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In der aktuellen Print-DAZ lesen Sie die gesamten Interviews mit Noweda-Chef Michael P. Kuck und Andreas Arntzen.
Auf die Frage, ob Noweda nicht auch beim anderen, genossenschaftlichen Großhändler Sanacorp oder dem apothekereigenen Unternehmen Noventi nachgefragt hätte, antwortet Kuck: „Es ist ja nicht ausgeschlossen. Mir wurde in persönlichen Gesprächen zum Teil vorgeworfen, dass sich doch alle wichtigen Unternehmen zusammentun müssten. Da ist natürlich was dran.“ Er sieht in der Entwicklungsphase von solchen Projekten aber die Gefahr, dass zu viele Partner eher hinderlich sind. Gerade im Fall von „pro AvO“ kann er sich vorstellen, dass es alles andere als einfach sei, alle Interessen unter einen Hut zu bringen: „Noventi bietet eine eigene App an, Wort & Bild hat Curacado gekauft, Sanacorp setzt mit Meadirekt auf Google My Business.“ Ausgeschlossen sei es für den „Zukunftspakt Apotheke“ aber nicht, nach dem Roll-out am 1. April nun auch mit weiteren potenziellen Partnern zu sprechen. Und sollten die Gespräche mal scheitern: „Aus Sicht der Apotheken sind mehrere Online-Lösungen ja gar kein Nachteil. Das wäre doch wunderbar. Am Markt ist ja auch Platz für mehr als einen Arzneimittelversender“, so Kuck.
Auch von Seiten „pro AvO“ ist eine Zusammenarbeit mit weiteren Partnern nicht ausgeschlossen. Man glaube nur an eine konstatierte Lösung. Arntzen wörtlich: „Eine Woche, nachdem ich erfahren habe, dass Noweda mit ihrem „Zukunftspakt Apotheke“ aktiv wird, habe ich Dr. Kuck besucht und ihm gesagt, dass wir vollkommen offen sind für jegliche Form der Kooperation.“ Das hätte er im Februar wiederholt getan: „Diese Tür steht nach wie vor offen.“
Sanacorp-Vorstandsmitglied Hennings ergänzt: „Das Konstrukt ist darüber hinaus auch dynamisch. Wir haben uns zwar jetzt zu fünft zusammengetan […], aber der Prozess, neue Mitglieder zu integrieren, wird auch 2019 weitergehen.“ Nach Meinung von Rowa-Vize Vonofakos sei dies auch eine der Herausforderungen, vor den alle Joint Ventures stehen würden: „Die ursprünglichen Partner bilden den Nukleus […] und sind aber gleichzeitig offen für alles Neue, eben auch für neue Partner und sogar ganz neue Gesellschaftsformen.“
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