Pharmatechnik auf der Expopharm

„Wir haben die Amazon-App nachgebildet“

München - 11.10.2018, 14:00 Uhr

Pharmatechnik stellt auf der Messe seine Neuerungen vor. (s / Foto: Schelbert)

Pharmatechnik stellt auf der Messe seine Neuerungen vor. (s / Foto: Schelbert)


Eine ganze Reihe von Firmen kommt derzeit mit App-Lösungen für die Vorbestellung in der Apotheke auf den Markt. Pharmatechnik proklamiert für sich die einzige „echte“ Bestellapp zu haben. Im Rahmen eines Pressegesprächs auf der Expopharm stellte Firmengründer Dr. Detlef Graessner die Anwendung vor. Außerdem verkündete er, dass man am gestrigen Dienstag eine Kooperationsvereinbarung mit dem Automatenhersteller Rowa unterzeichnet habe.

Was gibt es Neues? Dass Pharmatechnik auf der Expopharm Neuentwicklungen vorstellt, ist schon gute Tradition. Im vergangenen Jahr war es beispielsweise die auf künstlicher Intelligenz basierende, autonome Warenwirtschaft, die zu einer besseren Verfügbarkeit führen soll. Das System, Ixos Rx 4.0, nutzten heute bereits knapp 1000 Apotheken, erklärten Firmengründer und Geschäftsführer Dr. Detlef Graessner und der Geschäftsführer Technik Lars Polap. Die besten erreichten damit eine Warenverfügbarkeit von 97 Prozent, im Schnitt seien es etwa 95 Prozent, heißt es. Mit herkömmlichen Systemen seien 80 Prozent der Arzneimittel sofort verfügbar.

Aktuell liegt der Hauptfokus auf der Digitalisierung der Kundenkommunikation. So soll am 22. Oktober die neue App gelauncht werden. Man habe die Nutzung der bisherigen grundlegend überarbeitet, erklärten Graessner und Polap. Dazu habe man Umfragen durchgeführt bei Nutzern und Apotheken. „Man kommt nun schneller zum Punkt, dass man eine Bestellung auslösen kann. Wir haben uns bei der Gestaltung an der App von Amazon orientiert, dort hat man viel Geld investiert, bis die App so einfach war, wie sie heute ist.“

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Die einzige „echte“ Bestellapp

Was unterscheidet die App aber nun von all den anderen Vorbestellapps, die derzeit auf den Markt drängen? Graessner erklärt: „Es gibt zwöf Vorbestellapps, wir haben die einzige ‚echte‘ Bestellapp“. Er erläutert auch, was ihn zu dieser durchaus selbstbewussten Aussage veranlasst. „Wenn Sie über eine App bestellen, läuft das in Regel als E-Mail, Nachricht oder gar Fax in der Apotheke auf und muss vom Team bearbeitet werden. Bei unserer App geht die Bestellung direkt in die Warenwirtschaft. Wenn der Kunde über die App bestellt, ist das dasselbe, wie wenn er vor Ihnen in der Apotheke steht.“



Julia Borsch, Apothekerin, Chefredakteurin DAZ
jborsch@daz.online


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