Einzug in fünf Jahren

Neues Gebäude für die Braunschweiger Pharmazie

Düsseldorf - 01.08.2019, 11:00 Uhr

Die TU Braunschweig (hier das Hauptgebäude) spendiert gemeinsam mit dem Land Niedersachsen den Pharmazeuten ein neues Gebäude. (s / Foto: TUB)

Die TU Braunschweig (hier das Hauptgebäude) spendiert gemeinsam mit dem Land Niedersachsen den Pharmazeuten ein neues Gebäude. (s / Foto: TUB)


Weil die alte Bausubstanz aus den 60er-Jahren marode ist, können unter anderem die Pharmazeuten der TU Braunschweig in voraussichtlich fünf Jahren in ein neues Gebäude umziehen. Ein Neubau ist offenbar günstiger als eine Sanierung. Allerdings wird es wohl etwas kleiner werden.

Seit 1835 wird an der Technischen Universität Braunschweig Pharmazie gelehrt. Ganz so alt sind die zwei bestehenden Gebäude der Fakultät zwar nicht – doch vor allem an einem der beiden, das aus den 60er-Jahren stammt, hat der Zahn der Zeit genagt. „Es ist die günstigere Lösung, dafür neu zu bauen, statt das alte Gebäude zu sanieren“, sagt Jörg Jaspers, Bereichsleiter des Gebäudemanagements der TU Braunschweig. Zumal man für die Sanierung nicht ohne weiteres hätte ausziehen können. Auch die Gebäude der Chemie und der Physik müssen erneuert werden – dafür soll es ebenfalls Neubauten geben.

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Campussituation soll erhalten bleiben

Insgesamt sollen rund 90 Millionen Euro verbaut werden. Zu einem Drittel trägt dabei die TU die Kosten, die übrigen zwei Drittel trage das Land Niedersachsen, so Jaspers. Der Anteil des neuen Pharmazie-Gebäudes daran liege bei rund 25 Millionen Euro. „Das soll dann direkt neben dem betroffenen Gebäude entstehen“, sagt Jaspers – womit die Campus-Situation der kurzen Wege, auf die man in Braunschweig stolz ist, erhalten bleibt.

Man habe bereits alle wichtigen Vorgespräche im Hintergrund in den Gremien absolviert. „Die Finanzierung steht und der Raumbedarf ist angemeldet“, so Jaspers. Nun werde man bald in die Planungsphase gehen. „Wir werden da auch nochmal intensive Gespräche mit den künftigen Nutzern führen“, sagt Jaspers. Allerdings gebe es nicht unbedingt ein Wunschkonzert. „Wir hätten gerne eins zu eins den Platzbedarf neugebaut. Leider wird der Neubau wohl etwas kleiner ausfallen als das bestehende Gebäude“. Allerdings könne das durch gute Planung und Konzeption der neuen Räume und Raumaufteilungen wieder wett gemacht werden. In dem betroffenen Gebäude liegen derzeit nicht nur die Forschungs-, sondern auch die Praxislabore für die Ausbildung der Studierenden. Die werden dort auch noch bleiben, bis der Neubau steht. „Das alte Physikgebäude haben wir dagegen etwa schließen müssen, weil der Brandschutz nicht mehr gegeben war. Die mussten auf andere Gebäude ausweichen. Insofern haben wir bei der Pharmazie noch Glück“, sagt Jaspers.



Volker Budinger, Autor DAZ.online
redaktion@daz.online


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