Zulassungsempfehlung der EMA

Neurodermitis-Antikörper: Bald auch bei schwerem Asthma?

Stuttgart - 06.03.2019, 15:15 Uhr

Spritzen statt inhalieren: Die Zahl der Antikörper in der Asthmatherapie nimmt zu. ( r / Foto: Ocskay Mark / stock.adobe.com)

Spritzen statt inhalieren: Die Zahl der Antikörper in der Asthmatherapie nimmt zu. ( r / Foto: Ocskay Mark / stock.adobe.com)


Dupilumab bei Neurodermitis und „komorbides Asthma“

Dupilumab ist in der EU bereits für Erwachsene zugelassen (Fertigspritzen, je 300 mg Dupilumab in 2 ml Lösung), bislang aber nur in der Indikation mittelschwere bis schwere atopische Dermatitis (AD) bei erwachsenen Patienten, die für eine systemische Therapie in Betracht kommen. 

In der zugehörigen Fachinformation ist bislang noch vermerkt: „Komorbides Asthma: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Dupixent bei der Behandlung von Asthma ist nicht erwiesen. Patienten mit einem komorbiden Asthma dürfen ihre Asthma-Behandlung ohne vorherige Absprache mit ihren Ärzten weder anpassen noch absetzen. Nach dem Absetzen von Dupixent sind Patienten mit einem komorbiden Asthma sorgfältig zu überwachen.“ Diese Zulassung könnte sich nun durch die Empfehlung des CHMP bald erweitern, wenn die EU-Kommission zustimmt.  

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Einem Artikel aus der DAZ 2018, Nr. 1 zufolge wird Dupilumab übrigens in einem breit angelegten klinischen Entwicklungsprogramm untersucht – auch bei weiteren entzündlichen Erkrankungen, bei denen die Zytokine IL-4 und IL-13 eine wichtige Rolle spielen. Dazu zählten Polyposis nasi (Phase III) und die eosinophile Ösophagitis (Phase II). ­



Diana Moll, Apothekerin und Redakteurin, Deutsche Apotheker Zeitung (dm)
redaktion@daz.online


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