DAZ.online-Interview mit Brandenburgs Gesundheitsministerin

Karawanskij hinterfragt Ausnahme-Regelung für Großhändler bei Securpharm

Berlin - 29.01.2019, 07:00 Uhr

Wegen Lunapharm: Brandenburgs Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) hat sich in Brüssel für die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit eingesetzt. (c / Foto: imago)

Wegen Lunapharm: Brandenburgs Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (Linke) hat sich in Brüssel für die Verbesserung der Arzneimittelsicherheit eingesetzt. (c / Foto: imago)


Nächster Schritt: Bund-Länder-Arbeitsgruppe

DAZ.online: Derzeit überschlagen sich in Deutschland die Entwicklungen bei der Importquote. So wurde diese in einem Gesetzentwurf gestrichen, der folgende Entwurf enthielt sie wieder. Wie ist diese Vorgehensweise zu erklären?

Karawanskij: Dem Brandenburger Gesundheitsministerium liegt bislang weder die in der Presse erwähnte überarbeitete Fassung des GSAV-Entwurfs noch deren offenbar nachgereichte Aktualisierung offiziell vor. Der geschilderte Verfahrensgang lässt aber vermuten, dass der Meinungsbildungsprozess innerhalb der Bundesregierung noch nicht abgeschlossen ist. Sobald dies der Fall ist und uns ein offizieller Entwurf zugeht, werden wir dazu selbstverständlich Stellung nehmen, spätestens im Bundesrat.

DAZ.online: Was sind die nächsten Schritte aus ihrem Lunapharm-Maßnahmenpaket auf Bundesebene?

Karawanskij: Im Februar steht das erste Treffen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe an. Dieses Gremium setzt sich aus Experten der Arbeitsebene zusammen und wird in regelmäßigen Abständen zusammenkommen mit dem Ziel, die Arzneimittelsicherheit länderübergreifend zu gewährleisten.

DAZ.online: Frau Ministerin, wir bedanken uns ganz herzlich für das Gespräch.



Dr. Bettina Jung, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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