Teilnahme am Deutschen Apotheken-Award

Tatjana Zambo: Apotheken stärker in betriebliche Gesundheitsförderung einbinden

Berlin - 06.05.2019, 17:45 Uhr

Tatjana Zambo hat sich mit einem von ihrer Apotheke ins Leben gerufenem
Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung um den diesjährigen Deutschen
Apotheken-Award beworben. (Foto: LAV BaWü)                                                                                                                                                         

Tatjana Zambo hat sich mit einem von ihrer Apotheke ins Leben gerufenem Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung um den diesjährigen Deutschen Apotheken-Award beworben. (Foto: LAV BaWü)                                                                                                                                                         


Feld nicht anderen Dienstleistern überlassen

Mit ihrem Konzept zur betrieblichen Gesundheitsförderung richte sie sich an die Betriebe der Region – und im Gegensatz zu früher nicht mehr nur punktuell, sondern im größeren Stil. Die vom Gesetzgeber geforderte und von den Krankenkassen finanzierte betriebliche Gesundheitsförderung sei ein hervorragendes Feld, in dem Apotheken Dienstleistungen anbieten könnten: „ Bisher wird das Feld vorwiegend von externen Dienstleistern besetzt – oder auch von den Krankenkassen selbst. Meine Idee ist, dass wir als Apotheke genau dieses Feld auch besetzen können.“ Hier könnten Apotheken zudem ihre Kompetenzen nach außen tragen – und diese sowohl der Politik als auch den Krankenkassen gegenüber selbstbewusst kommunizieren.

Honorierung von Dienstleistungen unabdingbar

Zambo möchte mit ihrer Bewerbung um den Deutschen Apotheken-Award unter anderem herausstellen, dass Dienstleistungen, die heutzutage häufig noch kostenlos erbracht werden, angemessen honoriert werden müssen.  „Es ist einfach ein weiterer Schritt, dass wir mit unseren Dienstleistungen wahrgenommen werden, die früher als selbstverständlich dargestellt worden sind. Es gab schon immer Apotheken, die in Betriebe gegangen sind. Sehr oft war allerdings das Thema Honorierung dann keine Frage. Es wurde umsonst gemacht.“ Genau diese Umsonst-Mentalität dürfe aber nicht weiter zugelassen werden, denn es sei auch eine Frage der Wertschätzung der Arbeit der Apotheken. „Wir dürfen das nicht mehr umsonst machen. Das können wir uns einfach nicht mehr erlauben“, ist sich Zambo sicher. 



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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