Expopharm 2018

Wie lässt sich eine zweite Valsartan-Krise vermeiden?

München - 11.10.2018, 11:50 Uhr

Podiumsdiskussion mit Prof.
Theodor Dingermann, Prof. Fritz Sörgel, Prof. Mona Tawab, Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, 
Dr. Andreas Kiefer und Fritz Becker (v. li.). (s/Foto: Schelbert )

Podiumsdiskussion mit Prof. Theodor Dingermann, Prof. Fritz Sörgel, Prof. Mona Tawab, Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Dr. Andreas Kiefer und Fritz Becker (v. li.). (s/Foto: Schelbert )


In Qualitätssicherung investieren

Auch die anderen Diskutanten stimmten der Forderung von Tahab nach mehr Transparenz und Kontrollen zu. „Wir müssen mehr in Qualitätssicherung investieren und das kostet Geld“, untermauerte Kiefer. „Ich erwarte, dass sich ein Minister dazu positioniert“. Dem stimmte DAV-Chef Becker zu: „Es ist doch das wichtigste, dass das, was wir in der Apotheke abgeben, qualitativ einwandfrei ist.“

Schelbert
Fritz Becker meint: Apotheker haben Vertrauen gewonnen.

Becker: „Wir haben gezeigt, dass wir es können“

Becker bekräftigte, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Qualität von Arzneimitteln stark gelitten habe. Doch die Apotheker hätten seiner Wahrnehmung nach an Vertrauen gewonnen. „Wir haben gezeigt, dass wir es können!“, so der DAV-Chef. Die Apotheke war für die betroffenen Patienten oft die erste Anlaufstelle bei Fragen zu Valsartan.

Die mediale Berichterstattung hatte große Ängste bei den Betroffenen ausgelöst, bemerkte Dingermann. Aus seiner Sicht sollten bei künftigen Arzneimittelkrisen die Informationen selektiver gestreut werden, um Panik zu vermeiden.



Dr. Bettina Jung, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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