Auszeichnung für Arzneimittelinitiative

Deutscher Patientenpreis für ARMIN

Berlin - 13.09.2018, 16:30 Uhr

Unter anderem der hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner (3. v. l.), vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer (4. v.l.) und Manfred Schubert-Zsilavecz, Präsident des House of Pharma & Healthcare

(5. v.l) überreichten den Preis für ARMIN. (Foto: Andreas Henn)

Unter anderem der hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner (3. v. l.), vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer (4. v.l.) und Manfred Schubert-Zsilavecz, Präsident des House of Pharma & Healthcare (5. v.l) überreichten den Preis für ARMIN. (Foto: Andreas Henn)


Die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) ist diese Woche in Frankfurt mit einem erstmals vergebenen und mit 10.000 Euro dotierten Patientenpreis ausgezeichnet worden. Ausgelobt hatte den Preis House of Pharma & Healthcare und der „ZEIT Doctor“.

Das Vorzeigeprojekt der Apotheker und Ärzte zur wirtschaftlichen Arzneimittelversorgung samt Medikationsmanagement – die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) – hat den ersten Deutschen Patientenpreis 2018 verliehen bekommen. Die Jury befand: „ARMIN verbessert die Orientierung für Patienten und kann sie ermächtigen, in der Therapie zum eigenverantwortlichen Akteur zu werden“. 

Es war nicht immer einfach für ARMIN. Nach dem Startschuss im März 2014 lief es erst einmal langsam an. Drei Säulen galt es zu etablieren: Die Wirkstoffverordnung, den Medikationsplan und das Medikationsmanagement. Es gab technische Probleme mit der unterschiedlichen Software der Ärzte – und auch die Teilnahmebereitschaft der Ärzte war zunächst bescheiden. Doch die Initiatoren – die Apothekerverbände und die Kassenärztlichen Vereinigungen Sachsens und Thüringens sowie die AOK Plus – blieben überzeugt von ihrem Projekt zur Polymedikation. Und das zahlt sich jetzt aus.

Anstrengungen tragen nun Früchte

Die Beteiligten nahmen den Preis am vergangenen Montag im Rahmen der Jahrestagung des House of Pharma & Healthcare in Frankfurt erfreut und mit einem gewissen Stolz entgegen: „Es zeigt sich, dass unsere Anstrengungen der letzten Jahre, die Arzneimittelsicherheit für Patienten durch eine gezielte Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apotheken zu verbessern, Früchte tragen", sagte Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbandes. Sein Kollege Thomas Dittrich vom Sächsischen Apothekerverband ergänzte: „Mit dieser Entscheidung wird ein klares Zeichen für die zukünftige, zwar hoch technisierte, jedoch gleichzeitig dem Menschen zugewandte Gesundheitsversorgung gesetzt, die wir bereits heute in Teilen mit ARMIN umsetzen“.  



Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


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