Interview mit Michael Hennrich (CDU)

„Apotheker und Großhändler haben keine Freikarte beim Klimaschutz“

Berlin - 23.09.2019, 07:00 Uhr

Der CDU-Arzneimittelexperte Michael Hennrich ruft Apotheker und Großhändler dazu auf, umweltbewusster zu agieren und würde sich freuen, wenn die Anzahl der Großhandelstouren reduziert wird. (Foto: Hennrich)

Der CDU-Arzneimittelexperte Michael Hennrich ruft Apotheker und Großhändler dazu auf, umweltbewusster zu agieren und würde sich freuen, wenn die Anzahl der Großhandelstouren reduziert wird. (Foto: Hennrich)


Am vergangenen Freitag haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt für einen besseren Klimaschutz protestiert. Zeitgleich tagte in Berlin das sogenannte Klimakabinett, in den vergangenen Tagen wurde viel über die Klima-Maßnahmen der Großen Koalition geschrieben. Im Gespräch mit DAZ.online erklärt Michael Hennrich, Berichterstatter für Arzneimittelthemen in der Unionsfraktion, warum auch Versandhändler, Apotheker und Großhändler ihre Arbeitsweisen ändern sollten, dass er sich über eine Reduzierung der Großhandelstouren freuen würde und warum gesetzliche Maßnahmen aus seiner Sicht nicht angebracht wären.

DAZ.online: Herr Hennrich, knapp 20 Prozent aller Treibhausgasemissionen gehen auf das Konto des Verkehrs. Apotheken und der pharmazeutische Großhandel, für die sie in der Unionsfraktion politisch zuständig sind, sind auf den Straßenverkehr angewiesen, um ihre Patienten zu versorgen. Gleichzeitig ist allen klar, dass sich beim CO2-Ausstoß etwas tun muss. Gilt für die Arzneimittelversorgung grundsätzlich eine Ausnahme von Klima-Maßnahmen? Oder muss sich auch hier vieles ändern?

Hennrich: Sie haben Recht, eine der größten Herausforderungen bei der Klimawende ist der Straßenverkehr. Grundsätzlich gilt aber: Wir müssen dafür sorgen, dass die Versorgung der Menschen zu jeder Zeit gewährleistet ist. Deswegen muss es für den Gesundheitsbereich natürlich gewisse Ausnahmen geben, was ja beispielsweise die Ausnahmen von Fahrverboten in den Großstädten zeigen. Trotzdem haben auch Apotheken und Großhändler keine grundsätzliche Freikarte beim Klimaschutz. Jeder Gesellschaftsbereich muss bei der Klimawende mitanpacken. Zu glauben, man werde verschont, wäre ein fataler Irrglaube.

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DAZ.online: Das heißt, auch Apotheker und Großhändler müssen Änderungen in ihrer Arbeitsweise vornehmen?

Hennrich: Grundsätzlich gilt für den Verkehr, dass es mehr andere Formen der Mobilität geben soll. Gleichzeitig müssen wir den Verkehr aber auch reduzieren. Hier denke ich aber nicht nur an den Großhandel, sondern auch an den Versandhandel.

DAZ.online: Sie meinen die zahlreichen DHL- und Hermes-Lieferwagen, die mehrmals täglich durch unsere Dörfer und Städte fahren?

Hennrich: Ja, ich finde, dass wir die Fahrten der Lieferdienste reduzieren müssen. Dazu gehören auch die Arzneimittel-Versandhändler. Es kann ja nicht sein, dass durch meine Kleinstadt in Baden-Württemberg teils drei oder vier Mal Lieferdienste fahren, um Pakete abzuliefern – teils im selben Haushalt. Ich weiß aber, dass das Verkehrsministerium hier an Konzepten arbeitet.

DAZ.online: Konzepte zur Einschränkung des Versandhandels? Ist das schon was für kurzfristige Gesetzesmaßnahmen?

Hennrich: Nein, sicher nicht. Ich bin auch in die genauen Pläne nicht eingeweiht. Ich weiß nur, dass man an Konzepten arbeitet, um die Touren von Lieferdiensten zu reduzieren.

Über Anreizsysteme für Apotheken nachdenken

DAZ.online: Zurück zu den Apothekern und Großhändlern. Müssen auch hier Touren reduziert werden?

Hennrich: Wir müssen zumindest darüber nachdenken, ob man die Belieferung von Apotheken anders organisieren kann. Ich höre von Apothekern und Großhändlern gleichermaßen, dass Apotheken bis zu fünf oder sechs Mal am Tag angefahren werden. Ob das nötig ist, ist eine Debatte, die wir führen müssen.

DAZ.online: Sie können sich also vorstellen, die Großhandelstouren gesetzlich zu reduzieren?

Hennrich: Nein, ein Gesetz dazu sehe ich nicht. Ich finde, hier könnten Apotheker und Großhändler zu eigenen Konzepten kommen. Für Apotheker, die Bestellungen bündeln und seltener bestellen, könnte es vom Großhandel ja Vergünstigungen geben oder eine Art Zertifikat ausgeben für die „klimafreundliche Apotheke“, für das es auch Vergünstigungen gibt.

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DAZ.online: Wie viele Touren am Tag wären denn aus Ihrer Sicht angebracht?

Hennrich: Ich will hier keine feste Zahl vorgeben. Aber wenn Apotheken einmal morgens und einmal abends beliefert werden, könnte das aus meiner Sicht reichen. Es geht um Anreiz-Systeme, von denen die Apotheker profitieren könnten, wenn sie die Belieferungsfrequenz ändern.

DAZ.online: Sie wissen schon, dass die Apotheker durch die Rabattverträge gar nicht alle Arzneimittel an Lager halten können, die täglich in Frage kommen. Außerdem ist es gerade bei teuren Arzneimitteln mit kurzer Haltbarkeit ein großes finanzielles Risiko, das die Apotheker eingehen, wenn Ware verfällt.

Hennrich: Ja. Deswegen finde ich ja auch eine gesetzliche Vorgabe nicht den richtigen Weg. Die Versorgung muss flexibel bleiben, einige Arzneimittel müssen ja auch rasch angewendet werden. Da können die Patienten nicht so lange vertröstet werden. Deswegen plädiere ich für Flexibilität, schlage aber gleichzeitig vor, dass sich Apotheker und Großhändler künftig vermehrt mit diesem Thema beschäftigen.

DAZ.online: Die zeitnahe Belieferung der Bevölkerung ist auch eines der Abgrenzungsmerkmale der Apotheke vor Ort gegenüber dem Versandhandel. Würden weniger Touren, längere Wartezeiten nicht automatisch dem Versand helfen?

Hennrich: Nein, weil ich davon ausgehe, dass die Patienten gerade bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln die Beratung der Apotheke schätzen und nicht wegen ein paar Stunden zum Versandhandel wechseln.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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44 Kommentare

Klimadiskussion

von Dr. Rainer C. Görne am 24.09.2019 um 19:45 Uhr

Ich versuche zur Versachlichung mit folgenden Fakten beizutragen:
- Gemessen am weltweiten CO2 Ausstoß beträgt der deutsche CO2 Ausstoß gerade einmal 2 (zwei) Prozent "
- Bislang ist überhauipt nicht bekannt, inwieweit und in welchem Umfange eine CO2 Reduktion überhaupt einen Einfluß auf das Klima hat. Experimentelle Untersuchungen fehlen.
- Dies ist umso unglaublicher als jeder Arzneimttelhersteller akribisch die Wirkung seines Produktes belegen muß.
- Beim Klima ist es offenbar anders. Da reicht offenbar eine millionenfach produzierte Ideologie, um die Bürger zu drangsalieren.
Gerade wir in Deutschland sollten vorsichtig sein, jeder Wahnvorstellung nachzueifern.
Was vor 1945 der Rassenwahn war, ist heute der Klimawahn. Und immer schon hat es willfährige Wissenschaftler und Demonstranten gegeben, die solche Wahnideen unterstützt haben.
In diesem Sinne, schönen Abend.

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CO2 Bilanz

von kassensklave am 23.09.2019 um 21:25 Uhr

Herr Hennrich erhält nicht nur Geld für "Nebentätigkeiten" von
-privaten Krankenversicherungen
-Pharmafirmen
-Betreibern von MVZ
sondern hat auch
-GEGEN die Schliessung der Kohlekraftwerke und
-GEGEN erhöhte Transparenz bei Konzernsteuern
gestimmt.....
das nennt man dann wohl "Wasser predigen und Wein saufen".
Quellen: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/michael-hennrich#block-pw-sidejobs-profile
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/michael-hennrich?page=1#block-pw-vote-profile

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AW: CO2 Bilanz

von kassensklave am 24.09.2019 um 9:12 Uhr

Keine Antwort, Herr Hennrich? Noch nicht mal die beleidigte Leberwurst? Oder die versteckte Drohung, dann machten eben rot-gelb-grün die Gesundheitspolitik?

Die Apotheker haben jahrelang vor den Gefahren des Versandhandels gewarnt - sachlich gut begründet und im Ton geradezu unterwürfig. Und manche der Horrorszenarien sind ja auch Wirklichkeit geworden, so zum Beispiel die Tatsache, dass sich ausländische Versandapotheken nicht an deutsche Gesetze halten werden.
Gebracht haben die Einwände leider alle nichts.

Und genau deswegen darf sich die Politik jetzt nicht mehr wundern, wenn der Ton hier rauer wird. Es ist zwar nicht schön, aber offensichtlich notwendig. Ich mag Herrn Trump auch nicht, aber er hat offensichtlich Erfolg mit seinen Methoden. Und ich wünschte, wir hätten so einen an der Spitze der ABDA und nicht so einen devoten Schlumpf.

Hennrich :Müller behandelt seine Unterstützer besser

von Conny am 23.09.2019 um 19:35 Uhr

Hat ja auch mehr Geld zum hoffieren-siehe Spargelfahrten. Ich möchte nicht wissen wer nach seiner Politikkarriere ausser Herrn S. noch einen guten Versorgungsposten bekommt.

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AW: Hennrich :Müller behandelt seine

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 20:41 Uhr

Es muss nicht immer Geld sein; manchmal reicht Respekt! In war und bin ein Befürworter des Versandhandelsverbotes. Das weiß auch Herr Müller. Trotzdem hat er es sich an Weihnachten nicht nehmen lassen, handschriftlich frohe Weihnachten zu wünschen. Tut mir leid, dass hat bei mir mehr Eindruck hinterlassen als das Gepöbel der Apotheker. Keine Angst: ich werde damit nicht zum Fan des Versandhandels. Es lässt aber tief blicken und wirft bei mir die Frage auf, für wen ich mich da engagiere.

AW: Hennrich :Müller behandelt seine

von Stefan Haydn am 24.09.2019 um 18:02 Uhr

Ich bitte um Verzeihung Herr Hennrich, aber die Frage für wen Sie sich engagieren war hoffentlich nicht ernst gemeint? Oder doch?
Sie engagieren sich für über 100 000 wohnortnahe und frauenfreundliche Arbeitsplätze, sowie deren Steueraufkommen und die Sozialbeiträge und Umsatz- sowie Unternehmenssteuer, gezahlt in Deutschland.

Wenn sie aber den Lobbyisten eines schweizer Unternehmens als dankbarer empfinden, spare ich mir weitere Worte.

Ich verspreche ihnen aber hiermit zu Weihnachten eine Karte an Ihr Abgeordnetenbüro zu schicken.
Und ich halte meine Versprechen ein, im Gegensatz zu manchen anderen.

Es nötig mir Respekt ab, dass sie sich hier einer Diskussion nicht entziehen. Wäre auch mal etwas für den Kollegen Spahn.

Herrn Hennrich II

von Dr.Diefenbach am 23.09.2019 um 18:52 Uhr

Sehr geehrter Herr Hennrich,ich erlebe in meinen politischen Diskussionen immer wieder dass die Unsachlichen am Ende schweissgebadet vom Platz marschieren.Wer hier andere in den Beiträgen diffamiert,ist offenbar massiv angeschlagen.Zur Zeit beschweren sich so viele dass der Anstand abhanden gekommen sei,nur wird es leider im Netz auch nicht anders gelebt.Ich sagte es früher bereits:Auch wenn man in Vielem anderer Meinung sein kann,ich persönlich rechne es Ihnen hoch an,dass Sie sich überhaupt im Forum mit den KollegInnen auseinandersetzen.Unsere eigene Führungsriege kommt so gut wie nie zB hier bei DAZ online zum Einsatz,weil man sagt."Das bringt nichts".DAS ist sicher falsch.Und noch was:Wir haben hier schon oft darüber geredet:Wer mit irgendwelchen namentlichen Synonymen seine Statements breit tritt,ist von vornherein zweiter Sieger.

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Kirche im Dorf lassen ....

von Reinhard Herzog am 23.09.2019 um 17:38 Uhr

Es entbehrt ja nicht einer gewissen (Tragi-)Komik, dass einerseits schon Großhandelstouren auf dem "Klimaradar" erscheinen, andererseits aber

- Apotheken seit einigen Jahren klimatisiert werden müssen, um die leidige 25 Grad-Grenze zu halten (Energieaufwand hoch, Nutzen von ganz wenigen Extremfällen abgesehen sehr fraglich),

- Apotheken u.a. immer noch unsinnige Eingangsprüfungen vornehmen müssen (Ressourcenverbrauch, u.a. auch Chemikalien),

- immer noch Papierliteratur in Regalmeterstärke vorhalten müssen (Papier-/Umweltressourcenverbrauch),

- die Systemkomplexität an sich bereits alles andere als ressourcenschonend ist (Stichwort z.B. Rabattverträge und vieles mehr),

- oder die Digitalisierung kurioseste Blüten treibt, z.B. in Form von Securpharm. Der Energie- und Ressourcenhunger der Online- und IT-Welt wird regelhaft unterschätzt.

Sie würden übrigens auch Augen machen, an welcher Stelle welcher CO2-Abdruck bei der Medikamentenproduktion an sich entsteht. Das Zauberwort hier: Wertschöpfungsketten teils komplexester Art ... da können Sie den spezifischen CO2-Anfall je Packung durch die Auslieferung schlicht vergessen.

Bevor wir also die Pferde scheu machen, sollten wir schon sehen, was an welcher Stelle was bringt. Wir sollten uns jetzt wirklich nicht in einen blinden "Klimawahn" stürzen. Von unserem überschaubaren globalen CO2-Beitrag will jetzt gar nicht reden ....

Ja, auch die Apotheken (und Ärzte, Krankenhäuser, Physio-Praxen, Altenheime ...) können sich aus der Klimadiskussion nicht herausstehlen. Aber lassen wir doch bitte Vernunft und Augenmaß walten. Oder nüchterner: Keine Maßnahme ohne Evidenz und Wirkungsnachweis.

Kleiner Lesetipp:
LE MONDE diplomatique:
Atlas der Globalisierung - Welt in Bewegung.
Ausgabe 2019 (blaues Cover).

Öffnet echt an vielen Stellen die Augen (nicht nur beim Klimaschutz, aber auch)!

Viele Grüße.

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Die Diskussion mit Herrn Hennrich

von Dr.Diefenbach am 23.09.2019 um 17:32 Uhr

....muss bei unserem gesamten Ärger hart aber sachlich bleiben,auch wenn es noch so schwer fällt.Man kann sich wundern wenn unsere Lieferturns unter Umweltaspekten gesehen werden,gleichzeitig aber Frau Merkel nach USA fliegt und Frau KK ebenfalls.aber getrennt!Hierüber denke man nach:Politische Entscheider sollten mal lernen Linie zu fliegen,so oft wie möglich die BahnCard nutzen ,den E-Hype in richtige Bahnen lenken(UMWELT ),sicher aber nicht den ApothekerInnen eine weitere Blockade des Arbeitstages antragen.Nichts anderes ist es,wenn man vor Ort auch angesichts dramatischer Lieferengpässe(!!!!) nun auch noch zeitliche Engpässe installieren könnte.Herr Hennrich,unser Beruf tut SO viel für diese Land,danke für irgendwas sagt kaum mal einer .Aus den Reihen der Politik bekommen wir immer Zunder.Warum eigentlich?-Unabhängig davon halte ich die persönlichen Anwürfe nach einem geführten Interview für voll daneben.Das muss ich den hier agierenden Kolleginnen allerdings auch mal sagen.Dann gehen Sie doch in eine Partei und bohren dort von unten.Ich mache das auch.Es ist oft ätzend und man hört derart viel Falsches,aber die Beschimpferei führt doch nur dazu,dass man sich nichts mehr zu SAGEN hat.Und dann aus Frust AfD wählen.Au weia.

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AW: Die Diskussion mit Herrn Hennrich

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 18:39 Uhr

Lieber Herr Dr. Diefenbach,
Auf welcher Seite bin ich in den letzten Jahren gestanden? Meine Persönliche Bilanz lautet: Max Müller behandelt seine Unterstützer besser als die Apotheker diejenigen, die auf ihrer Seite stehen. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass diejenigen, die sich für die Apotheker stark machen - siehe den Verlauf dieser Diskussion - einfach dümmer sind.

AW: Die Diskussion mit Herrn Hennrich oder wie wir den Klimawandel verpassten....auch egal!

von Bernd Jas am 24.09.2019 um 0:58 Uhr

Ja Herr Hennrich, ja
das ist es genau...dumm...!
Sachlich, unsachlich,....egal, aber dumm ist richtig.
Was glauben Sie warum unsere Standesvertretung uns so hängen lässt?
Die sind clever und schlau. Eigennutz und Selbstherrlichkeit, das ist es was zählt. Nur so kommt man zu was.
Von wegen Ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln. Ha´.
Dagegen stehen Krankenkassenrabatte, Rabattverträge, QMS (für solch kleine Betriebe wie wir sie darstellen), DSGVO, Präqualifizierung, kalte Progression, Skontieinschränkungen, die einseitige AMPVO die für uns, nicht aber für die GKV und ausländische Betriebe gilt, Verstaatlichungsambitionen, die schlaue ABDA, Spitzensteuersatz, Betriebsverordnungen die wegen eine Stufe zur Schließung von Jahrhunderte alter und gut gehender Apotheken führen, Securpharm, das Medizinproduktegesetz mit den Folgen, dass beratungsobligate Arzneistoffe in den Supermärkten landen und mit der Gesundheit schlauer Schnäppchenjäger spielt, Lieferengpässe ohne Sicht auf Besserung, nicht zuletzt der fehlende Wiederruf aller Versanderlaubnisse (wie im Veterinärbereich verankert) von Verschreibungspflichtigen AM wie in dem Großteil aller anderen EU-Mitgliedsstaaten. Ich schreibe hier bewusst nicht RXVV, denn Verbote haben wir schon genug.
Noch mehr Dummheiten gefällig?

Ging es hier eigentlich um "menschgemachten Klimawandel"?
Würden wir sämtliche Wälder der Erde verbrennen, wäre das sicherlich nicht gut für die GKV, aber die Ozeane würden nur mit einigen Wellen zucken, das Ganze als neue Kalkschicht ablagern und nachfolgende Eloquenzen könnten diese dann, nach Ausgrabung aller Gesetze und Verordnungen als Überregulierungs- oder Besserwisserozän bezeichnen.

typisch Hennrich

von ratatosk am 23.09.2019 um 16:45 Uhr

Versand fördern, Chaos durch Rabattverträge und Nichtlieferbarkeit mit den GKV Granden herbeiführen und dann auf GH und Apotheken zeigen.
Bei ihm Unwissenheit oder Lüge ? schwer zu unterscheiden. Die CDU hat offensichtlich jede Kompetenz verloren hier rational zu handeln. Schade und tragisch für die Bürger/innen.
Dieser Herr wird aber eine herrvorragende Anschlußverwendung erwarten dürfen, wenn er aus dem Bundestag rausfliegt, er hat sich viele im Großkapital gewogen gemacht.

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Deutschland 2019

von Frank ebert am 23.09.2019 um 15:40 Uhr

Marode Infrastruktur, marodes Schienennetz, Bundeswehr im katastrophalen Zustand,,Polizei kaputtgespart, hohe Zustimmung für Afd, gespaltene Gesellschaft , da muss doch mit das einzigste was in diesen Land funktioniert auch noch kaputt zu machen sein : die Arzneiversorgung der Bevölkerung. Und Herr Hennrich, damals bei Frau Leikert -Doc Morrisaffäre und Reisebürovergleich— haben Sie schon das Gleiche gesagt. Und Sie brauchen uns auch nicht nach dem Mund zureden, sondern einfach vernüftig.

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AW: Deutschland 2019

von Conny am 23.09.2019 um 18:07 Uhr

Sie haben die maroden Schulen vergessen !

.

von Anita Peter am 23.09.2019 um 15:01 Uhr

Weil ich Sie einen Opportunisten nenne, wollen Sie sich nicht zum Zusammenhang CO2 / Rabattverträge / Versandhandel äussern?
Ist ihnen diese Frage nicht sachlich genug? Dann spielen Sie die beleidigte Lebenwurst, sagt viel über Sie aus.

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AW: Klimaschutz und Lieferzyklus

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 17:07 Uhr

Genau so mache ich es. Sie können es „beleidigte Leberwurst“ nennen.

Klimaschutz und Belieferung

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 13:43 Uhr

Ich habe verstanden: kompetent ist nur, wer den Apothekern nach dem Mund redet. Schade, dass nahezu überhaupt keine Diskussion mehr mit den Apothekern möglich ist ohne dass sie gleich beleidigend werden. Das erschwert es, sich um konstruktive Lösungen zu bemühen. Fazit: besser man hält die Klappe und lässt es andere richten.

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AW: Klimaschutz und Belieferung

von Conny am 23.09.2019 um 13:49 Uhr

Wenn Sie sich wirklich mal alleine vor den Spiegel stellen und über sich nachdenken, müssten Sie eigentlich auch zum dem Schluss kommen: was ist nur aus mir geworden, war es das wert ?

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 14:01 Uhr

Conny glauben Sie wirklich alles bleibe beim Alten? Wir haben im Verkehrssektor 1% der Reduktionsziele erreicht. Der Großhandel klagt, er gehe am Stock. Wir müssen also nur den Zuschlag erhöhen und schon sind alle Probleme gelöst? am Freitag für mehr Klimaschutz demonstrieren, aber bei sich nichts ändern wollen bzw kritisch zu hinterfragen. Ist das Ihre Antwort auf meinen Beitrag?

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Anita Peter am 23.09.2019 um 14:17 Uhr

Warum so dünnhäutig Herr Hennrich? Haben wir da einen Nerv getroffen? Ich verstehe ja, dass sie beim RXVV umgefallen sind, schliesslich könnte Spahn ja mal Kanzler werden, wer will da schon seine Karriere gefährden.
Sie hätten ja mal ein klares Statement treffen können " Wir wollen zusammen mit den Apothekern die CO2 Bilanz verbessern und schaffen die Rabattverträge ab. Damit sparen wir Großhandelstouren und jede Menge Botenfahrten. Ebenso setzen wir das RXVV aufgrund der desaströsen CO2 Bilanz des Versandhandels um"
Wie wärs Herr Hennrich? Klimaschutz ja oder nein? Oder doch nur hohle Phrasen Ihresseits? Oder gehts doch nur um die Kohle und die eigene Karriere?

Lieber Herr Hennrich, ich habe 23 Jahre schwarz gewählt. Damit ist es vorbei. Was Sie, Merkel und Co treiben das ist der blanke Hohn für jeden konservativen Leistungsträger in diesem Lande. Sie dürfen sich nicht wundern wenn ihnen die Wähler in Scharen weglaufen.

PS. Was eine Beleidigung ist und was nicht, hat das Berliner Landgericht letzte Woche ja festegestellt. Als Politiker sollte man da schon ein dickeres Fell haben.

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Rainer Brosig am 23.09.2019 um 14:33 Uhr

Liebe Kolleginnen und Kollegen, trotz all unseres Frustes über die Segnungen, die uns Politik (und auch Standesvertretung) in den letzten Jahren beschert haben, sollte der Diskurs - gerade unter Akademikern - sachlich geführt werden! Danke.
Zu Herrn Hennrich: Ihr Hinweis, Großhandlungen sollten die Lieferfrequenz zur Schonung der Umwelt senken, in allen Ehren. Der pharmazeutische Großhandel - als Gesundheitspolitiker ist Ihnen das wohl bekannt - erhält kein Lieferhonorar, sondern, wie Apotheken auch, ein packungsbezogenes Honorar, welches wie bei den Apotheken in den letzten 14 Jahren kaum erhöht wurde. Die dort tätigen Manager arbeiten schon seit mehreren Jahren daran, die Lieferfrequenz zu senken, da jede Auslieferung eben auch Geld kostet. Eine fünf- bis sechsmalige Belieferung pro Tag durch einen Großhandel mag in Großstädten stattfinden, im ländlichen Bereich mit Entfernungen von Großhandel zu Apotheke um 100 km werden Sie das nicht finden.
Das Mantra der Politik und ihrer Experten, durch Kosteneinsparung höhere Qualität zu erhalten, hat eben jetzt über die fehlende Lieferfähigkeit vieler Standardmedikamente (!) zu mehr EDV- oder Telefonanfragen (auch nicht CO2-neutral) und bei uns zu wesentlich mehr Direktlieferungen durch Hersteller (erhöhtes Verkehrsaufkommen) geführt. Das Drehen an einer Stellschraube, wie es die Politik scheinbar gerne macht, führt eben an anderer Stelle zu ungewollten Konsequenzen. Das Gesundheitswesen ist zwar auch Teil der Umwelt, die Distributionskosten hinsichtlich Umwelt aber auch Folge der Gesundheitspolitik der letzten Jahrzehnte.

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 14:42 Uhr

Liebe Frau Peter,
Der Bundesrat hat ja beschlossen, dass das RX Versandhandelsverbot kommen soll. Mal schauen was draus wird. Ich habe lediglich versucht, ein realistisches Bild der Situation darzustellen. Ich bin nicht umgefallen sondern sehe leider keine Chance mehr, dass das kommt. Dazu ist der Widerstand im Parlament und bei der Bevölkerung zu groß. Schauen Sie sich das Ergebnis Ihrer Unterschriftenaktion an und die Aktivitäten von Doc Morris. Schauen Sie nur wie die Medien darüber denken. Ich bin relativ relaxt; Bin zufrieden mit dem Status quo. Wenn die CDU nicht mehr in der Regierung ist dann machen halt vielleicht FDP, Grün und Rot Apothekenpolitik. Ich war ein großer Fan Ihres Berufsstandes und habe mich über Jahre wie wenig andere für Belange der Apotheker eingesetzt. Ich gebe aber offen zu, dass mir das zunehmend schwerer fällt. Ich diskutiere und hinterfrage gerne. Das sollte auch Aufgabe eines Abgeordneten sein. Wenn jedes Mal die Reaktionen so sind wie beim Thema Lieferengpässe oder wie hier was würden Sie mir raten? Ich bin nicht beleidigt oder sonst was; wie würden Sie reagieren wenn Ihnen jedes Mal das Gleiche widerfährt? Ich finde das wirklich schade.

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Anita Peter am 23.09.2019 um 14:46 Uhr

Widerstand in der Bevölkerung? Welcher Widerstand? Haben Sie da valide Daten oder eine Petition mit 400.000 Unterzeichnern pro Versand?

Leider haben Sie jetzt auf meine Frage bzgl des Zusammenhangs CO2 / Rabattverträge / Versandhandel nicht geantwortet. Aber auch das ist ja typische Politmanier. Wenn ich keine Antwort weiss, tue ich einfach so als hätte ich die Frage nicht gehört....

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 14:46 Uhr

Lieber Herr Brosig,
Danke für wenigstens einen sachlichen Kommentar?

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Michael Hennrich am 23.09.2019 um 14:50 Uhr

Liebe Frau Peter,
Sie nennen mich einen Opportunisten. Warum soll ich ihnen noch weitergehend antworten. Im Gegensatz zu Ihnen wahre ich die Form. Zu den 400.000 Unterschriften. Warten wir einfach ab was daraus wird.

AW: Klimaschutz und Belieferung

von Christian Springob am 23.09.2019 um 15:36 Uhr

Lieber Herr Hennrich,
zuallererst finde ich es vorbildlich, dass Sie sich der Dikussion im Forum stellen.
Ich habe dieser Tage den Eindruck, dass der Politik insgesamt die rasante Entwicklung der Tagesthemen über den Kopf wächst. Die Medien erwarten schnelle Statements und Lösungen und viele der reaktiven Lösungen erscheinen mir halbgar. Auch Ihre Stellungnahme sortiere ich in diese Kategorie ein. Die Rahmenbedingungen, die dem Großhandel und uns Apotheken das Leben mitterweile zur Hölle machen, produzieren, wie bereits hier an anderer Stelle geschrieben, einen ungemein hohen zusätzlichen Aufwand, der auch zu mehr notwendigen Belieferungen seitens des Großhandels oder auch durch die Apotheken führt. Das Basislager, also die vorausschauende Lagerplangung, ist mittlerweile echt schwer organisierbar. Uns jetzt auch noch "Klimaschutz in der Apotheke" um die Ohren zu pfeffern, ist angesichts der Ursachen, die auch zu mehr Lieferungen führen, in meinen Augen dreist, mit Verlaub.
Glauben Sie mir Herr Hennrich, was wir Apothekerinnen und Apotheker in den letzten Wochen und Monaten ertragen müssen, macht einen wirklich mürbe: eine Standesvertretung, die ihren Namen nicht verdient, einen Gesundheitsminister, der täglich eine andere Sau durchs Dorf treibt und dabei mit verdeckten Karten spielt, und ein Koalitionsvertrag, an dem man sich im Apothekenbereich nicht hält. Es ist derzeit echt zum Verzweifeln, glauben Sie mir das.
Das Vertrauen in die Politik geht immer mehr verloren. Der Kapitalismus hat unsere soziale Marktwirschaft vergiftet, der Mittelstand bricht auseinander.
Und wenn Sie schreiben, dass ein RX-Versandverbot schlecht vermittelbar ist, gibt es genügend Argumente, dieses durchzusetzen. Wenn man denn dahinter steht und einem das Apothekenwesen mit seinen vielen, un(ter)bezahlten Leistungen wichtig ist. Wir Apotheker werden, nicht zuletzt auch durch die Behandlung seitens der Politik, in der Allgemeinheit vielfach als einfache Arzneimittelverkäufer- und logistiker wahrgenommen. Die heilberuflichen Fähigkeiten bleiben unbeachtet. Jedoch konnten wir innerhalb weniger Wochen über 400.000 Unterschriften sammeln, von Menschen, die eben den Mehrwert der Apotheke für ihre Gesundheit bewusst erkennen. Das ist ein gehöriges Pfund, dass auch von Ihnen gesehen werden muss. Die Bevölkerung möchte vor allem eins: eine sichere Arzneimittelversorgung, mit allem was dazugehört: Beratung, Schnelligkeit, Rezeptur, BTM, und gesichterter Arzneimittelqualität (Stichwort Lagerbedingungen).
All diese Parameter erfüllt die Apotheke vor Ort jeden Tag pflichtbewusst. Die Versender jedoch nicht - und dabei produzieren diese noch jede Menge vermeidbaren CO2 auf den Straßen.

Herr Hennrich

von Anita Peter am 23.09.2019 um 11:07 Uhr

Warum regen wir uns auf? Wir wissen doch mittlerweile, dass Herr Hennrich ein leidenschaftlicher Opportunist ist, der sich wie das Fähnchen im Wind dreht, ein Rückgrat wie ein Wiener Würstchen hat und gerne auf jeden Mainstream Zug aufspringt. Die Schulterklopfer sind ihm sicher.Unser Mann fürs Klima.
Wenn er sich wirklich für das Klima interessieren würde, dann müsste er sich umso vehemmenter für das RXVV einsetzen, denn der Versand hat eine desaströse CO2 Bilanz.
Aber als Schosshündchen von Spahn brauchen wir uns da nichts von ihm zu erwarten.

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AW: Herr Hennrich

von Conny am 23.09.2019 um 11:33 Uhr

Stimmt alles . Ich hatte von ihm früher auch eine bessere Meinung.

Hennrich keine Freikarte für Klimaschutz

von Peter Kaiser am 23.09.2019 um 10:56 Uhr

Ich kapiere die Welt nicht mehr!
Sehr geehrter Herr Hennrich: Die Politik hat seid 2003 alles dafür getan, dass eine vernüftige Lagerhaltung in Apotheken nicht mehr möglich ist! Und wir sollen es jetzt ausbaden? warum brauchen wir soviele Großhandelstouren?
1. Dauern wechselnde Generikafirmen wegen Rabattverträge - musste man sich früher nur auf das Verschreibungsverhalten des Arztes einstellen, hat man jetzt zusätzlich alle 2 Jahre andere Hersteller, die bevorzugt bedient werden müssen.
2. Lieferengpässe, die Abwärtsspirale der Herstellerabgabepreise im Generikabereich führt dazu dass Niemand mehr Interesse hat in Produktionsstätten zu investieren.
3. Kontingentartikel, ohne Worte! Wir sind das Land wo billige Orginalware aufgekauft wird, um es teurer ins Ausland zu verkaifen.
4. Dezentraler Großhandel, flächendeckend, kurze Wege zu den Apotheken. Oder werden weniger Kilometer gefahren, wenn die Ware aus den Niederlanden, direkt an den Kunden geliefert wird?
Man muss nur 1 und 2 zusammenzählen können, dann könnte man das Ruder wieder herumwerfen, was allerdings nicht von Heute auf Morgen den Erfolg zeigt. Ein schwerfälliger Tanker GKV und BMfG reagieren nur träge.

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Unter Naturwissenschaftlern

von Jan am 23.09.2019 um 10:04 Uhr

Die Leugnung des menschengemachten Klimawandels ist mit der Behauptung, die Erde sei eine Scheibe, gleichzusetzen. Auch dafür finde ich ich schöne Referate und Videos im Internet.

Der wissenschaftliche Konsens ist aber da und eindeutig und ich finde es bedenklich, Kommentare wie diese hier auf der Website einer naturwissenschaftlichen Zeitung zu lesen.

Unabhängig vom Ärger über politische Entscheidungen zum Thema Versandhandel treffen der Autor und der Interviewte den Nagel auf den Kopf mit der Aussage, dass auch Apotheke und Großhandel sich Gedanken zur CO2-Einsparung machen und diese gegen Versorgungssicherheit abwägen müssen.

Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von höchster Priorität und keine Berufsgruppe sollte meinen, sich wegen anderer Sorgen da raushalten zu können!

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unerträglich dreist

von Karl Friedrich Müller am 23.09.2019 um 9:14 Uhr

auch vom Interviewer. Je öfter ich das lese, um so mehr steigt mir die Galle hoch.
Was für ein Auto fährt er denn?
Wieso wie ein Mensch, der soo überhaupt KEINE AHNUNG vom Apothekenbetrieb hat, gefragt, wie viele Touren angemessen seien?
Warum erdreistet er sich dazu ein URTEIL? Weil Politiker für alles "EXPERTEN" sind?
Wo kommt der Verkehr denn her, außer vom Versandhandel?
Die LKW, die die Straßen blockieren, sind moderne Lagerhaltung! Alles auf der Straße - nicht von Apotheken, von großen Firmen, die die Straße als kostenloses lager missbrauchen, Waren zig mal durch Europa karren, weil irgendein Produktionsschritt woanders billiger ist!
Aber wir sollen womöglich auf Grund reduzierter Lieferungen zusätzliche Botengänge machen? Umweltfreundlich mit dem Fahrrad, ist klar. Und lassen uns an der Ecke vom LKW platt fahren!
Blauäugiges Geplappere, das den Platz nicht wert ist. Sinnloses Schöngetue, um zu dem Thema auch etwas gesagt zu haben. Was die Politik macht, nämlich nix, zeigt sich am "Klimapaket".

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AW: unerträglich dreist

von Dr. Lothar Löser am 23.09.2019 um 9:28 Uhr

Leider gibt es keine Zustimmungssymbole, wie Daumen nach oben oder nach unten. Sie haben meine volle Zustimmung mit beiden Daumen und auch den Großzehen!
Massen an Menschen laufen - wie nach einer Gehirnwäsche - unreflektiert einigen Gurus (Al Gore ist der größte von ihnen und scheffelt dabei Milliarden!!!) hinterher und wollen die Politik bestimmen. Vieles davon erinnert an unselige Zeiten, unter denen wir heute noch zu leiden haben.

AW: unerträglich dreist

von Apotheker63 am 23.09.2019 um 10:07 Uhr

Völlig unnötig und überflüssig, dieses Interview !!

AW: @Dr. Löser

von Christian Becker am 23.09.2019 um 11:55 Uhr

?
Unicode U+1F44D

AW: unerträglich dreist

von Christian Becker am 23.09.2019 um 12:26 Uhr

OK, Unicode funktioniert hier wohl nicht.

Ursache und Wirkung ?

von Dr. Ralf Schabik am 23.09.2019 um 9:13 Uhr

Um Himmels Willen - wenn nun schon Politiker, die sich im Gesundheitswesen auskennen, den "Klimaschutz" hier mit reinwurschteln, dann wird es peinlich.
Werter Herr Hennrich, in aller Deutlichkeit: Ich könnte mehr als 50 % unserer PhaGro-Touren locker einsparen, wenn SIE und Ihre Kollegen (m/w/d) MdB nicht diese schwachsinnige Gesundheitspolitik produzieren würden, derzufolge ich einen Wirkstoff je nach Vertragslage von Waschküchenfirmen abgeben muss. Wenn ich aufgrund von absurden Verträgen, die die Krankenkassen diktieren dürfen, zur Vermeidung von Vollabsetzungen (!!!) ein Diclofenac von jeder noch so überflüssigen Firma bestellen muss, obwohl ich schon Hunderte von Packungen Diclo in der Apotheke habe, dann muss ich auch beliefert werden. So einfach ist das.

Ich kann den Mißbrauch des Wortes "Klima" nicht mehr hören. Mittlerweile wird das Wort so oft falsch in den WUnd genommen wie "Digitalisierung". Jeder verwendet es, aber 99% begreifen die Zusammenhänge gar nicht.

SO werden Politiker restlos unglaubwürdig. Mit dem Resultat, dass auch vernünftige Ansätze nciht mehr als solche wargenommen werden. Schlecht für das Klima. Das gesellschaftlich-politische Klima.

PS: Und wenn wir schon dabei sind ... sowohl die unsäglichen ReImporte wie auch der Arzneimittelversand generell sind für Millionen von Fahrtkilomewtern und immensen Schadstoffausstoss verantwortlich !!! BEIDES kann auch wieder der deutsche Bundestag fast mühelos auf das ökologisch und ökonomisch vernünftige Maß zurückschrauben !!!

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Und jetzt auch noch auf dieser Plattform!!

von Dr. Lothar Löser am 23.09.2019 um 8:26 Uhr

Der menschgemachte Klimawandel ist längst beweiskräftig widerlegt: Klimawandel - Ja, menschgemacht - sicher nicht! Vielleicht hilft dieses Video auch noch dem Letzten hier auf die Sprünge:
https://youtu.be/zzdtuW9B-tg
bzw.
https://youtu.be/wCnUUGilH5Y
Folgt: Artenschutz, Regenwaldschutz, Vermeidung von Plastikmüll und Schutz der Natur insgesamt Ja. Aber Geld in den CO2-Blödsinn zu stecken (unser aller Geld), ist Schwachsinn hoch drei!

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AW: Klimawandel ist Fakt!

von Norbert Veicht am 23.09.2019 um 8:49 Uhr

So ein Unsinn! Es besteht ein Konsens bei 99% der einschlägigen Naturwissenschaftler, dass der Klimawandel Tatsache ist und die CO2-Emissionen dabei eine bedeutende Rolle spielen. Selbstverständlich ist dieses Portal auch legitimiert, dieses Thema aufzugreifen. Das geht uns alle an!

AW: Und jetzt auch noch auf dieser Plattform

von Dr. Lothar Löser am 23.09.2019 um 9:22 Uhr

Herr Veicht, Sie haben nicht einmal den Versuch gemacht, die aufgeführten Vorträge bzw. Interviews anzusehen, oder Sie haben sie verstanden. Es ist schlimm, wenn man sich meinungsmäßig etwas einpflanzen lässt, ohne es kritisch zu reflektieren - so, wie die Massen auf der Straße, die teilweise nicht einmal genau wissen, warum sie dort stehen - wie einige Interviews der Demonstrierenden zeigten. Und das entbehrt nicht einer gewissen Peinlichkeit. Finden Sie nicht?

AW: Und jetzt auch noch auf dieser Plattform

von Dr. Ralf Schabik am 23.09.2019 um 9:24 Uhr

@ Norbert Veicht: Über die Bedeutung der CO2-Emissionen kann man trefflich diskutieren und - wie in anderen Bereichen der Wissenschaft auch - zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ich denke, man muss da gerade als Naturwissenschaftler offen und neugierig sein.
Was in der ganzen CO2-Diskussion nahezu komplett unter die Räder kommt, ist leider die Tasache, welche Möglichkeiten JEDER Mensch auf der Welt hat, CO2 zu reduzieren oder zu binden. Das beginnt in Deutschland schon damit, im eigenen Garten (egal, wie gross) jegliches Grün mit Kieselsteinen zu unterdrücken und geht weiter in ferne Länder, wo hemmungslos brandgerodet wird, statt ein vernünftiges Flächenmanagement zu betreiben. Vón der Vernichtung der Natur durch Kriege aller Art ganz zu schweigen. Einfach mal überlegen, wie viel CO2 momentan freigesetzt wird, nachdem die Raffinieri in Saudi-Arabien in Brand geschossen wurde. Irrsinn in Potenz.
Es ist halt typisch deutsch, dass Themen lange vor sich hindümpeln, dann aber hektischer Aktionismus betrieben wird und ÜBER-trieben wird.

AW: Und jetzt auch noch auf dieser Plattform

von Anita Peter am 23.09.2019 um 11:58 Uhr

@ Norbert Feicht

Es gibt schlicht keine wissenschaftliche Studie, die den menschenverursachten CO2 Ausstoss als DEN zentralen Punkt für den Klimawandel herausstellt. Zudem würde es Sinn machen nicht alles in einen Topf zu werfen und mit Klimawandel zu etikettieren. Den Klimawandel gabs schon als wir noch als Einzeller in Tümpel rumgeschwommen sind.
Die nächste Eiszeit kommt bestimmt, mal schauen ob es uns dann noch gibt.

Geht’s noch?

von Karl Friedrich Müller am 23.09.2019 um 7:40 Uhr

Ich kann so einen Quatsch nicht mehr ertragen. Die Politik fördert massiv den Versand und will UNS einreden, wir hätten gefälligst klimafreundlicher zu handeln! Verkehr, Verpackung. Selbst Umweltzerstörung fördern. Die Politik setzt die Rahmenbedingungen. Die Politik setzt auf Wachstumskurs und viel mehr Konsum. Die Konzerne werden nicht gebremst, sondern gefördert.
Das ist an Schizophrenie nicht zu überbieten. Verlogen mit Fingern auf andere zeigen!
Sie haben nichts verstanden und wollen es auch nicht.

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AW: Geht’s noch

von Dr. Lothar Löser am 23.09.2019 um 9:14 Uhr

Sie haben absolut Recht. Zu denen kann man nur sagen: Gute Besserung und baldige Genesung.....

Hennrich

von Conny am 23.09.2019 um 7:35 Uhr

Und schon wieder realitätsfernes Gequatsche. Schon mal was von Beratungsklau gehört.?

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