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Arzneimittelsicherheit
ABDA: 54 Prozent der Apothekeninhaber für Securpharm registriert
Hubmann: Kriminellen Machenschaften einen Riegel vorschieben
Dr. Hans-Peter Hubmann, ABDA-Vorstandsmitglied und Securpharm-Verantwortlicher, erklärte dazu:
„Wenn die europäische Fälschungsschutzrichtlinie nächstes Jahr in Kraft tritt, werden die Apotheken in Deutschland bestens vorbereitet sein, um ihre Patienten auch weiterhin mit allen notwendigen Arzneimitteln zu versorgen. Dass viele Apotheken sich schon zur Authentifizierung angemeldet haben, ist erfreulich. Wenn dann das Ausstellen der Zertifikate beginnt und die Apotheken mit ihren Softwarehäusern ‚online‘ gehen, wird sich zeigen, dass ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit gegen Arzneimittelfälschungen machbar ist. Zuletzt mussten wir leider erleben, wie mit viel krimineller Energie lebenswichtige Arzneimittel europaweit gestohlen, verschickt und anderswo wieder eingeschleust wurden. Securpharm ist ein Schutzsystem, das solchen Machenschaften einen wirksamen Riegel vorschieben kann, soll und wird. Schon deshalb sollten sich auch die Apotheken, die das noch nicht getan haben, zügig bei N-Ident anmelden. Wer sich zügig registriert, garantiert auch, dass sein Betrieb im Februar 2019 rechtzeitig startklar ist.“
Was Hubmann an dieser Stelle nicht erwähnt, ist, dass der Skandal rund um den Brandenburger Arzneimittelhändler Lunapharm womöglich auch mit einem Securpharm-Schutz nicht aufgedeckt worden wäre. Denn Griechenland gehört neben Italien und Belgien zu den Ländern, die sechs Jahre länger Zeit haben, die europäischen Fälschungsschutzvorgaben umzusetzen. Hintergrund ist, dass diese Länder bereits über Systeme zur Überprüfung der Echtheit von Arzneimitteln und zur Identifizierung von Einzelpackungen verfügen.
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Für die Apotheker ist die Anbindung an Securpharm übrigens nicht umsonst: Die Apotheker müssen der ABDA-Tochter NGDA pro Monat 10 Euro plus Mehrwertsteuer und eine einmalige Startgebühr von 10 Euro zahlen.
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