DAP-Apotheken-Survey

Wie halten Sie es mit Zusatzverkäufen?

Stuttgart - 24.04.2019, 13:30 Uhr

Ist der Kunde offen für einen Zusatzverkauf? Dies einzuschätzen ist nicht leicht. (s / Foto:                                             
                                            
                                                    
                                        
                                        
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Ist der Kunde offen für einen Zusatzverkauf? Dies einzuschätzen ist nicht leicht. (s / Foto: gpointstudio /stock.adobe.com)


Werden Zusatzverkäufe in Ihrer Apotheke gefördert? Wie viele werden am Tag umgesetzt und werden Sie dafür honoriert? Diese Fragen stellte das DeutscheApothekenPortal unter anderem den über 2.400 teilnehmenden Apothekenmitarbeitern beim Apotheken-Survey 2019. Neben Zusatzverkäufen ging es bei der Umfrage auch um die digitale Zukunft.

2.417 Apothekenmitarbeiter, darunter 1.182 mehrheitlich (75 Prozent) angestellte Apotheker, 1.044 PTA, 78 PKA und 113 sonstige Mitarbeiter nahmen am Apotheken-Survey des DeutschenApothekenPortals (DAP) teil. Die Umfrage lief vom 22. Oktober bis 16. November 2018. Nachdem es im Vorjahr um Wünsche und Erwartungen an die Industrie gegangen war, waren diesmal Zusatzverkäufe, neudeutsch auch Crossselling genannt, sowie die digitale Zukunft Thema.

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Zunächst ging es um die größten Herausforderungen beziehungsweise Probleme für niedergelassene Apotheken aktuell oder in naher Zukunft. In den Augen der Apotheker ist das, was die digitale Zukunft betrifft, vor allem die Konkurrenz durch Versandapotheken (dieser Meinung waren 82 Prozent), gefolgt vom Amazon (51 Prozent) und der Digitalisierung der Apotheke (29 Prozent). Als weitere nicht im Zusammenhang mit der Digitalisierung stehende Herausforderung sehen die Apothekenmitarbeiter die Konkurrenz durch Drogeriemärkte (43 Prozent), große Kettenkonzepte (36 Prozent) sowie den Fachkräftemangel beziehungsweise die Rahmenbedingungen (5 Prozent). Apropos Digitalisierung: Immerhin bieten schon fast zwei Drittel (64 Prozent) Online-Vorbestellungen an – und zwar für OTC und Rx, 12 Prozent tun dies nur für Nicht-Rezeptpflichtiges und lediglich ein knappes Viertel (24 Prozent) nutzt diesen Weg gar nicht. Von diesen plant aber die Hälfte, in Zukunft Online-Vorbestellungen zu ermöglichen. Zusatzempfehlungen bei Online-Vorbestellungen nach dem Motto „das könnte Sie auch interessieren“ werden allerdings nur bei 8 Prozent derer angezeigt, die einen derartigen Service bereits anbieten.



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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