Dr. Lennartz Laborprogramm für Apotheken unterstützt seine Anwender seit Langem nicht nur bei der Dokumentation, sondern reduziert mit vielfältigen, hilfreichen Funktionen die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Rezepturherstellung auf ein Minimum.

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Um größtmögliche Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten, wurde die Prüfnummern- beziehungsweise Chargenkontrolle nun noch einmal verbessert und erweitert. Mithilfe einer automatisierten Überprüfung der verwendeten Chargen beziehungsweise Prüfnummern macht die neuste Version 6.4 des Dr. Lennartz Laborprogramms einen weiteren großen Schritt in Richtung Arzneimittelsicherheit und verbesserte Chargenrückverfolgbarkeit.

Erkennung der Ausgangsstoffe

Der wichtigste Aspekt bei der Rezepturherstellung ist die Gewähr, dass die verordneten Ausgangsstoffe tatsächlich in die Rezeptur eingearbeitet werden. Um dies sicherzustellen, wurde die bereits integrierte Scanner-Funktion, die beim Abscannen einer Prüfnummer den verwendeten Stoff identifiziert, auf die manuelle Prüfnummerneingabe erweitert.

Wird im Laborprogramm eine Prüfnummer gescannt oder eingetragen, die keinem in dieser Rezeptur zu verwendenden Ausgangsstoff zugeordnet werden kann, wird der Anwender durch eine Hinweismeldung gewarnt (Bild 1). Darüber hinaus ist es nicht möglich, die Prüfnummer eines falschen Ausgangsstoffs in das Herstellungsprotokoll zu übertragen. Somit ist jegliche Verwechslung von Stoffen ausgeschlossen.

Bild 1 – Wägeprotokoll im Dr. Lennartz Laborprogramm mit Laborprogramm: Prüfnummer eines Ausgangsstoffes, der nicht in der Rezeptur verwendet wird und passender Fehlermeldung (Zeile 1); interne Prüfnummer einer bereits verfallenen Substanz (Zeile 2); externe Chargenbezeichnung eines verwendeten Fertigarzneimittels (Zeile 3)

Automatische Zuordnung der Prüfnummer

Gehört die Prüfnummer zu einem in der Rezeptur vorhandenen Ausgangsstoff, wird dies vom Laborprogramm erkannt und es erfolgt eine korrekte Zuordnung zur jeweiligen Substanz, das heißt beim Scannen der Prüfnummern werden diese automatisch in die Zeile des zugehörigen Ausgangsstoffs übertragen. Auch bei einer manuellen Eingabe erkennt das Programm eine versehentliche Verwechslung und schlägt dem Anwender die richtige Zeile des passenden Ausgangsstoffs vor (Bild 2).

Bild 2 - Wägeprotokoll im Dr. Lennartz Laborprogramm: interne Laborprogramm-Prüfnummer mit Korrekturfaktor und noch nicht abgelaufener Verwendbarkeitsfrist (Zeile 1); interne Prüfnummer, die nicht dem passenden Ausgangsstoff zugeordnet wurde, mit passender Hinweismeldung (Zeile 2)


Michaela Großmann, DAZ-Autorin
redaktion@daz.online


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1 Kommentar

Ist das wirklich ein redaktioneller Beitrag

von Michael Mischer am 25.10.2019 um 12:22 Uhr

oder eher Werbung und sollte als solche gekennzeichnet werden?

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