BTU Cottbus-Senftenberg

Neue Hoffnung für ein Pharmazie-Studium in Brandenburg

Berlin - 08.11.2018, 15:15 Uhr

Wird es an der BTU Cottbus-Senftenberg (hier der Standort Senftenberg) einen Studiengang Pharmazie geben? (m / Foto: imago)

Wird es an der BTU Cottbus-Senftenberg (hier der Standort Senftenberg) einen Studiengang Pharmazie geben? (m / Foto: imago)


Brandenburger Behörden suchen selbst Apotheker

Wie auch immer die Landtagswahlen in einem knappen Jahr ausgehen: In Brandenburg muss man sich auch angesichts des absehbaren Ausstiegs aus der Braunkohle Gedanken über einen Strukturwandel machen. Es gilt Perspektiven zu entwickeln und neue Beschäftigungsmöglichkeiten aufzubauen – Wissenschaft und Forschung ist dabei sicherlich ein Thema. Unterstützer hat die Kammer zudem in der Union: Michael Schierack, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im brandenburgischen Landtag, hatte erst kürzlich bei der Veranstaltung betont, dass seine Partei seit Langem eine Pharmazeutenausbildung in Brandenburg fordere. Dagegen gab sich die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken, Bettina Fortunato, skeptisch. Schließlich gebe es keine Garantie, dass die Absolventen nicht in die Industrie abwandern, statt sich im flachen Land niederzulassen.

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Das Brandenburger Gesundheitsministerium kann sich indessen derzeit selbst ein Bild machen, wie leicht oder schwer Apotheker zu finden sind. Infolge des Lunapharm-Skandals sollen bis Ende des Jahres neue Stellen in der Arzneimittelüberwachung besetzt werden – unter anderem mit Apothekern. Wie begehrt diese Jobs sind, wird sich zeigen, das Ministerium will sich nicht dazu äußern, wie viele Bewerber es gibt. Möglicherweise finden sich jedoch welche – jedenfalls winkt hier eine deutlich bessere Bezahlung als in der Apotheke. Das Land bietet eine Vergütung nach dem Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder (14 TV-L). Das bedeutet ein Einstiegsgehalt von knapp 4000 Euro. Im zweiten und dritten Jahr sind es schon mehr als 4.400 Euro – und mit den Jahren kann man auf mehr als 5.700 Euro kommen.



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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2 Kommentare

Brecher

von Maria am 11.11.2019 um 17:41 Uhr

Wirklich ein sehr interessanter Beitrag. Vielleicht passt in dem Kontext Brecher von https://www.hazemag.com/de/produkte/compound-brecher-hpc/ dazu.

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Pharmazeutenausbildung

von Wolf am 08.11.2018 um 21:20 Uhr

Wozu noch Pharmazeuten ausbilden? Irgendwann wird auch die letzte Apotheke in D trotz wohltätiger Zuwendungen vom Staat zusperren (Sonder-PZN).Dann wird alles aus Holland oder vielleicht auch aus Tschechien, Polen oder Bulgarien viel besser und schneller erledigt als jetzt von den knapp 20000 Apotheken im Lande. Und viel billiger!

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