Luftrezepte

Apotheker soll Kassen um mehr als eine Million Euro betrogen haben

Berlin - 06.03.2019, 14:00 Uhr

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen
(ZBVKG) bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main war die erste Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Delikte aus dem Gesundheitswesen. ( r / Foto: Imago)

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen (ZBVKG) bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main war die erste Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Delikte aus dem Gesundheitswesen. ( r / Foto: Imago)


Schon der Bruder wurde wegen Rezeptbetrugs verurteilt

Polizei und Staatsanwaltschaft könnten dabei ein gewisses Déjà-vu erlebt haben. Denn besagte Apotheke stand bereits im Jahr 2009 wegen ähnlicher Vorwürfe im Fokus von Ermittlungen. Beim damaligen Inhaber handelte es sich um den Bruder des nun angeschuldigten Apothekers. Auch dieser soll Rezepte über hochpreisige Arzneimittel gegenüber Krankenkassen abgerechnet haben, obwohl die Medikamente tatsächlich nicht an die Versicherten abgegeben wurden.

Hierdurch soll den Kassen ein Schaden von rund 1,3 Millionen Euro entstanden sein. Der Bruder wurde im Mai 2018 vom Landgericht Frankfurt wegen Betruges zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Diese Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig, da eine Revision anhängig ist. 

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