AOG-Sommertour

Apotheker helfen weltweit – auch in Deutschland

Berlin - 22.08.2018, 17:00 Uhr

Auch in Deutschland wird pharmazeutische Nothilfe gebraucht. Die Apothekerinnen Stefanie Weißig (2. v. li.) und Karla Schulze (3. v. re.) unterstützen das Pflegeteam der Ambulanz der Berliner Stadtmission, zu dem Svetlana Krasovski-Nikiforova (li.) und Elisabeth Hannapp (re.) gehören. (b /Foto: Apotheker ohne Grenzen e.V.)

Auch in Deutschland wird pharmazeutische Nothilfe gebraucht. Die Apothekerinnen Stefanie Weißig (2. v. li.) und Karla Schulze (3. v. re.) unterstützen das Pflegeteam der Ambulanz der Berliner Stadtmission, zu dem Svetlana Krasovski-Nikiforova (li.) und Elisabeth Hannapp (re.) gehören. (b /Foto: Apotheker ohne Grenzen e.V.)


Mit pharmazeutischer Kompetenz viel bewegen

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Für das medizinische Team der Ambulanz, die an zwei Nachmittagen der Woche durchschnittlich 30 bis 40 Bedürftige versorgt, ist die Unterstützung durch die Pharmazeuten eine große Hilfe. „Das Angebot haben wir gerne angenommen. Sie bringen System ins Lager, unterstützen uns bei Schulungen und der Übernahme von Medikamentenkosten. Das ist für unsere Arbeit eine große Bereicherung“, erklärt Svetlana Krasovski-Nikiforova, die das Pflegeteam aus fünf Teilzeitkräften leitet. In der ärztlichen Betreuung wechseln sich zwei Mediziner ab.  

Darüber hinaus wird das medizinische Team von freiwilligen Helfern unterstützt, deren Zahl in der Kältesaison bis auf 60 Personen ansteigen kann. Bei der so genannten Kältehilfe, die die Ambulanz vom 1. November bis 31. März leistet, können Bedürftige nicht nur in der Mission am Bahnhof Zoo, sondern auch in der Ambulanz am Hauptbahnhof eine Notunterkunft erhalten. Zudem fährt in dieser Saison der „Kältebus“ durch Berlin, der auch medizinische Notversorgung leistet und Medikamente dabei hat. Und auch diese stammen aus dem Sortiment von Apotheker ohne Grenzen. 

Weißig, die sich bereits seit ihrem Studium für die pharmazeutische Hilfsorganisation engagiert und 2014 an einem Auslandseinsatz in Nepal teilgenommen hat, erklärt, was sie zu ihrer frühen Mitgliedschaft motiviert hat. „Ich fand es toll, in meinen Apothekerberuf durch pharmazeutisches Fachwissen gezielt helfen zu können.“ Die beiden Apothekerinnen verabschiedeten am gestrigen Abend den Bus, der nun Richtung Mecklenburg Vorpommern rollt. Die nächste Station ist Mirow, wo eine Veranstaltung der AOG-Regonalgruppe Mecklenburg-Vorpommern stattfindet. 



Dr. Bettina Jung, Apothekerin, Redakteurin DAZ.online
redaktion@daz.online


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