Apothekerverband Schleswig-Holstein

Grippeimpfstoffe: Keine erneuten Engpässe erwartet

Stuttgart - 04.10.2019, 16:29 Uhr

In einer gemeinsamen Kampagne machen derzeit auch die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg und Bayern auf die Wichtigkeit der Grippeimpfung aufmerksam. (s / Foto: JPC-PROD /stock.adobe.com)

In einer gemeinsamen Kampagne machen derzeit auch die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg und Bayern auf die Wichtigkeit der Grippeimpfung aufmerksam. (s / Foto: JPC-PROD /stock.adobe.com)


Baden-Württemberg und Bayern: Gemeinsame Kampagne zur Grippeimpfung

Die Kampagne hatte ihren Startschuss Ende September. Mit Schaufensterplakaten, Aufklebern und über die direkte Kundenansprache will die Apothekerschaft so die Bemühungen der Sozial- und Gesundheitsminister, die Durchimpfungsquoten zu erhöhen, unterstützen. LAV-Präsident Fritz Becker sowie der Vorsitzende des Bayerischen Apothekerverbandes (BAV) Dr. Hans-Peter Hubmann, erklären: „Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, dass sich möglichst viele Menschen gegen die Grippe impfen lassen. Denn man schützt mit einer Impfung nicht nur sich selbst. Durch den sogenannten Herdenschutz trägt jeder Einzelne dazu bei, dass insgesamt weniger Menschen an der Grippe erkranken.“ Allein in Baden-Württemberg sind während der letzten Grippesaison 126 Menschen an der Influenza gestorben – in Bayern waren es 101.

Um eine große Reichweite zu erzielen, gibt es auch eine eigene Webseite der Kampagne, die unter dem Link www.impfopoint.de zu erreichen ist, und einen Facebook-Auftritt. Becker und Hubmann sind sich einig: „Soziale Medien spielen heute eine große Rolle dabei, wie sich Menschen über Themen informieren. Hier müssen und wollen wir präsent sein und auch die Menschen erreichen, die vielleicht noch nicht an die Impfung gedacht haben. Apothekerinnen und Apotheker werden gerade in den Monaten Oktober und November ihre zahllosen Kundenkontakte auch nutzen, um im direkten Gespräch auf die Grippeimpfung hinzuweisen.“ 

Zwei-Klassen-Medizin bei Influenzaimpfstoffen?

Bezahlt die GKV wirklich nur die dreifache Grippeimpfung?

Die gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg und Bayern bezahlen die Grippeschutzimpfung mit dem Vierfach-Impfstoff für alle Versicherten, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung. In anderen Bundesländern übernehmen die Krankenkassen vorrangig die Impfkosten für Risikogruppen wie Schwangere, Ältere, immungeschwächte Menschen oder Angehörige der Gesundheitsberufe.



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