DAZ.online-Umfrage

Sollen PTA in der Apotheke vertreten dürfen?

Stuttgart - 08.01.2019, 14:30 Uhr

Derzeit wird über Kompetenzwerweiterungen für PTA diskutiert. Das könnte zum Beispiel eine eingeschränkte Vertretungsbefugnis sein. (m / Foto: Gerhard Seybert

/ stock.adobe.com)

Derzeit wird über Kompetenzwerweiterungen für PTA diskutiert. Das könnte zum Beispiel eine eingeschränkte Vertretungsbefugnis sein. (m / Foto: Gerhard Seybert / stock.adobe.com)


Am gestrigen Montag haben Vertreter der Apothekengewerkschaft Adexa mit Bundes-gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unter anderem über Kompetenzerweiterungen für PTA gesprochen. In diesem Zusammenhang wird seit Jahren auch immer wieder eine Vertretungsbefugnis für PTA thematisiert. Was halten Sie davon? Wäre es wünschenswert, wenn PTA vertreten dürften? 

Derzeit dürfen sich Apothekenleiter laut § 2 der Apothekenbetriebsordnung nur von anderen Apothekern, Apothekerassistenten oder Pharmazieingenieuren vertreten lassen. Bei den beiden letzteren Berufsgruppen gibt es allerdings Auflagen und Einschränkungen. So muss beispielsweise der Apothekerassistent oder Pharmazieingenieur vor dem Vertretungsbeginn mindestens sechs Monate hauptberuflich in einer öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke beschäftigt gewesen sein.
Der Leiter einer krankenhausversorgenden Apotheke sowie der Leiter einer Hauptapotheke im Filialverbund kann sich nicht durch einen Apothekerassistenten oder Pharmazieingenieur vertreten lassen. Ebenso ist die Vertretung durch diese beiden Berufe ausgeschlossen, wenn in der Apotheke gestellt oder verblistert wird oder Arzneimittel zur parenteralen Anwendung hergestellt werden.

Diese Regelungen werden allerdings in absehbarer Zeit überholt sein, wenn die letzten Apothekerassistenten oder Pharmazieingenieure das Rentenalter erreicht haben. 2017 waren laut ABDA-Statistik noch 5.591 in öffentlichen Apotheken tätig. Noch schwerer als das Aussterben dieser Berufsgruppen dürfte der allgemeine Mangel an Fachkräften wiegen, der die Suche nach einer Vertretung nicht erleichtert.

Wäre es vielleicht eine Lösung, PTA gewisse Vertretungsbefugnisse einzuräumen? Im Zusammenhang mit der Diskussion um mögliche Kompetenzerweiterungen für die Berufsgruppe der PTA wird seit Jahren immer wieder auch darüber gesprochen. Zumindest der Bundesverband der PTA (BVPTA) hatte dies immer wieder mal ins Spiel gebracht. Auch beim gestrigen Gespräch von Adexa-Chef Andreas May und Tanja Kratt, der Leiterin der Tarifkommission in der Gewerkschaft, mit Jens Spahn war eine Vertretung durch PTA wohl ein Thema. Ob das BMG dieses Thema aufgreifen will, blieb aber unklar.

Was halten die DAZ.online-Leserinnen und Leser davon, PTA Vertretungsbefugnisse einzuräumen? Das wollten wir von unsreren Lesern wissen. Natürlich unter noch zu definierenden Bedingungen, zum Beispiel einer Zusatzqualifikation. So wurde abgestimmt (Umfrage beendet):


Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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49 Kommentare

Klares Ja

von Peter am 15.01.2019 um 9:28 Uhr

PTAs geben schon jetzt Medikamente ab ohne dass ein Apotheker "drüberschaut". Apotheker sind meist im Büro beschäftigt (muss ja auch sein!) oder bedienen Ihre Kunden. Was soll die Anwesenheitspflicht dann noch? Für Betriebswirtschaftlich Fragen gesehen meinetwegen (aber die stellen sich ja nicht dauernd). Pharmazeutische Abläufe betrachtet können PTAs dies genauso gut. Sollen diejenigen Apotheker doch in die Forschung gehen wenn sie der Meinung sind ihre (Mädels) können nicht ohne sie. Apotheke light. Dass ich nicht lache. Keine andere Berufsgruppe wie die der PTAs wird so dämlich behandelt (Man muss sich nur die PTA Zeitschriften anschauen. Tenor: PTAchen läuft zu ihrem Apotheker um sich die Waage erklären zu lassen). Oder PTAs die zu Fragestündchen zu Ihrem Chef geladen werden. Welche Fachkraft würde sich so etwas gefallen lassen? Denjenigen würde ich auch mal ne Fragestunde anbieten. Danke an meinen Chef der mich und meine Arbeit schätzt. Der in mir nicht nur einen Angestellten sieht, sondern einen Kollegen mit erweiteter Befugnis! Wir legen uns gegenseitig interessante Fachartikel auf den Schreibtisch - und gut! Wenn ich dann so etwas lese wie "Die Stewardessen bei der Lufthansa sind auch Klasse, aber..." hat derjenige sich schon mit seiner Argumentationsweise disqualifiziert. Diejenigen die etwas gegen eine solche teilweise Vertretung haben ärgern sich nur dämlich ob Ihrer Angst umsonst studiert zu haben anstatt darin Chancen zu erkennen. Nur in der Pharmazie trifft der Satz noch zu "Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren". Einzig für Finanzfragen bräuchte ich meinen Chef und da ist die ApBetrO schon veraltet. In Zeiten von Handys und ständiger Erreichbarkeit??? Irgendwann. So oft dagegen auch gewettert werden mag wird diese Befugnis kommen - schon aus Notwendigkeit. Hauptsache Sitzapotheker anstellen und offen dafür Anzeigen schalten!

Danke an alle Apotheker die Mut haben sich offen der Diskussion zu stellen - Chancen erkennen und Ihre Angestellten nicht als PTA "Dummchen" darstellen!

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PTA als Chef*in Vertretung

von Pharmixx am 10.01.2019 um 14:51 Uhr

Öffnet die Büchse der Pandora und wir enden im 24 h Dienst in der Dunkelecke, dem Dunkelkeller - vulgo Prescription Corner - des Drugstores!

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Vertretung durch PTA

von pille62 am 10.01.2019 um 10:51 Uhr

Klares Nein.
Keine Apotheke light.

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PTA Vertretung

von Die PTA am 10.01.2019 um 2:48 Uhr

Es wird ja immer doller. Jedes Jahr kommt irgend ein Schwachsinn dazu. Manchmal hab ich das Gefühl das die Menschen, die sich solche Sachen ausdenken, der Meinung sind, dass es uns in der Apotheke viel zu langweilig ist. Läuft es frei nach dem Motto " Wie nehme ich den Leuten,den Spaß an der Arbeit?" Klar wieso denn auch nicht? Dann können doch 99% der Aprobierten in die Industrie gehen, weil es absolut keinen Spaß macht in der öffentlichen Apotheke zu arbeiten & die PTAs, die dürfen dann alles machen. Wieso nicht? Die sind doch eh eine billige Arbeitskraft in Vergleich zu den Aprobierten & die Verantwortung kann man ja auch komplett auf die PTAs übertragen. Ich persönlich habe absolut keine Lust dazu den Notdienst oder sonst eine andere Vertretung zu machen. Nicht das ich der Meinung bin,dass ApothekerInen was besseres sind als wir PTAs, es geht einfach darum das es zu einen was mit der Haftung zu tun hat & zum anderen hat es was von ausnutzen. Wir werden allgemein nicht gut genug für unsere Tätigkeit entlohnt & da soll noch mehr Verantwortung auf unsere Schultern gepackt werden? Wir werden nicht einmal zusätzlich dafür vergütet, dass wir mit Chemikalien hantieren. Sicher wir schützen uns vor dem Kontakt mit Chemikalien in der Rezeptur & im Labor, aber es ist trotzdem eine Arbeit mit Gesundheitsschädigenden Stoffen. Wenn wir dafür keine Entlohnung kriegen, glaubt den tatsächlichen irgend jemand das es bei Vertretungen & Notdienst anders laufen wird? Was kommt danach? Was für eine brillante Idee kommt als nächstes? Kein Wunder das so viele der Meinung sind, das wir nur Verkäufer sind& man um in der Apotheke zu arbeiten nicht mal eine Ausbildung braucht, denn eines Tages wird es wirklich der Fall sein & die Krönung des ganzen wird, dass die Apotheke eine Abteilung in einer Drogerie& in einen Supermarkt sein wird. Es wäre wirklich schön wenn es endlich mal was käme, was einen den Spaß an den Beruf Stück für Stück wieder gebe & was die Apotheken, vorallen die kleinen Apotheken fördert. Statt dessen setzen sich immer mehr solche Apotheken, wie die easy Apotheke oder MaxMo durch. Diese Apotheken nutzen eh schon die PTAs & die PKAs schamlos aus& da soll es noch eine zusätzliche Möglichkeit geben die PTAs noch mehr auszunutzen. Scheinbar haben die jenigen, die sich solche Sachen ausdenken, absolut keine Ahnung von den Apotheken Alltag, vielleicht sollte das mal geändert werden?

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Vertretung

von Pistill 76 am 09.01.2019 um 18:42 Uhr

Aus meiner Erfahrung kann die Antwort nur ein klares Nein sein. Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: ich schätze die Arbeit der PTAs sehr und hätte nichts gegen eine Aufwertung des Berufes. Aber Vertretungen und Notdienste sind Sache des Apothekers mit allen fachlichen und rechtlichen Konsequenzen. Wenn ich bedenke wie oft im Notdienst Improvisation und fachliches Jonglieren gefragt ist bis hin zu den Gesprächen mit den nicht immer gerade freundlichen Ärzten. Und das gibt die PTA Ausbildung einfach nicht her. Meine Erfahrung ist, dass es dann doch im Alltag des Öfteren fachliche Begrenzungen gibt. Dafür ist dann eben der Apotheker zuständig. Es gibt einen deutlichen Unterschied mit den Kollegen im laufenden Betrieb Rücksprache nehmen zu können oder alleine im Notdienst zu stehen!!! Wir sollten zudem, schon rein politisch, unsere Position der Ärzteschaft gegenüber nicht schwächen.

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PTA Vertretung

von Alexander Zeitler am 09.01.2019 um 16:42 Uhr

Früher gabs die Vorexaminierten. Die durften so einiges.
Leider sind diese durch eine nicht sinnvolle Studienreform ausgestorben.
Als langjährig Selbständiger kenne ich das Problem.
Die Anfahrt zu meiner Apotheke ging über die BAB.
Wer den Grossraum Stuttgart kennt, weiss um die Staulage. und so kommt es vor, dass man mal 15 Min zu spät kommt.
Was ist dabei, wenn eine PTA diese Zeit überbückt?
Oder nehmen sie die momentane Wettersituation. Und im Nacken hat man immer den PhRat. Dass der sich in BW nicht ankündigt wie in anderen Bundesländern ist sowieso eine Zumutung.
Seit ein paar Jahren bin ich nun als Vertretung tätig und höre überall das Gleiche: Kaum Apotheker zu finden, vor allem, wenn die Apotheke eher in der Pampa liegt.
Ggf. könnte man im Rahmen der Fortbildungsmassnahmen geeignete PTAs sogar auf kurzfristige Vertretungen vorbereiten?
Dass das nicht jede PTA kann, ist jedem Kollegen klar.

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Diese Debatte ist Symptom eines größeren Problems

von Benjamin Schäfer am 09.01.2019 um 15:49 Uhr

Die Diskussion zeigt eigentlich nur mal wieder, wie dringend der Apothekerberuf einer Aufwertung bedarf. Praktisch ist es so, wie hier viele schreiben - es gibt viele fachlich kompetente PTA`s die im Berufsalltag den Apothekern oft in nichts nachstehen oder gar besser sind. Das Problem ergibt sich dann bei Haftungsfragen und wird glaub ich von einigen hier sehr unterschätzt auch wenn es meist nur ein theoretisches Damoklesschwert ist, was über einem schwebt. Aber zurück zu meiner Ausgangsthese - der Apothekerberuf ist einfach keine Insanz mehr und dadurch kommen solche Situation erst zustande - hier wiedermal der Schwenk zu anderen Stex-Berufen - wer möge sich vorstellen ein Arzt wird durch eine Schwester, ein Anwalt durch eine Gehilfin vertreten?

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Die Easy-Apotheker freuen sich...

von Angestellter Apotheker am 09.01.2019 um 14:14 Uhr

Die Easy-Apotheker reiben sich gerade die Hände - fachliche Qualifikation ist ja eh überbewertet. Wenn die PTA vertreten darf, kann man endlich diese überteuerten angestellten Apotheker entlassen und durch preisgünstigere PTAs ersetzen, die sich freuen, den gleichen Job für deutlich weniger Geld aber einer höheren "Wertschätzung" durchzuführen.

Der nächste Schritt ist, sich zu fragen, warum es notwendig ist, dass im Handverkauf "pharmazeutisches Personal" beraten muss. Die PKA kann das doch genausogut und springt ja eh in vielen Apotheken oft genug in der Beratung schon ein. Endlich macht man den Beruf der PKA interessanter. Bei Fragen kann sich die PKA ja auch an die PTA wenden (ein Apotheker ist ja nicht mehr vorhanden).

Noch günstiger wird es, wenn man einfach ungelerntes Personal auf 450-Eurobasis in den Handverkauf stellt. Sofern diese lesen kann, kann sie ebenfalls eine Schachtel abgeben. Bei Fragen kann man sich ja an den Arzt wenden.

Der BvPta und die ADEXA bereiten diese Entwicklung gerade vor und schießen hier für den Berufsstand der PTA ein Eigentor.
Für Apothekeninhaber gibt es nur einen einzigen Grund, warum diese für die Vertretungsbefugnis der PTA sind: Eine PTA ist billiger/preiswerter als ein angestellter Apotheker. Die Nummer verkauft man den PTAs als "Aufwertung" ihres Berufs.

In der Schweiz ist man vor kurzem übrigens in eine andere Richtung gegangen. Dort DARF ein fertig studierter und approbierter Apotheker zunächst KEINE Vertretungen übernehmen. Dazu muss er parallel zu seiner Arbeit erst ein zweijähriges Seminar besuchen und sich die Qualifikation erst erwerben, eine Apotheke vertreten zu dürfen.

PS: Ich - als angestellter Apotheker - schätze den Beruf der PTA sehr. Und ich freue mich, wenn mich meine Kollegen um Rat fragen, wenn sie nicht weiter wissen. Aber dazu muss ich vor Ort präsent sein.

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PTAs an die Macht :D (2.Versuch)

von Salia am 09.01.2019 um 11:33 Uhr

Ich bin selber PTA und ich finde es traurig, das man ganz wenig Chancen bekommt, in dem Beruf aufzusteigen. Das macht den Beruf recht unattraktiv. Die Apotheker sollten uns ruhig mehr Vertrauen entgegen bringen und nicht so viel Angst davor haben, das man sie ersetzen möchte. Viele von uns sind sehr gut ausgebildet und bilden sich auch immer weiter. Sie sind wissbegierig und möchten die Kunden auch weiterhin gut beraten bzw. in Rezeptur und Labor glänzen. Auch im Backoffice arbeiten PKA und PTA Hand in Hand, um den Apotheker zu entlasten. Warum diesen Menschen nicht mehr Verantwortung übertragen? Allen Apothekern, die für ihre Mitarbeiter dankbar sind, ein großes Lob und vielen Dank für das Vertrauen in uns. Wir werden euch nicht enttäuschen und weiterhin jeden Tag unser Bestes geben.

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AW: Nur so angemerkt

von Stefan Haydn am 10.01.2019 um 19:41 Uhr

Wohin soll denn ein fertiger Apotheker aufsteigen?
Vielleicht zum Filial- oder Apothekenleiter?

Man kann sich spezialisieren, aber diese Möglichkeit besteht bereits heute schon mit Weiterbildungsmaßnahmen für PTA und Apotheker.

Sind PTA wirklich so scharf darauf im Zweifel auch mal einen Wochenend-Notdienst eigenverantwortlich zu leisten? Je nach verschreibendem Arzt kommt man da auch als Apotheker sehr schnell an die Grenzen seiner Improvisationsfähigkeit.

Denn wenn schon Vertretungsbefugniss, dann aber bitte auch mit allen Konsequenzen.

Vor allem wollen sich PTAs wirklich mehr Verantwortung aufladen bei gleicher Bezahlung?
Ich kann nicht erkennen, dass sich am Gehaltsniveau schnell etwas ändern wird, da politisch nicht gewünscht!

Ptas an die Macht

von Salia am 09.01.2019 um 11:24 Uhr

Ich bin selbst PTA und ich würde es begrüßen, wenn die Apotheker endlich mal weiter denken würden. Nur weil die PTA für ein paar Stunden die Vertretung des Apothekers übernehmen würde, heißt das nicht das man diese ersetzen möchte. Mir kommt es so vor als sollten die PTA s klein gehalten werden. Und das obwohl sie ein wahnsinngen Wissensdurst haben uundaich immer weiterbilden wollen. Die meisten Kundenkontakte laufen über PTA s. Die meisten Arbeiten im Backoffice laufen über PKA s und PTA s. Warum diesen Leuten nicht einfach mehr Anerkennung zollen? Das macht auch das Berufsbild attraktiver. Und allen Apothekern, die ihre PTA s und PKA s schätzen und dankbar für sie sind, ein großes Lob und vielen Dank für die Anerkennung.

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AW: Anmerkung

von Stefan Haydn am 10.01.2019 um 19:43 Uhr

Warum dann nicht gleich Pharmazie studieren, wenn man eh so gut ist wie der Apotheker?

AW: Ptas an die Macht

von Salia am 12.01.2019 um 13:44 Uhr

Dazu muss man auch das Geld haben und der Staat unterstützt mich nicht wirklich in meinen Bestrebungen. Ich wollte schon, aber wie umsetzen ohne das nötige Geld in der Tasche?

Frage falsch gestellt ...

von Reinhard Herzog am 09.01.2019 um 11:21 Uhr

Die Selbstverzwergung des Berufs schreitet voran.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Schussfahrt in den Niedergang solches Tempo aufnimmt - AMPreisV im Feuer, Versand als Großbaustelle, fremdkapitalgesteuerte Großfirmen ante portas, Berufssinnsuche seit Jahren ohne greifbare Resultate - und nun das. Wo übrigens gerade über eine neue Ausbildungsordnung für PTA debattiert wird ...

Die Frage sollte doch vielmehr lauten:
Warum ist die Finanzierungs- und Apothekenstruktur so, dass in (offenkundig zu) vielen Fällen eine Vollabdeckung mit Approbierten bei zumutbaren Arbeitszeiten des Inhabers nicht wirtschaftlich darstellbar ist?

Ansonsten geht es hier nicht um das Wie (natürlich bricht die Versorgung nicht zusammen, wenn PTA vertreten), sondern um das Ob. Stellen wir doch eine solche Frage mal den Ärzten: Mittwoch und Freitag nachmittag werden Sie von MFA Anke untersucht ... hätte ja vielleicht sogar was ;-)

Aber Vorsicht. Entweder platzt das Trommelfell vor lauter Gelächter, oder es fliegen harte Gegenstände. Dgl. bei Notaren, Anwälten, Architekten, Statikern usw. ...

Kleine Rechercheaufgabe zum Schluss:
In welchem entwickelten Industrieland ist etwas Vergleichbares realisiert?
Mir fällt auf die Schnelle keines ein ...

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AW: Frage falsch gestellt

von A. Fischer am 09.01.2019 um 16:35 Uhr

Lieber Kollege Herzog,

in anderen Ländern wird dem Apotheker auch nur zugearbeitet. Eine Vertretungsregelung für einen Apotheker gibt es nirgends, denn somit wäre jegliches Pharmazie Studium ad absurdum zu bewerten.

In England ( Land des heiligen Pharmazie Gral) können die PTAs eine Anamnese einholen (Anfang für ein AMTS), bei der Durchführung von Medizinstudien helfen, oder ein "senior pharmacy technician" werden. (Arbeitspläne erstellen und allen anderen PTAs Anweisungen geben).

weiter Infos: https://www.healthcareers.nhs.uk/explore-roles/pharmacy/roles-pharmacy/pharmacy-technician

Falls hier einige PTAs selber eine Apotheke leiten wollen, bitte im Fach "Pharmazie" einschreiben.

! Wir benötigen mehr Apotheker !

Datenbank/Anmeldepflicht, zeitliche Beschränkung und Zusatzqualifikation

von Apothekerin am 09.01.2019 um 9:29 Uhr

Es sollte eine Datenbank geben, in die die Vertretungen VORHER eingetragen werden müssen (Anmeldepflicht zwecks Überprüfung durch Pharmazierat). Voraussetzungen für eine Vertretung:
1.) Vertretungen sind nur zeitlich begrenzt erlaubt (z. B. insgesamt 3 Wochen im Jahr, flexibel aufteilbar)
2.) Die vertretende PTA muss eine Zusatzqualifikation im Medikationsmanagement aufweisen
3.) Der leitende Apotheker zeichnet verantwortlich und muss telefonisch erreichbar sein.
So kann es m.E. funktionieren.

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Vertretung

von Apothekerin am 09.01.2019 um 9:14 Uhr

Natürlich ist eine PTA unter bestimmten Voraussetzungen in der Lage die Vertretung zu übernehmen. Voraussetzung sind Berufserfahrung z.B. mind. 5 Jahre und Zusatzausbildungen. Eine Fach-PTA für Offizinpharmazie wäre wünschenswert oder eine spezielle Vertretungsausbildung. Auf dem Land, wo wir viele 24Stunden Notdienste machen müssen, könnte eine stundenweise Vertretung mal eine richtige Mittagspause ermöglichen, wenn meine Chefvertretung im Urlaub ist. Wenn ein Apotheker telefonisch erreichbar ist, ist auch ein zwischen Apotheker und PTA geteilter Nachtdienst oder Sonntagsdienst denkbar. Ich suche seit über einem Jahr eine/n approbierte/n Apotheker/n zur Verstärkung. Meine PTAs sind fachlich sehr gut, kennen die Patienten, sind in Labor und Warenlager und mit dem Computer top. Eine Vertretung mit Approbation, die nur anwesend ist, damit ein Apotheker da ist, bringt gar nichts. Da macht die PTA auch die ganze Arbeit. Aber wir sind eine ordentliche Apotheke und daher machen meine angestellte Apothekerin und ich die Notdienste eben alleine.

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AW: Vertretung

von Elisabeth Schleburg am 09.01.2019 um 14:44 Uhr

Ich bin angestellte Apothekerin und würde mir schon auch manchmal wünschen, nicht komplett durcharbeiten zu müssen, wenn der Chef Urlaub hat. Aber ich möchte nicht unbezahlt in Bereitschaft sein, um am Telefon sofort die schwierigsten Fragen beantworten zu müssen, ohne recherchieren zu können, wenn die vertretende PTA dann doch nicht weiter weiß. Wenn sie ist so gut weitergebildet ist, dass sie das nicht braucht, ok. Aber dann sollte sie auch entsprechend bezahlt werden- und warum dann nicht gleich eine Apothekerin einstellen?

Vertretungsweise

von Apotheker am 09.01.2019 um 9:07 Uhr

Ich denke es geht in diesem Punkt nicht um die Frage, welcher Berufsgruppe wieviel zuzutrauen ist (ganz ohne Frage traue ich einer Vielzahl meiner PTA-Beschäftigten eine Vertretung zu, es sind, wie die Kollegin weiter unten schreibt - gut ausgebildete, motivierte und verantwortungsbewußte Mitarbeiter/innen) ABER mit dieser Fragestellung ist gleichzeitig eine weitere Frage unmittelbar verknüpft: "Braucht man zur Leitung einer Apotheke einen studierten Apotheker oder reicht - auch zeitweise - statt eines Studiums auch eine Ausbildung?" Da beide Fragen unmittelbar verknüpft sind, kann die Antwort nur NEIN lauten, wenngleich dies die Qualifikation des PTA-Berufes in keinster Weise schmälern darf und soll, denn PTAs sind ganz wunderbare und hervorragend qualifizierte Mitarbeiter! Aber bedenken Sie bitte, egal welcher Berufsgruppe sie angehören, dieser Fragestellung wohnt berufspolitisch heimlich still und leise eine Abwertung der Apotheke bei und dies KANN - gerade in der jetzigen Lage - wirklich niemandem recht sein, der einer dieser Berufsgruppen sein Einkommen bezieht.

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AW: Vertretungsweise

von Jörg Hagemann am 09.01.2019 um 9:21 Uhr

Hier liegt in meinen Augen ein falscher Schluss zugrunde: Vertretung ist nicht persönlich verantwortliche Leitung!! Bei Formulierung entsprechender Bedingungen bedeutet dies nicht den Eintritt in "Apotheke light".
Im Gegenteil: Um die wohnortnahe Versorgung wie sie heute ist, auch für die Zukunft glaubwürdig sicherstellen zu können, ist die Kenntnis der regionalen Strukturen, vor allem eben der Patientenschicksale, manchmal wichtiger als die Frage: PTA oder Apotheker?
Wenige Apotheker, die wenige große Kettenapotheken leiten sind eher ein Einstieg in die "Apotheke light" als Apotheken, in denen kompetente PTAs auch mal vertreten können.

AW: welcher falsche Schluß?

von Apotheker am 09.01.2019 um 9:40 Uhr

Welcher falsche Schluß?
Vertreten heißt, ich übernehme eine Position mit allen Rechten und Pflichten. Vertrete ich also den Apothekenleiter, übernehme ich zeitlich begrenzt dessen Position mit allen Rechten und Pflichten, Zitat: "Auf den Vertreter ist der Grundsatz der persönlichen Apothekenleitung insofern voll anwendbar als er für die Vertretungszeit an die Stelle des Apothekenleiters rückt, das Apothekenpersonal beaufsichtigt und die rechtliche Verantwortung trägt."

langjährige Betriebszugehörigkeit

von Jörg Hagemann am 09.01.2019 um 9:03 Uhr

Begründung für mein JA: Ich glaube, dass neben der fachlichen Kompetenz die Kenntnis der regionalen Struktur ein entscheidender Punkt ist. Mein Vorschlag für die eingeschränkte Vertretungskompetenz: Bedingung ist eine langjährige Betriebszugehörigkeit mit mindestens 20 Wochenstunden (z. B. 5 Jahre, ggfs. mit Babyunterbrechung...)
Die Vertretung dann nur tageweise, um eine vertretende approbierte Kraft in der Urlaubszeit zu entlasten.
Ich glaube, dies wäre ein notwendiger Schritt, um kleinere Landapotheken zu retten.

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AW: langjährige Betriebszugehörigkeit

von Jörg Hagemann am 09.01.2019 um 10:23 Uhr

Aha

Der Vertretende kann also Kredite aufnehmen? Wird in Regress genommen für offene Rechnungen?

Nochmal: VERTRETUNG IST NICHT LEITUNG!!!

Vertretung PTS

von Döll am 09.01.2019 um 8:48 Uhr

Ich bin selbst Pharm. Ing und arbeite zusammen mit erfahrenen kompetenten PTA’s.
Sie arbeiten den ganzen Tag selbständig.
Warum sollten sie nicht vertreten können ?
In der heutigen digitalen Zeit ist immer ein Apotheker zu errreichen.
SMS Mail Sogar Face Time ...Da war es für mich füher schwerer ohne Handy !!
Also ... warum nicht? Vielleicht nicht gerade Berufsanfänger . Der Chef kann seine Mitarbeiter beurteilen .

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Überarbeitung der Pharmazeutischen Ausbildung eine Initiative

von Seniorpharmazeut am 09.01.2019 um 8:14 Uhr

Die Frage nach der künftigen Rolle der PTA das muss auch vor dem Hintergrund des Reformstaus in der Ausbildung der pharmazeutischen Berufe betrachtet werden. Immer mehr Berufe im Gesundheitswesen werden akademisch ausgebildet oder fordern dieses derzeit. Diesem Mainstream sollten sich auch die pharmazeutischen Berufe nicht verschließen. Für die Apothekenleitung sind zukünftig Pharmazeuten mit deutlich mehr kaufmännische Kompetenz wünschenswert. Die Beratung der Kunden erfordert eine deutlich höre klinisch-pharmazeutische Kompetenz für alle diejenigen die beratend tätig sind.
Die Ausbildung der PTA das sollte dementsprechend zwei Spezialisierungsmöglichkeiten enthalten. Diejenigen PTAs, die sich für eine kaufmännische Spezialisierung entscheiden, können später die Apothekenleitung im betriebswirtschaftlichen Fragen unterstützen und entlasten. Die PTAs die sich für eine klinisch -pharmazeutische Ausbildungs-Spezialiesung entscheiden, sollten dann entsprechend den Apothekenleiter bei der Kundenberatung voll umfänglich vertreten können. Praktisch umgesetzt heißt das, wir brauchen für die Apothekenleitung Pharmazeuten mit einem Master-Abschluss. Der Bachelor-Abschluss mit Spezialisierung entweder auf die kaufmännische oder die klinisch-Pharmazeutische Ausrichtung berechtigt dann zum Vertreten der Apothekenleitung nur in dem jeweiligen Spezialbereich.

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Vertretung

von Jenny Hocke am 09.01.2019 um 8:13 Uhr

Ich bin selber PTA und würde es toll finden, mehr Verantwortung oder Aufstiegsmöglichkeiten zu haben.
Auf jeden Fall bin ich für eine Zusatzqualifikation, um vertreten zu können.

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Vertretung

von Doktor Tee am 09.01.2019 um 0:25 Uhr

... und OP-Schwestern operieren, Justizfachangestellte sprechen Recht, technische Zeichner bauen Häuser. Können die alle mit ein bisschen Erfahrung ...

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AW: Vertretung

von Lemonwolf am 10.01.2019 um 17:00 Uhr

Diese Vergleiche sind doch total lächerlich.
Das Berufsfeld von z.b OP-Schwestern und Chirurgen deckt sich nicht. Das Tätigkeitsfeld von PTA und Apothekern überschneidet sich in sehr vielen Bereichen, vor allem in der Offizin. Man sollte die PTAs auch mal ein bisschen schätzten. Denn ohne PTAs könnten sehr viele ihren Laden dicht machen!

AW: Gewohnheitsrecht?

von in dubiis am 14.01.2019 um 10:25 Uhr

Wer die Apothekenwelt kennt, weiß genau:
Helferinnen / PKAs geben AM ab, PTAs "halten die Stellung", wenn die Chefin beim Arzt/Friseur/Bankberater ist, Vorapprobierte und Pharmazieingenieure vertreten nicht nur wochenlang, sondern quasi ständig, da der Chef anderes zu tun hat usw.. Das ist in einigen (wenigen?) Apotheken leider immer noch der Fall, macht es aber weder nachahmenswert noch legal.

Das ein OP-Pfleger zunäht, eine Anästhesiepflegerin die komplette Narkose einleitet und führt (der Anästhesist ist ja rauchen und/oder Kaffeetrinkern), die MFA über Monate oder Jahre die Rezepte ausstellt, ohne dass die Ärztin den Patienten auch nur einmal sieht, ist genau so normal (und genau so wenig gut oder legal). Bei Gericht wird die Staatsanwaltschaft durch die Rechtsreferendarin vertreten und das Urteil durch den Rechtsreferendar geschrieben. Im Bauhandwerk verkabeln Lehrlinge oder Hilfskräfte ganze Häuser, die vom Technischen Zeichner geplant und gezeichnet und vom Messgehilfen eingemessen wurden.
Ja, das wird alles so gemacht (und nicht nur in Einzelfällen!), aber es käme niemand auf die Idee, solche Handlungsweisen auch noch per Rechtsverordnung zu legalisieren. Ich arbeite mit hervorragenden PTAs bestens zusammen, die viel Verantwortung tragen und teilweise deutlich mehr Berufserfahrung haben als ich.
Aber meine Ausbildung war, bei aller Kritik an den Inhalten, nicht umsonst doppelt so lang wie die einer PTA. Und ich merke täglich, dass ich vieles, im Studium noch als exotisch oder unnötig angesehenes Wissen, brauche, um ein guter Apotheker zu sein.

Statement

von Alpha am 08.01.2019 um 22:49 Uhr

Ich denke wir sind in der heutigen Zeit nun dahingehend angekommen der puren Realität mal ins Auge schauen zu dürfen.
Warum sollte eine PTA einen Apotheker nicht zeitweise vertreten?
Was spricht dagegen?
Die Tatsache, dass die PTA sich nun mal nur PTA nennt und nur eine Ausbildung genossen hat?!
Der Apotheker aber mit seinem Studium und dem währenddessen erlangten Wissen im Gegenzug in jedem gewünschten Augenblick so mir nichts dir nichts ganze Berge versetzt?! Bitte! Ich denke es ist Zeit mal in eine andere Richtung zu denken. Jeder Apotheker weiß und hat zu spüren bekommen, dass das im Studium erlangte Wissen gut und gerne seinen Platz in den Büchern im Bücherregal findet.. in der Praxis aber selten bis nicht zur Anwendung kommt - und sollte mal die Ehre bestehen, auf gelerntes zurückgreifen zu dürfen, wird sowieso nochmal schnell in den „Büchern nachgelesen“- sprich wikipedia oder dann doch die langjährige PTA zu Rate gezogen - aber wir tun vorsichtshalber mal so, als hätten wir die PTA nur formell und aus Höflichkeit mal dazu befragt...!?
Ich möchte den Beruf des Apothekers nicht und in keinem Fall in Frage stellen - aber vor allen Dingen möchte ich klarstellen, dass unsere PTAs, welche sich tagtäglich mit Kundenanfragen, -wünschen, Medikationen, Krankenkassen, Neuerungen, organisatorischen Aufgaben, etc. befassen und diese Aufgaben leben ebenso als qualifiziertes und den Apothekenstamm tragendes Personal anzusehen sind. Ein Apotheker ist ohne seine mit ihm zusammen arbeitenden PTAs im apothekenalltag auf Dauer nicht überlebensfähig. Sollte ein Apotheker anders denken, dann ist es wohl absolut die Zeit dazu, sich an die eigene Nase zu packen und dafür zu sorgen, dass die PTAs durch Fortbildungen Schulungen etc. auf den Stand gebracht werden, sodass sie auch Aufgaben sensiblen Charakters annehmen und bearbeiten dürfen. Man muss den Rücken der Mitarbeiter stärken und das vorhandene, vielleicht noch nicht entdeckte Potenzial mal toben lassen. Es heißt ja auch „fördern, dann fordern“!!
Ist es nicht arm, wenn im Rahmen dieser Umfrage von einem Eigentor bezüglich der Apotheker gesprochen wird? Warum ist es kein Eigentor, wenn wir unsere Mitarbeiter im Wissen zurückhalten und deren evtl. vorhandenen Talente versuchen zu unterdrücken.. nur damit wir „Apotheker“ als unverzichtbar angesehen werden?!
Ein Apotheker, der alleinig in die paar Buchstaben seiner Berufsbezeichnung verliebt ist, sollte auf Dauer dann doch alleine arbeiten - einfach nur um nicht tagtäglich das Gefühl zu haben, in einem ständigen krankhaften Konkurrenzkampf zu sein und anderer Leute Leistung auf irgendeine Art wertlos oder als nicht ausreichend darstellen zu müssen.
„Bring deine PTAs auf den Wissensstand, sodass sie dich im Bedarfsfall vertreten können!“ So hätte es doch eigentlich heißen müssen - wobei ich mit der Art der Artikulation nicht andeuten möchte, dass wir PTAs erst irgendwo hin „bringen“ müssen.. es gibt einige PTAs, die sind schon längst dort angekommen(!) - nur wir haben es noch nicht gesehen (sehen wollen) - und den anderen muss der Weg dazu geboten werden..
Ich - 28 Jahre alt - Approbation 2014 erlangt - seit 2015 Leiterin einer Apotheke mit sehr hoher Kundenfrequenz - mit über 30 wundervollen, freundlichen, qualifizierten, berufsinteressierten, verantwortungsbewussten, menschlichen, sozialen und überaus liebenswerten Mitarbeitern, davon 4 Apotheker, 10 PKAs und der Rest PTAs!

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AW: Statement

von ABC am 08.01.2019 um 23:01 Uhr

Danke für diesen wundervollen Kommentar

AW: Statement

von DEF am 09.01.2019 um 7:21 Uhr

Das nenne ich mal Leidenschaft und Engagement! Jemand,der es verstanden hat,was Leadership und Teamwork ausmacht! Da ist ganz oben angekommen,dass es ohne unten nicht funktioniert und funktionieren kann! Und es ist auch angekommen,dass keiner an irgendwelchen Stuhlbeinen sägt,wenn ein*e PTA,unter bestimmten Bedingungen und einen kurzen Zeitraum,den/die Apotheker*in vertritt!

AW: Statement

von Jörg Thorwarth am 09.01.2019 um 9:15 Uhr

Besser kann man es nicht formulieren! Soviel Weitblick wünscht man sich von dem einen oder andern Kollegen....

Vertretung

von Lady Elaine am 08.01.2019 um 21:45 Uhr

Ich bin selbst Pta und habe danach Pharmazie stzudiert. Aber ich muss mich dazu durchringen zu sagen, dass Apotheker unbedingt nur durch Apotheker vertreten werden sollten. Als PTA, mit auch noch so viel Arbeitserfahrung, hat man keine gleiche Kompetenzen wie der Apotheker.Schuster bleib bei deinen Leisten!!! Keine Vertretung durch PTA, egal wie kurz.
Nicht umsonst studieren wir Apotheker und PTA machen nur eine Ausbildung.....

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Vertretungsbefugnis PTA

von Ehemalige am 08.01.2019 um 20:08 Uhr

Dieses Thema ist nun oft besprochen worden. Und es wird immer 2 Lager geben, die einen sind die Apotheker, die Angst im ihre hierarchische Stellung innerhalb der Apotheke haben und die weltoffenen, weitsichtigen Menschen. Natürlich geht es nur um stundenweise Vertretung und ich bezweifle sehr stark, das ein Vorexaminierter mehr fachliche Kompetenzen hat als eine gut ausgebildete PTA, aber das interessiert defacto das starre Lager nicht. Im heutigen Computer Zeitalter lässt sich wirklich alles recherchieren und das in kürzester Zeit, falls man mal gar nicht weiter kommt. Es gibt Skype und Telefon, mit dem ich jederzeit einen Approbierten erreichen könnte. Aber diese technischen Innovationen sind vielen anscheinend unheimlich. Die Ärzte sind da fortschrittlicher, Hausbesuche bei Patienten durch eine fortgebildete med.-technische Assistentin möglich.
Sicher verstehe ich die Bedenken, das diese Kompetenzerweiterung ein erster Schritt zu Apothekenketten sein könnte, aber die kommen sowieso irgendwann, da brauchen wir uns keine Illusionen machen.
Also, etwas mehr Innovationsgeist und Mut wäre toll, sonst sind die Apotheken irgendwann Geschichte und haben sich selbst ins Abseits geschossen. Ich schreibe das auch nicht für mich, sondern für meine engagierten, ehemaligen Kollegen und Kolleginnen, ich selber bin zu Aldi an die Kasse gegangen...

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AW: Sie scheinen zu übersehen

von Stefan Haydn am 08.01.2019 um 20:39 Uhr

dass die MTA vor allem zur Blutabnahme und zum Blutdruckmessen oder der Urinanalyse nach Hause kommt. dieagnosen darf sie selbst nämlich gar nicht stellen und kann sie auch gar nicht, egal wie weitergebildet sie sein mag.

Solches möchten Sie nun mit der Arzneimittelabgabe gleichsetzen?
So sehr ich meine PTA schätze, aber sie sind keine Apotheker light und schon gar keine Apotheker, sollen sie ja auch nicht sein. Da gibt es schon deutliche Wissensunterschiede und nur weil vielleicht Apotheker existieren die gefühlt schlechter beraten als eine PTA kann man daraus keine allgemeinen Schlüsse ziehen.

Die Vorexaminierten sind ein schlechtes Beispiel, da quasi Ausgestorben, wenn schon müssten Sie den noch existierenden Pharmazieingenieur*in heranziehen.
Hier ist das Wissen aber doch ein wenig umfassender als bei der PTA, somit auch die Frage der Vertretungsbefugniss anders zu beurteilen.

Betrachtet man es mal von ärztlicher Seite aus, kann ich mir nicht vorstellen, dass es für große Freude sorgen würde in Fachfragen mit der PTA statt dem Apotheker zu korrespondieren.

Müssen sich Apotheker eigentlich immer selbst das eigene Existenzrecht zerlegen?

AW: Vertretungsbefugnis PTA

von Kommentier am 08.01.2019 um 22:16 Uhr

Inwiefern sollte es ein Problem sein, wenn PTA mal stundenweise vertreten?
Von Wochen oder gar Monaten halte ich auch nichts.
Aber wo ist der rein praktische Unterschied ob das approbierte Personal irgendwo im Büro ist oder mal für eine Stunde was essen gegangen ist?

AW: Ganz einfach

von Stefan Haydn am 10.01.2019 um 19:32 Uhr

im Büro bin ich zumindest in unmittelbarer zeitlicher Nähe erreichbar. Selbst bei Nutzung neuer Kommunikationsformen garantiere ich Ihnen, dass keine ständige Erreichbarkeit gegeben sein wird.

AW: Vertretungsbefugnis PTA

von S.Hüning am 08.10.2019 um 19:44 Uhr

Zu diesem Schwachsinn hier möchte ich noch sagen das der Pharmzieingenieur teilweise als Fernstudium absolviert werden konnte. Und die ehemaligen Schulen heute PTA Schulen im Osten sind. Im Osten hieß auch die Raumpflegerin Raumpflegeingenieurin. Ich hab mit einigen zusammen arbeiten Können. Von Labor haben die jedenfalls keine Ahnung. Wie auch im Fernstudium?
Den Beruf gibt es seit 28 Jahren nicht mehr. Das Wissen von damals ist zum Teil veraltet. Trotzdem dürfen die Vertreten. Ist den Patienten was passiert? Ich hab jedenfalls nie etwas gehört. Und es gibt einige pharmazieingenieure in Apotheken. Also für mich bedeutet das es lächerlich ist was hier erzählt was

PTA Vertretung

von Dr.Wedler am 08.01.2019 um 19:12 Uhr

Merkt Ihr nicht, Kollegen, dass wir mit der Zustimmung zur PTA-Vertretung ein Eigentor schießen? Es gibt ein Klientel, welches nur auf solche Stellungnahmen wartet!
Wir haben schon mit der Duldung des Verhaltens unserer Standesorganisation genug Fehler gemacht.
Nein! Die Präsenz des Apothekers ist unverzichtbar!!

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Pta Vertretung

von Jörg Thorwarth am 08.01.2019 um 19:08 Uhr

Endlich ein guter Vorschlag um den Pta Beruf attraktiver zu machen und die personalnot in Apotheken in Schach zu halten. Die Pta Ausbildung ist gut und mit einer gewissen berufserfahrung sollte dem nichts im Weg stehen

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PTA Vertretung

von ApothekerIn aus Überzeugung am 08.01.2019 um 18:42 Uhr

Apotheker haben ein einmaliges Talent sich selbst umzubringen
Was kommt als nächstes Kassiererin vom Aldi natürlich nach einer gewissen Einarbeitungszeit

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AW: PTA Vertretung

von Jemand am 08.01.2019 um 20:08 Uhr

Bringen Sie diese Wertschätzung Ihren Mitarbeitern auch jeden Tag so nahe?
Das könnte und wird hoffentlich auf Dauer sehr einsam.

AW: PTA Vertretung

von Apothekerin aus Überzeugung am 08.01.2019 um 20:41 Uhr

Sorry da wollen Sie wohl mit Absicht was falsch verstehen

Vertretung

von Der Apotheker am 08.01.2019 um 18:21 Uhr

Kommt auf die Bedingungen an. Ich kann mir vorstellen, dass eine Fach-PTA für Offizin nach 5 Jahren Vollzeit, diversen Weiterbildungen und abschließenden Prüfungen zu m Tragen kommt. Diese könnte dann teilweise einen Apotheker vertreten, z.B. stundenweise, wenn im Filialverbund ein Apotheker zu erreichen ist.

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AW: Vertretung

von Bürokrat am 08.01.2019 um 23:07 Uhr

Noch ein bisschen mehr Verwaltungsschwachsinn und ich bekomme ein feuchtes Höschen.

Vertretung

von Conny am 08.01.2019 um 14:57 Uhr

Meine PTAs sind klasse. Wäre kein Problem und hätten mein volltes Vertrauen.

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AW: Vertretung

von Hintzbimbel am 08.01.2019 um 15:45 Uhr

Die Stewardessen bei der Lufthansa sind auch klasse, aber...

AW: Vertretung

von Tom am 17.01.2019 um 11:44 Uhr

PTA sind ja keine Stewardessen sondern der Co-Pilot.

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