Influenzasaison

Wann ist die beste Zeit für die Grippeimpfung?

Stuttgart - 11.10.2019, 07:00 Uhr

Das RKI empfiehlt die Monate Oktober und November als optimalen Zeitpunkt für die Grippeimpfung – und das aus gutem Grund. (s / Foto: phichak / stock.adobe.com)

Das RKI empfiehlt die Monate Oktober und November als optimalen Zeitpunkt für die Grippeimpfung – und das aus gutem Grund. (s / Foto: phichak / stock.adobe.com)


Wenn der optimale Impfzeitpunkt verpasst wird?

Wie sieht es mit späteren Impfungen aus – nach den vom RKI empfohlenen Monaten Oktober und November? Ergibt eine Grippeschutzimpfung dann überhaupt noch Sinn? Eine etwas verspätete Impfung ist nach Einschätzung des RKI besser, als komplett auf den Grippeschutz zu verzichten: „Sollte die Impfung in diesen Monaten versäumt werden, kann es auch im Dezember und selbst zu Beginn oder im Verlauf der Grippewelle noch sinnvoll sein, die Impfung nachzuholen“. Schließlich sei nie genau vorherzusagen, wie lange eine Influenzawelle andauern werde. In einigen Saisons sei zum Beispiel nach einer Influenza-A-Welle noch eine nachfolgende Influenza B-Welle beobachtet worden, so das RKI.

Wer soll sich gegen Grippe impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt die jährliche Grippeimpfung:

  • allen Menschen ab 60 Jahren
  • Schwangeren ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft (Trimenon). Wenn bei der Schwangeren Grunderkrankungen vorliegen, rät die STIKO zu einer Impfung bereits im ersten Trimenon der Schwangerschaft
  • Personen mit einem Grundleiden – beispielsweise chronische Erkrankungen der Atmungsorgane (Asthma, COPD), Herz- oder Kreislauferkrankungen, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes, multiple Sklerose, HIV
  • Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen

Auch Personen, die im selben Haushalt mit „Risikopersonen“ (Personen mit Grunderkrankungen beispielsweise) leben und Infektionsquelle für diese sein könnten, rät die STIKO zur Impfung. Ebenso geimpft werden sollten nach Ansicht der STIKO Personen, die im Rahmen ihres ausgeübten Berufes ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für Influenza haben, sprich medizinisches Personal und Personen in Einrichtungen mit viel Menschenkontakt.



Celine Müller, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online (cel)
redaktion@daz.online


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