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Fructoseintoleranz: Wie Traubenzucker helfen und Sorbit schaden kann

Bonn - 13.09.2019, 17:45 Uhr

Fruchtzucker ist natürlicherweise in Kern- und Steinobst sowie Honig enthalten. Aber auch Sorbit kommt in vielen Obstsorten vor (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume), sowie in Fertigprodukten und Süßigkeiten. (Foto: Nitr / stock.adobe.com)

Fruchtzucker ist natürlicherweise in Kern- und Steinobst sowie Honig enthalten. Aber auch Sorbit kommt in vielen Obstsorten vor (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume), sowie in Fertigprodukten und Süßigkeiten. (Foto: Nitr / stock.adobe.com)


Empfehlungen für die Apotheke: auf Zuckeralkohole achten 

Da Glucose die Fructoseresorption indirekt verbessert, kön­nen Betroffene die Verträglichkeit fruchtzuckerhaltiger Nahrung erhöhen, indem sie Traubenzucker aufstreuen oder untermischen. 
Fruchtzucker ist natürlicherweise in Kern- und Steinobst sowie Honig enthalten. In „Lifestyle-Produkten“ (zum Beispiel kalorienreduzierte Süßgetränke oder Milchprodukte) oder Spezialprodukten für Diabetiker werden oftmals auch größere Mengen Fructose zugesetzt.

Die Aufnahme von Fructose wird außerdem durch Zuckeralkohole vermindert. Dazu gehören:

  • Sorbit/Sorbitol (E420)
  • Mannit (E421)
  • Xylit (E967)
  • Maltit (E965)
  • Laktit (E966)
  • Isomalt (E953)

Diabetiker sollten keine speziell mit Fructose gesüßten Lebensmittel mehr bevorzugen, da man heute weiß, dass ein erhöhter Fructosekonsum auch Stoffwechselstörungen wie Diabe­tes, Gicht und Bluthochdruck begünstigt.

Auf der Seite „Lebensmittelunverträglichkeiten“ findet man eine Übersicht zum Fructose- und Glucosegehalt von häufig verwendeten Lebensmitteln, vornehmlich Obst und Gemüse.



Lars Peter Frohn, Apotheker, Autor DAZ.online
radaktion@daz.online


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