England

Hotline-Ärzte sollen Patienten an Apotheker überweisen

Berlin - 03.09.2019, 11:36 Uhr

Apotheker in England sollen immer mehr Aufgaben in der Primärversorgung übernehmen. (m / Screenshot digital.nhs.uk)

Apotheker in England sollen immer mehr Aufgaben in der Primärversorgung übernehmen. (m / Screenshot digital.nhs.uk)


14,1 Milliarden Euro über fünf Jahre

In diesem Video wird die neue Dienstleistung genauer erklärt:

Pro Jahr 2,8 Milliarden Euro mehr für Apotheker

Wie bereits berichtet, sollen Apotheker auch neue Aufgaben in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung übernehmen. Ab 2020 werden diese Leistungen sogar Pflicht für alle Apotheken. Hier geht es beispielsweise um die Erkennung von akuten Blutvergiftungen, Hepatitis-C-Tests oder die Überprüfung von Werten bei Diabetes-Patienten. Außerdem soll es ein neu strukturiertes Interaktionsmonitoring geben, das die bisherigen Medicine Use Reviews (MUR) ablösen soll.

Neben der eigentlichen Vergütung der Apotheken-Services müssen wegen der neuen Aufgaben parallel auch jede Menge Schulungen auf die Beine gestellt, durchgeführt und finanziert werden, die die Apotheker zu den neuen Aufgaben befähigen. Der NHS stellt für die Umsetzung des Rahmenvertrags über fünf Jahre insgesamt rund 13 Milliarden Pfund (14,1 Milliarden Euro) bereit, das heißt knapp 2,6 Milliarden Pfund (2,8 Milliarden Euro) pro Jahr.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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