ABDA-Mitgliederversammlung

Widerstand gegen Spahns Apotheken-Pläne zeichnet sich ab

Berlin - 21.12.2018, 17:55 Uhr

Wie werden sich die Apotheker verhalten? Wird die ABDA-Mitgliederversammlung gegen die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums protestieren? Oder werden die Apotheker dem Paket zustimmen? Ein Überblick über die Reaktionen aus den Ländern. (s/ Foto: Schelbert)

Wie werden sich die Apotheker verhalten? Wird die ABDA-Mitgliederversammlung gegen die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums protestieren? Oder werden die Apotheker dem Paket zustimmen? Ein Überblick über die Reaktionen aus den Ländern. (s/ Foto: Schelbert)


ABDA: Wenn wir zustimmen, wird das BMWi-Gutachten fallengelassen

Die ABDA hat am heutigen Freitag ein Rundschreiben an die 34 Mitgliedsorganisationen geschickt, in dem sie die genauen Pläne des Ministers nochmals vorstellt. Unter anderem weist die ABDA die Kammern und Verbände darauf hin, dass es sich laut Spahn um ein „Gesamtpaket“ handle: „Sollte ein Teil sich politisch oder rechtlich nicht umsetzen lassen, will das BMG von dem Vorhaben Abstand nehmen“, teilt die ABDA mit.

Dass Spahn das BMWi-Gutachten nur im Falle einer Zustimmung der Apotheker fallen lassen will, macht die ABDA ebenfalls nochmals deutlich. „Wenn dem Gesamtpaket zugestimmt wird, ist das Gutachten keine Grundlage mehr für weitere Betrachtungen“, heißt es in dem Rundschreiben. Außerdem weist die ABDA darauf hin, dass mit der Umsetzung der pharmazeutischen Dienstleistungen „langjährige Anliegen“ der ABDA erfüllt würden.

Als weitere Vorschläge wolle man in die Debatte einbringen, dass PKV-Versicherte in das Paket eingebracht werden, das war bislang nicht der Fall. Ebenso will die ABDA für eine „Dynamisierung“ werben. Zur Erklärung: Der DAV plädiert seit Jahren dafür, dass das Apothekenhonorar nach festgestellten Kriterien regelmäßig automatisch überprüft und angepasst wird.



Benjamin Rohrer, Chefredakteur DAZ.online
brohrer@daz.online


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1 Kommentar

Trio zwischen „stolpern und fallen“ ... „Unwache Bei Der Arbeit“ ...

von Christian Timme am 22.12.2018 um 1:26 Uhr

Wenn 31 an 3 etwas „delegieren“ ... sollte der „Winterschlaf“ einem „Wachschlaf“ weichen ... oder braucht es in Berlin noch weitere Apotheken?

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