Kommunalwahl Baden-Württemberg

Apotheker Stefan Noé kandidiert für die FDP in Karlsruhe

Berlin - 23.04.2019, 11:30 Uhr

Apotheker
Dr. Stefan Noé (FDP) kandidiert für den Gemeinderat Karlsruhe und den Ortsrat
Durlach bei der Kommunalwahl 2019 am 26. Mai in Baden-Württemberg. (Foto: Nicolas van Ryk )                                                                                              
                                                                                                                                                                                                                                  

Apotheker Dr. Stefan Noé (FDP) kandidiert für den Gemeinderat Karlsruhe und den Ortsrat Durlach bei der Kommunalwahl 2019 am 26. Mai in Baden-Württemberg. (Foto: Nicolas van Ryk )                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                


Der 26. Mai 2019 wird ein großer Wahltag. Neben der Europawahl stehen in neun Bundesländern gleichzeitig Kommunalwahlen an – so auch in Baden-Württemberg. Apotheker Dr. Stefan Noé kandidiert für die FDP in Karlsruhe. DAZ.online im Gespräch mit dem Gesundheitsexperten über politische Motivationen, FDP-Gesundheitspläne und Zukunftsaussichten für die Apothekenbranche.

Parallel zur Europawahl am 26 Mai sind die Wählerinnen und Wähler Baden-Württembergs aufgefordert, ihre Stimmen für die gleichzeitig stattfindende Kommunalwahl abzugeben. Gewählt werden die Gemeinde- und Ortschaftsräte in 1101 Städten und Gemeinden sowie die Kreisräte in 35 Landkreisen und zusätzlich in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung Stuttgart

Dr. Stefan Noé, seit Anfang 2018 Mitglied der FDP, kandidiert für den Gemeinderat Karlsruhe und den Ortschaftsrat Durlach. Noé ist seit über 25 Jahren Apotheker, arbeitete 13 Jahre in der Pharmaindustrie und ist nun schon seit sieben Jahren Leiter der Bären-Apotheke in Karlsruhe, die er, wie er DAZ.online berichtet, übernommen hatte, um sich einen langjährigen Berufswunsch zu erfüllen. Seine politischen Schwerpunkte fasst der FDP-Kommunalpolitiker unter Gesundheit, Bildung und Mobilität zusammen.  

FDP-Kommunalpolitiker – Liberalität als Lebenseinstellung 

Warum die FDP für Stefan Noé zur politischen Heimat geworden ist, beantwortet der Karlsruher Apotheker mit einem klaren Bekenntnis zur Liberalität seiner Partei: „Ich habe mich bewusst für die FDP entschieden, weil Liberalität eine Lebenseinstellung ist und mir sehr nahe kommt. Und weil ich mir gesagt habe, wenn ich in eine Partei eintrete, dann möchte ich mich kommunalpolitisch engagieren – und ich möchte mich dann auch gesundheitspolitisch engagieren.“ Das grundsätzliche kommunalpolitische Interesse sei nach Übernahme der Bären-Apotheke entstanden. Von nun an eng mit der Gemeinde Hagsfeld, einem ländlich geprägten Stadtteil am Rande Karlsruhes, verbunden, wollte er sich auch für die Belange der Bürger seiner Gemeinde einsetzen. 

Die Entscheidung, sich aktiv politisch für Gesundheitsthemen zu engagieren, sei zudem zeitlich wie auch inhaltlich eng mit dem EuGH-Urteil vom Oktober 2016 verbunden: „Als die Entscheidung gefallen ist, dass ich mich auch aktiv engagieren will, war das tatsächlich um den Zeitpunkt herum, als das EuGH-Urteil gefallen ist und die Parteien sich ja alle Gedanken gemacht haben, wie können wir denn mit dieser Situation umgehen.“



Inken Rutz, Apothekerin, Autorin DAZ.online
redaktion@daz.online


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4 Kommentare

Apotheker Noe‘

von Heiko Barz am 24.04.2019 um 12:02 Uhr

Sehr geehrter Kollege Noe, es gibt nur einen justitiablen Weg, den bekannterweise die meisten Eurostaaten schon von vorn herein mit der Bestimmung der Eigenständigkeit bei der Bewertung ihrer nationalen Gesundheitsfragen gegangen sind und das ist ohne jeden Zweifel das - RxVV!
Alles Andere muß durch langwierige und schwerfällige Verhandlungen mit dem EURO-Generalanwalt geregelt werden.
Wenn Sie die gleichlangen Spieße ansprechen, welche sind das für Sie? Die Rückführung auf die Ausgangsposition von 2004 ist die einzig denkbare Alternative, mit den holländischen Medikamentenpiraten und gleichlangen Spießen kämpfen zu können.
Wenn Sie als FDP-Mann die Medikamente als freie Handelware betrachten, dann müßte bei europäischer Liberalisierung jedem EUROland die gleiche wirtschaftliche Basis garantiert sein. Sie wissen schon, dass unsere gesetzlichen Apothekenvorschriften dieser „Liberalisierung“ diametral entgegenstehen. Vergessen Sie dabei bitte nicht, dass der Patient, den wir mit Medikamenten zu versorgen haben, ein sicheres Medium der Vor Ort Apotheke verlangen kann.
Spüren Sie nicht auch, dass die Wertigkeit der Patienten durch die sich täglich ändernden Ponderabilien massiv in den Hintergrund gerät, obwohl diese Patienten eigentlich das Maß aller Dinge sein müßten.
Ich glaube, dass GM Spahn diesen Fokus verloren hat, obwohl er durch seine ständige Videobereitschaft etwas anderes anzudeuten Willens ist.

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FDP

von Conny am 23.04.2019 um 12:39 Uhr

Als Apotheker FDP Respekt. ——- Na ja, Schmidt ist auch FDP

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Kandidatur

von Roland Mückschel am 23.04.2019 um 11:59 Uhr

Herr Kollege, wie kommen Sie auf die
Idee dass Ihre FDP liberal sein soll?
Neoliberal ist nicht mit liberal gleichzusetzen.
Gut, offensichtlich sind Sie politisch noch
unerfahren.
Trotzdem wünsche ich Ihnen bei Ihrem Weg viel Glück. Und den Weg der Erkenntnis.

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AW: Kandidatur

von Stefan Noé am 23.04.2019 um 14:25 Uhr

Lieber Kollege, vielen Dank für Ihr Interesse. Zur Thematik "Liberalismus" empfehle ich gerne die kostenfreien Publikationen der Friedrich-Naumann-Stiftung https://shop.freiheit.org/#Publikationen/
Und keine Sorge, ich bin zwar in der FDP ein politischer "Start-Up" beschäftige mich aber schon seit meiner Jugend aktiv politisch :-)

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