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Rx-Versandverbot
Petition zum RxVV im Endspurt – Freie Apotheker und Bühler trommeln
Freie Apotheker: Viele Experten empfehlen das RxVV!
Auch die Freie Apothekerschaft steht weiterhin hinter dem Anliegen und hat in einer Pressemitteilung zum Zeichnen der Petition aufgerufen. Dr. med. Helma Gröschel, 1. Vorsitzende des Verbandes, sagte: „Wie viele Experten sieht auch die Freie Apothekerschaft nur in einem Versandverbot verschreibungspflichtiger Arzneimittel die Gleichpreisigkeit dieser Arzneimittel gesichert – und damit eine Beendigung der Ungleichbehandlung inhabergeführten Apotheken gegenüber dem Versand aus dem Ausland.“
ABDA priorisiert andere Ziele
Von der obersten Standesvertretung der Apotheker wird das Ziel der Bühler-Petition nicht mehr priorisiert verfolgt. ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hatte in den vergangenen Wochen mehrfach erklärt, dass ein Verbot zwar empfehlenswert sei, die ABDA-Mitgliederversammlung hat es zur „Handlungsempfehlung“ erklärt. Schmidt weist aber auch immer wieder darauf hin, dass es derzeit keine politischen Mehrheiten für das Verbot gebe. Daher unterstützt die ABDA derzeit das Vorankommen der von der Bundesregierung geplanten Apothekenreform, mit der unter anderem ein Rx-Boni-Verbot für den GKV-Bereich im Sozialgesetzbuch V etabliert werden soll.
Und auch aus der Politik selbst gab es bezüglich des Rx-Versandverbotes zuletzt keine positiven Signale. Die Bundesregierung veröffentlichte kürzlich einen Plan zur Stärkung der gleichwertigen Lebensverhältnisse in den ländlichen Regionen. Um dem drohenden Apothekenmangel in einigen Gebieten entgegenzutreten, empfiehlt die Regierung, dass die Telemedizin ausgebaut wird und Apotheken sich mit dem Versandhandel „abstimmen“.
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