Kammerpräsident Lutz Engelen

„Ich fordere den Rücktritt der ABDA-Spitze“

Berlin - 09.05.2019, 10:45 Uhr

Kammerpräsident Lutz Engelen (hier auf dem DAT 2017) ist unzufrieden mit der derzeitigen Führungsspitze der ABDA. Als erster Standesvertreter der Apotheker verlangt er nun, dass die ABDA-Spitze um Präsident Friedemann Schmidt zurücktritt. (c / Foto: Schelbert)

Kammerpräsident Lutz Engelen (hier auf dem DAT 2017) ist unzufrieden mit der derzeitigen Führungsspitze der ABDA. Als erster Standesvertreter der Apotheker verlangt er nun, dass die ABDA-Spitze um Präsident Friedemann Schmidt zurücktritt. (c / Foto: Schelbert)


Wieder einmal grummelt es an der Apothekerbasis: Viele Apotheker sind nicht nur mit dem geplanten Apotheken-Stärkungsgesetz unzufrieden, sondern auch damit, wie sich die ABDA politisch verhält. Nordrheins Kammerpräsident Lutz Engelen, dessen Amtszeit selbst bald endet, eröffnet nun die Personaldebatte: Er fordert den Rücktritt von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, seinem Vize Mathias Arnold sowie DAV-Chef Fritz Becker. Engelen wirft seinen Kollegen vor, sich gegen die Beschlusslage der ABDA-Mitgliederversammlung zu verhalten.

Für viele Apotheker war der gestrige Mittwoch aus politischer Sicht ernüchternd. Denn was das geplante Apotheken-Stärkungsgesetz betrifft, droht den Apothekern eine Niederlage bei der Umsetzung ihrer wichtigsten Forderung: Die Arzneimittel-Experten von Union und SPD stellen den Erhalt des „alten“ Rx-Boni-Verbots für EU-Versender im Arzneimittelgesetz infrage. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will diesen Satz auch streichen, weil die EU-Kommission nach dem EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung Druck macht. Die Apotheker und namhafte Rechtsexperten meinen: Fällt dieser Satz, kippt die gesamte Rx-Preisbindung.

Die ABDA hat sich in ihrer Stellungnahme klar dazu geäußert: Das Gesetz kann seinem Namen nur gerecht werden, also die Apotheken stärken, wenn der AMG-Satz zur Rx-Preisbindung erhalten bleibt. Die ABDA-Mitgliederversammlung, das wichtigste Entscheidungsgremium der Apotheker, hat diese Stellungnahme beschlossen. Ebenso hat die ABDA-Mitgliederversammlung gewissermaßen einen Plan B beschlossen: Sollte die von der Bundesregierung verfolgte Regelung zur Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit nicht ausreichend dazu dienen, wieder einen fairen Wettbewerb zwischen Apotheken und EU-Versendern herzustellen, muss die ABDA wieder zum Rx-Versandverbot zurückkehren.

Engelen hat nur noch einige Wochen im Amt

Lutz Engelen, Kammerpräsident im Gebiet Nordrhein, sieht diesen Zeitpunkt nun gekommen. Engelen hat nur noch einige Wochen im Amt: Im Sommer endet seine Amtszeit, er will nicht wieder antreten. Mit DAZ.online sprach er über seine Forderungen:

DAZ.online:  Herr Engelen, Sie sind sauer. Was ist los?

Engelen: Ja das bin ich, das Maß ist voll. Es wurden in den vergangenen Wochen einfach zu viele Fehler gemacht, jetzt brauchen wir dringend einen Wechsel an der ABDA-Spitze.

DAZ.online: Das ist eine drastische Forderung zu einem schwierigen Zeitpunkt. Ist es nicht besonders wichtig, dass die Standesvertretung der Apotheker der Politik gerade jetzt Geschlossenheit zeigt?

Engelen: Wenn im Fußball der Abstieg droht, wird konsequent der Trainer ausgewechselt. Eine Personaldiskussion kommt nie zur rechten Zeit. Wenn wir sie aber jetzt nicht führen, droht die Struktur der heutigen Arzneimittelversorgung aus öffentlichen Apotheken heraus, verloren zu gehen.

Engelen: Schmidt und Becker haben grobe Fehler begangen

DAZ.online: Das heißt, Sie verbinden die Zukunft der Apothekenstruktur unmittelbar mit dem Handeln der aktuellen ABDA-Spitze?

Engelen: Ja, das tue ich. Und dafür habe ich im Wesentlichen drei Gründe. Der erste grobe Fehler passierte aus meiner Sicht schon im Dezember vergangenen Jahres während der Diskussion der ABDA-Mitgliederversammlung mit Jens Spahn. Der Minister hat damals einen rechtlich nicht haltbaren Vorschlag gemacht, nämlich Rx-Boni für ausländische Apotheken bis maximal 2,50 Euro zu gewähren. In einer gemeinsamen Pressekonferenz nach der Mitgliederversammlung im Dezember sagte Friedemann Schmidt, dass aber die Regelversorgung weiterhin aus der öffentlichen Apotheke erfolge. Jeder Politiker konnte den Eindruck gewinnen, die Apotheker gehen diesen Vorschlag mit.

DAZ.online: Die Kammern und Verbände haben in den vergangenen Monaten ja auch ordentlich Druck gemacht gegen diesen Vorschlag und inzwischen ist daraus im Referentenentwurf ein Rx-Boni-Verbot im SGB V geworden.

Engelen: Ja, aber wie wir alle wissen, ist auch der jetzige Vorschlag keiner, der das Problem löst. Fällt der AMG-Satz zur Rx-Preisbindung, ist die Gleichpreisigkeit faktisch verloren, weil es sie für Privatversicherte nicht mehr gibt. Und im Januar, bei einer weiteren ABDA-Mitgliederversammlung, haben wir klar beschlossen, dass wir zum Rx-Versandverbot zurückgehen, wenn die Gleichpreisigkeit nicht vollständig wiederhergestellt wird. Das führt mich zum zweiten Vorwurf, den ich der ABDA-Spitze mache.

DAZ.online: Der wäre?

Engelen: Das BMG hatte den Berufsstand aufgefordert, bis zum 7. Mai eine Stellungnahme zum Referentenentwurf des Apotheken-Stärkungsgesetzes vorzulegen. Nur auf Druck von 18 Mitgliedsorganisationen wurde diese Stellungnahme innerhalb der Mitgliederversammlung diskutiert. Hierzu hätte die ABDA von sich aus einladen müssen und nicht erst auf Druck. Wenn wir Kammern und Verbände die Diskussion darüber nicht eingefordert hätten, wäre sie niemals passiert. Und die Diskussion war wichtig: Schließlich war die ABDA offenbar unter anderem bereit, die Streichung der Länderliste zu akzeptieren.

Engelen: Drei große Fehler sind passiert

DAZ.online: In der ABDA-Stellungnahme steht aber weiterhin ein klares Bekenntnis zur Gleichpreisigkeit und zum Erhalt der Rx-Preisbindung im Arzneimittelgesetz. Was ist also Ihr aktueller Anlass zur Sorge?

Engelen: Das wäre dann der dritte große Fehler, der am gestrigen Mittwoch beim DAV-Wirtschaftsforum passiert ist. Medienberichten und mehreren Teilnehmern zufolge hat DAV-Chef Fritz Becker dort zumindest durchblicken lassen, dass die Hoffnung auf die Rettung des AMG-Satzes zur Rx-Preisbindung nicht mehr allzu groß ist. Nochmal: Die ABDA-Mitgliederversammlung, das wichtigste Entscheidungsgremium in der Standesvertretung, hat einen ganz anderen Beschluss einheitlich beschlossen, nämlich die Botschaft zu vertreten, dass der feste Arzneimittelpreis unerlässlich ist. Beckers Äußerung wirkt aber so, als ob er sagen würde: „Obwohl das Spiel noch nicht abgepfiffen ist, wirft der Trainer das Handtuch und erklärt, das Spiel sei verloren“, unprofessioneller kann man sich nicht verhalten. Ich habe auch die Vermutung, dass Beckers Einstellung von weiten Teilen der ABDA-Spitze getragen wird. Die Mimik von Teilen des ABDA-Präsidiums auf der Bühne während der Mitgliederversammlung in der vergangenen Woche hat deutlich gezeigt, dass ihr die demokratisch geführte Diskussion und der einstimmig beschlossene Beschluss nicht passt.

Wer soll es denn sonst machen?

DAZ.online: Okay, wer die ABDA-Spitze kippen will, der sollte eine neue Lösung parat haben. Hier geht es immerhin um mehrere Ämter: den Präsidenten der BAK, den Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes und den ABDA-Präsidenten und seinen Vize. Wer könnte diese Ämter in der jetzigen Situation aus Ihrer Sicht übernehmen?

Engelen: Unseren BAK-Präsidenten beziehe ich in meine Kritik nicht mit ein. Er war an der entscheidenden ABDA-Mitgliederversammlung nicht zugegen und ist für die Fehler, die gemacht wurden, nicht verantwortlich zu machen. Um aber Ihre Frage zu beantworten, da gibt es genügend Kollegen, die in ihren Ländern die Politik auf der richtigen Linie halten. Ebenso wichtig ist es jetzt aber, dass wir die Politik und die Öffentlichkeit massiv über eine gute Öffentlichkeitsarbeit über das Problem informieren, denn auch in diesem Bereich wurden Fehler begangen.

DAZ.online: Sie meinen in der ABDA-Öffentlichkeitsarbeit?

Engelen: Ja. Die ABDA muss neben ihren Gesprächen mit der Politik viel mehr darauf setzen, auch die Gesellschaft auf den Wert der Apotheke vor Ort hinzuweisen, sodass auch in der Öffentlichkeit verstanden wird, vor welchen Problemen wir stehen. Ein hochdotierter Herr Dr. Kern aus der ABDA-Pressestelle hätte durchaus die Kompetenz und den finanziellen Hintergrund, durch Kampagnen sowohl die Kollegen als auch die Bevölkerung zu mobilisieren. Wenn der feste Arzneimittelpreis nicht mehr gilt, wird die Arzneimittelversorgung nicht mehr nach Bedürftigkeit sondern nach Angebot und Nachfrage vorgenommen werden. Das hat ja schon der EuGH 2016 als Lösungsweg aufgezeichnet. Ich bin mir sicher, dass in einer guten Kampagne genau dieser Punkt ins Schwarze trifft.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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27 Kommentare

ABDA Spitze

von Alexander Zeitler am 15.05.2019 um 1:47 Uhr

Ich fordere das auch , und zwar schon länger

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Fehler der Vergangenheit

von Nachdenker am 12.05.2019 um 22:45 Uhr

Man mag die Politik von SPD und CDU hinterfragen, man mag die ABDA Spitze zum Rücktritt auffordern -eines ist von uns allen zu bedenken: Politiker sind Hampelmänner und Gehilfen einer immensen Lobby aus Industrie, KKassen, und (selbstgernannten) Gesundheitsökonomen/experten, die von den KKassen z.T. fürstlich bezahlt werden. Die connection im Saarland, die guten Freunde von Spahn, Hecken, Doc Morris, KOHL etc. pp. sprechen eine deutlich Sprache. Wir können NICHTS tun - die Politik wird (wie immer) im Sinne der Lobby handeln und die ist allmächtig! Das Einzige, was wir könnten, wäre Zusammenstehen, aber das können leider nur Mediziner. Wir Apotheker kriegen weder einen Streik hin noch gönnen wir dem Kollegen "nebenan" ein Rezept.

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zum Kommentar von Thh

von Dr.Diefenbach am 10.05.2019 um 9:07 Uhr

Widerspruch:Die Rolle namentlich von Herrn Tisch wurde hier öfters angesprochen.Aber es GIBT keine Antwort.Es GIBT nur KEINE Statements ,die gerade jetzt für die Berufsöffentlichkeit wichtiger denn je wären!! Das übernehmen offensichtlich andere wie Professor Meyer,Herr Mand etc.DAS wird ja auch verstanden.Aber an SIE,Thh,eine Bitte:Warum nennen Sie nicht offen Ihren Namen.Oder befürchten Sie Nachteile??Diese anonymen Aussagen sind immer kritisch hinterfragbar.

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Engelen

von Thh am 10.05.2019 um 1:14 Uhr

Ein Klassiker für den Kammerpräsidenten Nordrhein und verhinderten BAK Präsidenten Engelen: bei der entscheidenden Mitgliederversammlung kneifen und danach online den großen Helden der Revolution geben. Seit 2005 ist er dabei und bei allen Entscheidungen der ABDA MV hat Nordrhein unter Engelen zugestimmt und trägt persönliche Mitverantwortung für das Dilemma des „immer weiter so“!
Und: warum hinterfragt eigentlich niemand die Rolle der Herren Tisch und Schmitz samt Anhang in Berlin? Die füttern doch die armen Ehrenamtler mit den „alternativlosen Fakten“ oder?
Der längst überfällige Wechel im Ehrenamt ohne Entlassung der „Haupttäter“ ist m.E. sinnlos.
Und dann die Frage: Wer soll / will es denn (besser/richtig) machen ?? Das Desinteresse an uneigennützigem ehrenamtlichen Engagement ist doch unübersehbar ... Fast nur noch der, der persönliche Vorteile wittert, übernimmt noch „Ehrenämter“ .
Übrigens bringt ein Kammerpräsident an die 100T€ im Jahr - auch nicht schlecht für die Ehre.


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AW: THH - Engelen

von Uwe Hansmann am 10.05.2019 um 10:26 Uhr

Sie sollten schon bei der Wahrheit bleiben!

Mitnichten "bringt ein Kammerpräsident" 100T€ - er kostet das und dieser Betrag ist für die Kammermitglieder, die ihn/sie "zahlen", noch günstig im Vergleich zu den immer gern geforderten "Profis", die ganz sicher für diesen Kurs nicht zu haben sind.

Von dem "Batzen Geld" zahlt der Ehrenamtler die Vertretung im eigenen Betrieb und viele zusätzliche Kosten, die sein permanentes Nicht-Vor-Ort-Sein in selbigem noch so verursacht. Der Betrag ist dann sehr schnell aufgebraucht und eben gerade deswegen auch für einen Ehrenamtler notwendig.


Im Übrigen die Frage an Sie: Wie hätten Sie es denn gern? Oder würden Sie sich selbst für einen "Posten" zu Verfügung stellen? Dann natürlich nicht unter pseudonym . . .



Lieber gestern als heute

von J. M. L. am 09.05.2019 um 17:55 Uhr

Wie die Kollegen bereits zahlreich vor mir geschrieben haben, wir brauchen eine knallharte Führung die im Sinne unserer Interessen handelt, quasi einen 'Montgomery der Apotheker', Punkt ! Zusätzlich bitte einen eloquenten Mann - auch in den Talkshows - der bundesweit in unserem Sinne die Argumente vorbringt, das ist zig 1000x nützlicher als die bescheidenen Plakataktionen, die Plakataktionen bringen außer Altpapier nicht viel. Und dann brauchen wir ENDLICH mal Zusammenhalt in der Apothekerschaft, Sprüche wie 'Der größte Feind des Apothekers ist der Apotheker' darf es nicht mehr geben, also reißt Euch endlich mal am Riemen und gönnt auch dem Kollegen an der nächsten Ecke ein Rezept, nur GEMEINSAM sind wir stark !

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AW: Lieber gestern als heute

von Karin Klindwort am 09.05.2019 um 18:53 Uhr

Es darf auch gerne eine eloquente starke Frau sein an der Spitze der ABDA!!!!

Ergebnis der Unfähigkeit

von Dr. Heidrun Hoch am 09.05.2019 um 16:42 Uhr

Fehler der ABDA wurden schon viel früher und laufend gemacht. Sonst stünden wir heute nicht vor diesem Scherbenhaufen. Mangelnde Vorbereitung trug wesentlich zum zum EuGH-Urteil bei. Ein eigenes Honorargutachten wurde nicht gemacht. Zum 2HM-Gutachten, das uns nun ständig auf die Füße fällt, Schweigen statt Gegenrede. Kein eigenes zukunftssicheres Honorarkonzept, keine Liste zusätzlicher pharmazeutischer Dienstleistungen mit dazugehöriger Kosten/Nutzenanalyse und auch die Unfähigkeit, für neue Verpflichtungen (z.B. securPharm) Honorierungen auszuhandeln... Was muss eigentlich noch alles passieren, damit es Konsequenzen gibt?

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Fehler...alles ohne Konsequenz?

von Reinhard Rodiger am 09.05.2019 um 14:03 Uhr

Es gibt noch mehr Fehler . Die Erosion der Basisfinanzierung
wurde zugunsten nebulöser Zusatzleistungen fahrlässig in Kauf genommen.Die Aussendung von Botschaften, die "easy going" signalisieren trotz gegenteiliger Lage, wurde gefördert und nicht unterbunden.Die eigentliche Folge des Spahnkonzepts , nämlich Erhöhung der Risiken für die Verbraucher wurde nicht thematisiert.Die Vorlage des BGH blieb aussen vor. Viele weiterführende Gutachten verblieben ohne Einsatz.Von den Geheimabsprachen oder dem Fehlen von Öffentlichkeitsarbeit ganz zu schweigen.

In normalen Unternehmen sind derartige Versäumnisse Grund zu sofortiger Ablösung. Also los.

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AW: Fehler...alles ohne Konsequenz

von Christoph Dahlem am 09.05.2019 um 14:12 Uhr

Wir brauchen eine clevere und hochprofessionelle Führung, die mit allen Mitteln für uns kämpft! Sofort!

...ich fordere den Rücktritt der ABDA- Sitze zum....

von Ursula Lazar am 09.05.2019 um 13:34 Uhr

...erste gute Nachricht seit langem. Bitte leiten sie das notwendige schnellstens in Wege, vieleicht ist nicht zu spät....

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Scheuklappen

von Karl Friedrich Müller am 09.05.2019 um 12:37 Uhr

Beckers Einwand von der nicht wiederkehrenden Chance zeigte es schon:
Man hat nur die "Dienstleistungen" im Sinn. Koste es was es wolle. Einstieg, auch quasi gratis.

Es wäre schon schön, wenn man oben ENDLICH mal Experten zu Rate ziehen würde.
Und durchsetzungsfähiges Personal hätte

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AW: Scheuklappen

von Heiko Barz am 09.05.2019 um 13:52 Uhr

Mir kann keiner erzählen, dass Becker die Meinung der Basis nicht kennt. Dieser Meinung aber ständig absichtlich zuwiderhandeln grenzt schon an „Altersstarrsinn“. Bei einer aktuellen Apothekerbefragung würde er vielleicht noch 2% Zustimmung erhalten und das sicher auch nur im engsten Familienkreis. Es ist schon irrwitzig dramatisch mit welchen Kämpfern wir gegen die Verrnichtungsfront von Politik, KKassen, Lobbyisten etc an die Front gehen.
Nehmen wir mal ein Bild aus der Medizin, dann können wir den Istzustand der Pharmazie als INFARKT bezeichnen, wobei der Pfopf aus den bekannten Protagonisten besteht Politik ( Spahn, Lauterbach etc ) pharmazeutische Verhinderer ( Schmidt, Arnold!, Becker etc ) speziell auch die KKassen, die jedes Arzneimittelgesetz aus niederen Finanzspekulationen unbestraft unterlaufen wollen. Dabei gibt es eine einfachste Lösung dieses „Infarktes“ als medizinische - Lyse - nämlich das überaus justiziabel „RxVV“!!
Bei Tieren ist es eine Selbstverständlichkeit aber bei multimorbiden deutschen Patienten fallen alle Sicherheitsregeln aus.
Aber wenn wir nur eine Stufe vor unserer Offizin haben, dann hagelt alles auf uns ein!
Welches war noch das meist benutzte Wort des Kanzlerkandidaten M.Schulz ?? Ach ja,
GERECHTIGKEIT !

ABDA steht für IGNORANZ und ARROGANZ ...

von Christian Timme am 09.05.2019 um 12:33 Uhr

Diese Standesorganisation haben noch nicht mal die Apotheker verdient ... oder wie sagte Herr Maassen: „Es ist kein Fehler, die Wahrheit zu sagen.“

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Spahn muß abdanken! Er übertreibt die Macht seines Amtes!

von Heiko Barz am 09.05.2019 um 12:08 Uhr

....Die „Experten“ von SPD und CDU stellen die RX-Boni Verbotsstrategie in Frage....... nach EU-Urteil ist das juristisch, wenn man diesen Punkt als rechtsstaatlich ansieht, natürlich ein Fakt.
Nun können wir aber davon ausgehen, dass Spahn genau das will, weil das in seiner persönlichen Planungstruktur liegt.
Da er aber die europäischen Gesetzesvorgaben genauesten kennt und auch um das Subsidiaritätsprinzip der Gesundheitspolitik der einzelnen EURO-Staaten weiß, steht dieses eindeutig festgelegte Prinzip seiner persönlichen Zukunftsplanung diametral entgegen. Wo sind die Parlamentarier, die ihn hier in die Schranken weisen?
Immer wieder muß auf die Eigenständigkeit im Gesundheitswesen der EURO-Staaten hingewiesen werden. Warum denn sind über Dreiviertel dieser Staaten dieser Willensbildung gefolgt. Genau deswegen, weil es so im Europäischen Gesetz verankert wurde.
Leider sind all diese Fakten einem Herrn Spahn unwichtig zum Schaden eines ganzen Berufstandes. Er widerspricht hier deutlich seinem Amtseid ...... Schaden vom Deutschen Volk.....und gehören die Deutschen Apotheker nicht auch zu diesem Land und Volk? Aber Tiere ( RxVV ), Auslandsversender und Saudische Milliardere sind für ihn bedeutender als die patientenversorgenden Apotheker.
Mit dieser Strategie wird die Deutsche Arzneimittelversorgung nicht nur zum Nachteil des Apothekerberufes sondern vor allem wird der Schutz der Patienten und das Recht auf eine ordentliche Gesundheitverorgung mit „Füßen“ getreten.
Es gibt nur eine gewichtige und justitiable Lösung:
Das RX-Versandverbot! RxVV jetzt!

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AW: Spahn muß abdanken! Er übertreibt die

von Gabi Umminger am 09.05.2019 um 15:36 Uhr

Wenn aber der Sonnenkönig den anderen gebietet, sich in Nebenkriegsschauplätzen zu verausgaben: dann tun die das auch. wir spielen doch brav die Diskussion ums Impfen oder tolle Dienstleistungsoptionen durch. Wir entheben nicht die ABDA Fürsten ihrer Ämter , obwohl ihr Versagen immer eklatanter deutlich wird. Wollen wir nicht aufbegehren oder können wir das nicht? Apotheker können auf jeden Fall jegliche noch so absurde Vorschrift ausführen. Aber ihre Interessen vertreten, das hat ihnen niemand beigebracht. Ablehnung der Impfdiskussion und Forderung nach Rx Versandverbot wären für die ABDA Oberen die wichtigsten Aspekte, die es zu verfolgen gälte. Was aber geschieht: man erläutert uns, dass die Gleichpreisigkeit nicht zu retten ist. Sind WIR noch zu retten????

H.Siemsen

von Dr.Diefenbach am 09.05.2019 um 11:37 Uhr

Lieber Herr Siemsen,dann organisieren Sie das doch was Sie ansprechen.Seinerzeit haben Sie die Flinte ins Korn geworfen als es um den ABDA-Präsidenten ging!!.Ich garantiere allerdings,dass es KEINE 2/3 Mehrheiten geben dürfte.Es wäre sinnvoll,wenn einige(NICHT alle) von sich aus abtreten würden.Denn eine Spitze,die laufend einlenkt,gibt es mE NUR bei den Pharmazeuten.Depotmässig rächt sich das Geeiere der letzten Jahre.Aus eigener Erfahrung kann ich feststellen,dass man vom Podium herunter gerne VERSUCHT hat,einen abzukanzeln.Zu Herrn Engelen;Dass Sie jetzt,kurz vorm eigenen "Ende" solche Forderungen stellen,kann ich zwar verstehen,aber es hat auch einen schalen Geschmack.Weil Sie ja nicht mehr im Gremium "kämpfen" müssen.Dennoch würde ich Misstrauensvoten in einigen Fällen jederzeit mittragen,wenn wir als Delegierte gefragt würden.Das Mass ist ja Übervoll-und dass sich niemand im Forum äussert ausser in ganz seltenen Fällen,das hängt bei der "Spitze" damit zusammen,dass man den "Plebs" nur braucht wenn es um Haushalte und Stimmenfang geht.ACH ja:Es ist eine Frechheit ,bereits heute angesichts der Ergebnisse (??) auch noch mehr Geld zu fordern,mehr Stellen will.Also,die o.g. Herren,dann machen Sie mal!!

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Abda Spitze

von Conny am 09.05.2019 um 11:25 Uhr

Diese Chaostruppe wurde sehr oft von mir bezeichnet als das was sie ist : ein Haufen Oberstümper. Die Löschung folgte wahrscheinlich wie heute auch umgehend.

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Konstruktives Misstrauensvotum

von Kai-Peter Siemsen am 09.05.2019 um 11:24 Uhr

Eine Ablösung der Spitze kann ohne Rücktritt nur über ein konstruktives Misstrauensvotum mit verschärften Wahlregeln (2/3 Mehrheit) erfolgen, wenn mindestens sechs Mitgliedsorganisationen dies beantragen.

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AW: Konstruktives Misstrauensvotum

von Kai-Peter Siemsen am 09.05.2019 um 11:30 Uhr

Sorry! Es müssen nur fünf MOs sein.

AW: Konstruktives Misstrauensvotum

von Gabi Umminger am 09.05.2019 um 15:38 Uhr

bin dabei. Was kann man bei der Durchführung des Misstrauensvotums zur Unterstützung beitragen? Wann, wenn nicht jetzt, es ist ZEIT zu handeln!

AW: Konstruktives Misstrauensvotum

von Gabi Umminger am 09.05.2019 um 15:39 Uhr

bin dabei. Was kann man bei der Durchführung des Misstrauensvotums zur Unterstützung beitragen? Wann, wenn nicht jetzt, es ist ZEIT zu handeln!

Bitte handeln!

von Dr. Radman am 09.05.2019 um 11:12 Uhr

Wir sind am A....!

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AW: rsch

von Mathias Mallach am 09.05.2019 um 11:29 Uhr

Sprechen Sie es ruhig mal aus!
Sonst versteht man es vielleicht wieder falsch:
"...am A-nfang gar nicht gemerkt, wie gut die ABDA für uns arbeitet...", "...am A-schermittwoch schon auf Weltreise gefahren und haben die Apothekentür abgeschlossen...".

Jetzt nur noch Klartext !

Frommer Wunsch

von Mathias Mallach am 09.05.2019 um 11:06 Uhr

Ich wünschte, die Herren/Damen würden sich HIER nur ein einziges mal rechtfertigen. Ich kann nicht glauben, dass sie die Kommentare hier und auf der Konkurrenzseite nie lesen.
Ich kann aber auch nicht verstehen, wie man sie lesen und dann dennoch so ignorieren kann.
Hier steht der Basiswille, hier kann man die Stimmung an der Basis ablesen, hier werden die Leute belehrt, kritisiert, ja auch angegriffen, beleidigt und zum Rücktritt aufgefordert. Aber dann GAR KEINE Reaktion zeigen ???
Ich begreifs nicht.
Hallo, da draußen ! Ich will wissen, wie Ihr tickt. Ich verstehe gar nichts mehr.

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AW: Frommer Wunsch oder Schon abgehakt

von Bernd Jas am 09.05.2019 um 13:58 Uhr

Herr F. Schmidt hat vor einigen Jahren schon zu verstehen gegeben, das hier auf den DAZ-Onlineseiten nur eine 30-50 Stimmen enthaltende, notorisch, nörgelnde Knötterbande existiert, die nichts weiter im Sinn hat als zu nörgeln und aus Selbstzweck heraus zu kritisieren.

!

von Anita Peter am 09.05.2019 um 10:50 Uhr

Besser heute als morgen!

Wir brauchen eine knallharte Standesvertretung gepaart mit externen Profis. Mit dieser Laientruppe gehen wir unter!

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