Frankreich

Lieferengpässe: Gesundheitsministerin Buzyn präsentiert neue Roadmap

Remagen - 23.07.2019, 10:15 Uhr

Die französische Gesundheitsministerin Buzyn, hier als sie im Mai in Paris für die Europawahl warb, hat sich aktuell dem umfassenden Problem der Lieferengpässe angenommen und dazu eine Roadmap präsentiert. (Foto: imago images / PanoramiC)

Die französische Gesundheitsministerin Buzyn, hier als sie im Mai in Paris für die Europawahl warb, hat sich aktuell dem umfassenden Problem der Lieferengpässe angenommen und dazu eine Roadmap präsentiert. (Foto: imago images / PanoramiC)


Großhändler wollen bessere Feinjustierung bei der Belieferung

Auch die Großhändler (grossistes-répartiteurs) werden in die Pflicht genommen, um eine bedarfsgerechtere Belieferung der öffentlichen Apotheken zu gewährleisten. Hierzu haben sie selbst zwei konstruktive Ideen eingebracht: 

Zum einen stellen sie sich ein Instrument vor, mit dem die Apotheken, bei Bedarf und auf Wunsch der Arzneimittelbehörde, bei Unterbrechungen zielgenauer und schneller wiederbeliefert werden könnten (dispositif de sortie de rupture). Dies soll von speziellen Großhandelseinrichtungen auf nationaler oder regionaler Ebene aus passieren. 

Außerdem bieten die Grossisten ihr Know-how an, um im Fall von Engpässen bei den Herstellern zu einer besseren Feinjustierung der Distribution vor Ort zu kommen. Konkret könnte die ANSM eine Zuweisung der Produkte pro Offizin definieren und den Großhändlern dann die ausgewogene Verteilung überlassen. So könnten zum Beispiel auch lokale Übervorräte vermieden werden.   



Dr. Helga Blasius (hb), Apothekerin
redaktion@daz.online


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