DAZ.online Live-Ticker

Das war der erste Tag Expopharm/DAT

München - 10.10.2018, 18:45 Uhr

(Foto: Schelbert)

(Foto: Schelbert)


Der erste Tag auf der Expopharm und dem Deutschen Apothekertag sind vorbei. Die Messe ist zumindes augenscheinlich gut besucht und die Hauptversammlung der Apotheker auch fast lückenlos besetzt. Die Rede von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat nicht viel Neues gebracht, die Rede von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt war rhetorisch wie immer sehr gut. Hier lesen Sie nochmals alle Highlights vom ersten Tag nach.

Live

Sortierung chronologisch

17:30

Was macht Amazon auf der Expopharm?

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„Alexa, bestelle mir Kopfschmerztabletten“ - die perfekte Arzneimittelversorgung für das Unternehmen Amazon pay, das bei Alexa als Standardzahlart hinterlegt ist. Fehlt nur noch das E-Rezept, dann könnte es in Zukunft heißen: „Alexa, fülle meinen Insulinvorrat auf.“

18:21

CC-Pharma etabliert neue OTC-Marke

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Der Re-Importeur CC-Pharma erweitert sein Geschäftsfeld in Richtung OTC-Produkte. Pünktlich zur Expopharm präsentiert das Unternehmen unter der neuen Marke CC Vital zwei Medizinprodukte zur Behandlung von Irritationen der Mundschleimhaut: Afta med Mundgel für Erwachsene und Afta med teething für zahnende Babies. Die Produkte sollen apothekenexklusiv vertrieben werden.

18:07

Spendenaufruf für Indonesien

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Die Hilfsorganisation Apotheker helfen e.V, (Halle B6 F-19) bittet um Spenden zur Soforthilfe für die Bewohner der indonesischen Insel Sulawesi, die vor einigen Tagen von einem Tsunami überflutet wurde. Derzeit sondiert die Partnerorganisation Lands Aid vor Ort den Bedarf. Auf dem Bild sind von links nach rechts zu sehen: Brigitte Gensthaler (Vorstandsmitglied), Sabine Wölfer (ehrenamtliches Mitglied) und Andreas Wiegand (Geschäftsführer). (Foto: DAZ.online/bj)

17:36

Apotheker diskutieren über ABDA-Geschäftsbericht

Soeben hat ABDA-Hauptgeschäftsführer Sebastian Schmitz den Geschäftsbericht der ABDA für das Jahr 2017 vorgestellt. Jetzt diskutieren die Apotheker über die Arbeit der ABDA im vergangenen Jahr. Niedersachsens Kammerpräsidentin Magdalene Linz lobt die Standesvertretung für die derzeitige PR-Kampagne, übt aber gleichzeitig Kritik aus: Sie verstehe es nicht, dass Die ABDA das Honorargutachten nur am Rande kritisiert habe. Schmitz hat dafür wenig Verständnis: Auch Spahn müsse das Gutachten nun "erst aus der Schublade ziehen". Dass es da liege, sei auch ein Erfolg. Apotheker Klaus-Joachim Fehske beschwert sich hingegen über die Öffentlichkeitsarbeit der ABDA: Er verstehe es nicht, dass die Großhändler PR-Aktionen machen, die eigentlich die Apotheker machen müssten. ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold hält diese Kritik für ungerechtfertigt: Arnold sagte, dass es zur Öffentlichkeitsarbeit gehöre, auch einmal nichts zusagen. Nicht alle Themen, die gerade aktuell sind, seien auch morgen noch aktuell, so seine Begründung. 

15:45

Der Minister geht, die Diskussion geht weiter

Das war's: Keine Aussage zum Rx-Versand. Der Minister geht, die Apotheker diskutieren weiter. 

15:37

Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen ohne G-BA verhandeln?

Es kommt der Wunsch auf, pharmazeutische Dienstleistungen abrechnen zu können. Und um diese mit verhandeln zu können, Apotheker in den G-BA aufzunehmen. Spahns Antwort: Ihm schwebe eigentlich nicht vor, das in den G-BA zu geben, sondern die Sache schneller zu regeln. Aber man müsse es definitiv regeln, da stimme er zu. 

15:24

Rechtliche Bedenken beim Rx-Versandverbot: Warum man es nicht einfach versucht

Auf die Frage nach rechtlichen Bedenken beim Verbot des Rx-Versandes spricht Spahn vor allem das Europarecht an sowie eine eventuelle Staatshaftung. Warum er nicht einfach ein Gesetz in den Raum wirft und schaut was passiert? „Einfach ein Gesetz machen, was dann scheitert, und mich dann feiern lassen, ist nicht mein Politikstil.“

15:21

Offen für Überarbeitung des Studiums

Spahn wundert sich, dass Berufsordnungen in den Gesundheitsberufen immer 30 Jahre liegen bleiben. „Die schlagen jetzt alle auf.“ Er räumt ein, das nicht auf dem Schirm zu haben, sagte aber zu, das Thema anzugehen. Ebenso will er die Apotheker beim Wandel ihres Berufs hin zu mehr Patientenorientiertheit unterstützen. „Ich werde nicht alle ihre Ideen übernehmen, aber sichere Ihnen meine Unterstützung zu", so Spahn.

15:16

Spahn: ... dass ich ihnen immer zusätzliches Geld aufdrängen muss

Spahn stellt infrage, dass Apotheken, die schließen, tatsächlich aufgrund des Versandhandels schließen. Seiner Ansicht nach muss man viel mehr eine Honorarstruktur schaffen, die die Versorgung in der Fläche sichert. 

15:15

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15:09

„Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann“

Die erste Frage zum Rx-Versand lässt natürlich nicht lange auf sich warten. Dem Vorwurf, er hätte nichts dazu gesagt, widerspricht Spahn. Er werde das tun, was im Koalitionsvertrag steht, aber er werde nichts versprechen, was er nicht halten könne. Das sei seine politische Maxime. „Ich sage nicht, wir verbieten das und dann passiert es nicht.“

15:02

Kein Wort zum Rx-Versand

Der viel erwartete Vorschlag zum Rx-Versand kam in der Rede tatsächlich nicht. Nun folgt die Diskussion. Die ursprünglich anberaumte Diskussion zur flächendeckenden Versorgung wurde abgesagt, um mehr Zeit zu haben. 

14:50

Absage an Fremd- und Mehrbesitz

Klare Ansage: „Kein Fremd- und Mehrbesitz solange ich Gesundheitsminister bin.“ Außerdem geht es um Digitalisierung. Spahn will die Infrastruktur dazu gemeinsam mit den Apothekern „gestalten, nicht erleiden“. Weiter sagt er: „Die freie Apothekenwahl muss dabei erhalten bleiben für den Patienten. Aber das heißt nicht, dass alles so bleiben muss, wie es ist.“

14:59

Minister kann sich Impfungen vorstellen

Spahn: „Ich kann mir auch vorstellen, dass in Apotheken geimpft wird, aber es muss klar sein was und wie und es muss vergütet werden.“

14:46

Plakate bei der Spahnrede

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14:43

Spahn: Ein herzliches Dankeschön für die Arbeit bei Valsartan

Spahn dankt den Apothekern für ihre Arbeit in der Valsartan-Krise. Er kündigt an, dass es in den nächsten sechs Monaten viel um Arzneimittelthemen gehen wird, darunter auch um die Sicherheit. Er stellt außerdem klar: „Wettbewerb muss ein Mittel zum Zweck sein, kein Selbstzweck.“

14:29

Schmidt lässt das Rx-Versandverbot aus

Die Rede von Friedemann Schmidt ist vorbei. Großer Applaus, der Oberapotheker hat eine starke Rede gehalten. Aber: Er hat das Rx-Versandverbot mit keiner Silbe erwähnt!

14:39

„Weil ich diskutieren will, komme ich nicht mit einem fertigen Konzept.“

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Von allen erwartet: Jens Spahn spricht auf dem DAT. Gespannt warten die Apotheker auf seinen Plan zum Rx-Versand. Aber kommt der? Denn Spahn startet mit Vorbemerkungen, eine davon ist: „Weil ich diskutieren will, komme ich nicht mit einem fertigen Konzept.“ Auf was das genau bezogen ist, lässt er offen. 

14:22

Schmidt greift an

Jetzt greift der ABDA-Präsident an: Schmidt attackiert die „volkswirtschaftlich gebildeten Schreibtischstrategen“, also die selbst ernannten Experten, die der Apothekerschaft und der Politik sagen wollen, wie man das Apothekenwesen günstiger und besser gestalten könnte. Schmidt meint, dass diese Experten oftmals praxisfern sind: „Sie haben nie an einem Freitagnachmittag vor einem kranken Patienten in der Apotheke gestanden.“Dann folgt der vorläufige Höhepunkt in seiner Rede: Der ABDA-Präsident greift den GKV-Spitzenverband zuallererst an. Dieser hätte während der Valsartan-Krise ja auch sagen können, dass er den betroffenen Patienten helfe, auch bei der Finanzierung der betroffenen Arzneimittel. Der Verband habe sich aber dazu entschieden, den Umbau des Apothekenwesens zu fordern.

14:15

„Wir haben keine Angst vor Veränderungen“

Schmidt greift an: Er wolle es sich nicht gefallen lassen, dass die Apotheker sich vor Veränderungen versperren. Die Apothekerschaft wäre nicht über 1000 Jahre alt geworden, wenn sie sich vor Veränderungen scheuen würde. Ein Beispiel: Das Datenpanel der ABDA. Allerdings dürfe Veränderung auch nicht in den Totalverlust führen. Schmidt spricht von einer "wild gewordenen Ökonomie".

14:06

Es geht los! Friedemann Schmidt beginnt...

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt hat die Bühne betreten und spricht gerade seine Grußworte aus. Die Halle ist fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Minister ist pünktlich eingetroffen, auch Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) ist vor Ort. Schmidts erste Ansage: Er will mit dem Minister über Ordnung und Recht sprechen.

14:00

Learnings aus der Valsartan-Krise

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„Wir Apotheker haben gezeigt, dass wir es können“, sagt Fritz Becker auch als „Steilvorlage“ für den heutigen Ministerbesuch. Die Pharmazeuten vor Ort hätten durch ihr Engagement verdient an Vertrauen gewonnen. Aber um das Vertrauen in die Wirkstoffe zu verbessern, müssen wir mehr in die Qualitätssicherung investieren und das kostet Geld, erklärt BAK-Präsident Kiefer.

13:45

Was ist beim Valsartan schiefgelaufen? 

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Prof Manfred Schubert-Zsilavecz erklärt, wie es zu der Verunreinigung kommen konnte und an welchen Stellen Fehler gemacht wurden.

13:30

Angekommen! 

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Das Infomobil von Apotheker ohne Grenzen hat nach 5.000km sein Ziel erreicht: Halle C5 Stand C-05. Geschäftsführerin Eliette Fischbach und Vorstandsmitglied Dr. Ralph Bültmann sind mit dem Erfolg zufrieden: Mehr als 10.000€ Spenden sind zusammen gekommen.

13:10

Die PTAheute bedankt sich bei ihren Lesen

PTAheute-Abonnenten können sich am DAV-Stand ein „Zinchen“ abholen

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12:50

Die Ruhe vor dem Sturm

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In der Halle des Deutschen Apothekertages ist inzwischen alles vorbereitet: Die Antragshefte liegen aus, die Bühne sieht schick aus, Getränke stehen bereit. Es kann also losgehen. Wir freuen uns auf spannende Reden, Diskussionen und Antragsberatungen!

12:29

Minister im Anflug

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So gegen 14.30 Uhr wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu den Apothekern sprechen. Was bringt er mit? Das Rx-Versandverbot? Einen Boni-Deckel? Honorarerhöhungen? Oder - so wie es derzeit viele vermuten - noch gar nichts Konkretes? In jedem Fall wurde Spahn gerade gesichtet - am Flughafen in Berlin. Wir hoffen, der Minister kommt gut an in München :-)

11:19

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Auch in der Pharma-World läuft das Programm schon. Derzeit spricht Professor Manfred Schubert-Zsilavecz über die neuen Antikörper zur Migräneprophylaxe, die, wie er erklärt, signifikant zur Reduktion der Migräne-Attacken beitragen. „Der Bedarf an medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen in diesem Bereich ist groß“, so Schubert-Z. Aufgrund der hohen Kosten von mehreren 1000 Dollar im Jahr werden die Antikörper seiner Ansicht nach aber nur zum Einsatz kommen, wenn andere Maßnahmen erwiesenermaßen nicht wirksam waren.

10:12

Eröffnung

„Ich erkläre die Expopharm 2018 für eröffnet“

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Der Lagebericht ist zu Ende. Fritz Becker eröffnet die Expopharm. Nun folgen die Reden der Vertreter der Verbände, zuerst Phagro-Chef Trümper. 

10:05

Diskussion zum Apothekenhonorar am Vorabend des DAT

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Autor

Benjamin Rohrer

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Endlich mal ohne Scheuklappen über das 2HM-Gutachten und die Zukunft des Apothekenhonorars reden. Das wollten die Noweda und der Deutsche Apotheker Verlag möglich machen. Sie haben kürzlich selbst Bücher zum Thema Honorar in Auftrag gegeben bzw. veröffentlicht und luden daher am gestrigen Dienstagabend in München zu einer Diskussion. Hinter den Publikationen stehen der DAZ-Honorarexperte und Apotheker Thomas Müller-Bohn sowie der Apothekenrechtsexperte Dr. Heinz-Uwe Dettling. Sie diskutierten mit Niedersachsens Kammerpräsidentin Magdalene Linz und DAZ-Herausgeber Dr. Benjamin Wessinger und waren sich einig: Es gibt kluge Ideen, das Honorar zu verändern – im 2HM-Gutachten stehen diese aber nicht. 

09:54

Expopharm-Eröffnung

Becker: Einheitliche Abgabepreise für Sicherstellung der wohnortnahen Versorgung

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DAV-Chef Becker gibt seinen Lagebricht und spricht unter anderem über die Bedrohung durch den wachsenden Versandhandel. „Wir fordern die Politik auf, alles in ihrer Macht stehende zu veranlassen, die Gleichpreisigkeit wieder herzustellen. Nur durch einheitliche Abgabepreise kann eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln durch wohnortnahe Apotheken auf lange Sicht aufrechterhalten werden. “

09:27

Gegenkampagne

Wort & Bild für die Apotheke vor Ort

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Die neue Kampagne des Wort & Bild Verlags ist schon auf dem Weg zur Messe gut sichtbar. 

09:17

Guten Morgen aus München

In wenigen Minuten wird DAV-Chef Fritz Becker die Expopharm eröffnen. 


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3 Kommentare

Unkongretes Geseier

von Torben Schreiner am 10.10.2018 um 16:16 Uhr

...und dafür haben wir jetzt alle mit Spannung gewartet und die Füsse still gehalten?
Schmidt erwähnt das VV mit keiner Silbe? Das spricht Bände.
Spahn tritt zur Bühne und wirft uns 2HM vor die Füße, klasse.
Die letzten 7 Monate sind für die Tonne, die Verantwortlichen sollten sich für das Ergebnis dieser Veranstaltung schämen!

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Spahns Rede ist zuende..

von Hubert Kaps am 10.10.2018 um 15:26 Uhr

...und der Aktienkurs von der Rose dreht ins Plus...

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

Delegierte

von Conny am 10.10.2018 um 15:14 Uhr

Die Klatscher bei Spahn sind unerträglich ! Der Apotheker aus Montebauer hatte Recht ! Schleimiges Volk !

» Auf diesen Kommentar antworten | 0 Antworten

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