Apothekerverband Schleswig-Holstein

Grippeimpfstoffe: Keine erneuten Engpässe erwartet

Stuttgart - 04.10.2019, 16:29 Uhr

In einer gemeinsamen Kampagne machen derzeit auch die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg und Bayern auf die Wichtigkeit der Grippeimpfung aufmerksam. (s / Foto: JPC-PROD /stock.adobe.com)

In einer gemeinsamen Kampagne machen derzeit auch die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg und Bayern auf die Wichtigkeit der Grippeimpfung aufmerksam. (s / Foto: JPC-PROD /stock.adobe.com)


Der Apothekerverband Schleswig-Holstein rechnet in dieser Saison nicht mit Engpässen bei Grippeimpfstoffen. Zwar seien über den Verband weniger Impfdosen bestellt worden als im Vorjahr, sagte Geschäftsführer Thomas Friedrich der Nachrichtenagentur dpa. Bundesweit wurden nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) jedoch bis Ende September bereits rund 16,5 Millionen Impfdosen freigegeben. 

Die Grippesaison 2018/2019 war bekanntermaßen von einem Engpass an Grippeimpfstoffen geprägt. Für die gesamte vergangene Saison waren nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) nur rund 15,7 Millionen Impfdosen freigegeben worden. In diesem Jahr sind es aber bundesweit bis Ende September bereits rund 16,5 Millionen Impfdosen gewesen. 

Und so rechnet auch der Apothekerverband Schleswig-Holstein in dieser Saison nicht mit Engpässen bei Grippeimpfstoffen. Konkrete Zahlen für das Bundesland liegen zunächst nicht vor. Seit dem Frühjahr 2019 könnten Apotheken die Bestellungen der Ärzte direkt an die Hersteller weitergeben, so dass der Verband keine aussagekräftigen Zahlen mehr habe, sagte Geschäftsführer Thomas Friedrich vom Apothekerverband Schleswig-Holstein der dpa. 

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„Nachdem bei der Grippewelle 2017/2018 viele Menschen schwer erkrankt und auch gestorben sind, haben sich in der Saison 2018/2019 mehr Menschen impfen lassen, so dass der Impfstoff knapp wurde“, erklärte Friedrich. So hätten sich nach Berechnungen des GKV-Spitzenverbandes in der Saison 2018/2019 16,6 Prozent der gesetzlich Versicherten gegen Grippe impfen lassen, im Jahr zuvor seien es nur 14,7 Prozent gewesen, sagte er. 

In einer gemeinsamen Kampagne machen derzeit auch die öffentlichen Apotheken in Baden-Württemberg und Bayern auf die Wichtigkeit der Grippeimpfung aufmerksam. 



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